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Mein total genialer Doppelgaenger laesst nicht locker

Mein total genialer Doppelgaenger laesst nicht locker

Titel: Mein total genialer Doppelgaenger laesst nicht locker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. E. Castle
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seine Ohren zurückhielt und fast sein ganzes Gesicht verdeckte.
    »Jedenfalls danke, dass du mich gerettet hast. Also. Wir wissen, dass Zwo irgendwo am Melrose Place wohnt. Wie geht’s jetzt weiter?«
    »Zwo fängt an, Aufmerksamkeit zu erregen«, meinte Amanda. »Ich schlage vor, wir machen uns auf den Weg und mit etwas Glück werden wir von einer Horde verknallter Fans direkt zu ihm geführt.«
    Fisher fiel auf, dass Amanda die Worte verknallte Fans etwas schwer über die Lippen kamen, aber er beschloss, nichts dazu zu sagen. Auch ihm war bei dieser Vorstellung ziemlich unwohl. Abgesehen davon hielt er es allerdings für eher wahrscheinlich, dass sie, ganz gleich wo Zwo wohnte, einfach nach dem größtmöglichen Aufruhr Ausschau halten mussten, denn zweifelsohne würde sich Zwo in dessen Zentrum befinden. Sein Klon wusste ganz offensichtlich überhaupt nicht, wie man sich unauffällig verhielt.
    FF fing zu schnarchen an. Er zappelte dabei energisch mit den Vorderbeinchen, und Fisher vermutete, dass die tierische Meisterin der Verkleidung, Molly, bereits für Albträume bei ihm sorgte.
    Als sie Bolitzkis Granitklotz von einem Gebäude hinter sich ließen, fuhren Fisher und Amanda an einem riesigen gläsernen Gebäude in Pyramidenform vorbei.

    Fisher lief es kalt den Rücken hinunter. Er musste an den TechX -Firmenkomplex denken, der auch wie eine Pyramide ausgesehen hatte. Beinahe wäre er in den kalten Betontiefen von TechX umgekommen, und ihn verfolgten noch immer Albträume davon, wie er endlose Gänge entlangrannte und von grotesken und verwirrten Robotergeschöpfen verfolgt wurde.
    Völlig in Gedanken stieß Fisher mit einem sommersprossigen Teenager zusammen, der ihn aus seinen Tagträumen riss. Die Styroporbecher, die der Junge getragen hatte, purzelten zu Boden und Kaffee spritze quer über den Gehsteig.
    »Hey!«, rief der Junge und strich sich das Haar, das ihm wie ein Mopp über die Augen hing, aus dem Gesicht. »Kuck doch, wo du hinrennst … boa!« Er drehte sich um und schaute zum Eingang des Pyramidengebäudes hinüber. »Hey, hast du ein Double angeheuert, oder was?«, rief er.
    Fisher folgte mit den Augen dem Blick des Rothaarigen. Eine Sekunde lang erstarrte er. Amanda neben ihm ebenfalls.
    Aus dem Gebäude marschierte, wie ein Astronaut, der gerade vom Mars zurückgekehrt ist, um als Frontmann einer Rockband zu fungieren – Zwo. Er hatte ein weißes Button-Down-Hemd an, die Ärmel bis zu den Ellenbogen hochgekrempelt, und eine gut sitzende schwarze Jeans. Wie jeder in dieser Stadt verbarg auch er seine Augen hinter einer schicken schwarzen Sonnenbrille.
    Als er Fisher sah, schob er die Brille nach unten und grinste breit.
    »Bruder!«, rief er erfreut und kam zu Fisher und Amanda herübergestiefelt. Er klopfte dem Rotschopf auf die Schulter. »Alex, das ist mein Zwillingsbruder, Fisher. Fisher, das ist mein persönlicher Assistent und Schützling, Alex Barnaby.«
    »Oh, hallo«, sagte Alex und schüttelte Fisher die Hand, bevor er sich bückte, um die Kaffeebecher aufzuheben.
    »Zwo«, krächzte Fisher. Adrenalin schoss ihm ins Blut wie flüssiges Feuer. Er hatte gedacht, er müsste Los Angeles umkrempeln, um seinen Doppelgänger zu finden, und jetzt – puff – lief er im einfach so nach kaum vierundzwanzig Stunden über den Weg. Das war seine Chance, alles zu klären. Sich selbst und seinen Doppelgänger vor einem ungewissen und vermutlich schrecklichen Schicksal zu retten. Fisher drehte sich um, um sich Unterstützung von Amanda zu holen, und musste feststellen, dass sie schon wieder verschwunden war. Wo steckte das Mädel denn nun schon wieder?
    »Der Künstler, früher bekannt als Zwo, solltest du wohl sagen«, sagte Zwo mit einem übertriebenen Augenzwinkern. Dann wandte er sich an Alex. »Du kannst ja schon mal nach Hause fahren. Ich ruf dich dann später an, okay?« Alex nickte und eilte mit den Kaffeebechern davon.

    Fisher verspürte eine stechende Angst. Zwo wirkte, als hätte er sich schon völlig an Hollywood angepasst. Ihn davon zu überzeugen, wieder nach Palo Alto zurückzukehren, ohne ihm die Wahrheit zu sagen, würde ein schwieriges Unterfangen werden. Außerdem hatte er keine Ahnung, was Zwo tun würde, wenn er erfuhr, dass Fisher ihn die ganze Zeit belogen hatte.
    »Wo hast du denn das Baby her?«, fragte Zwo und reckte den Kopf nach dem Bündel auf Fishers linkem Arm.
    »Das ist FF «, sagte Fisher. »Ich musste ihn verkleiden.«
    Als sein Name erwähnt wurde, fing FF an,

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