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Mein total genialer Doppelgaenger laesst nicht locker

Mein total genialer Doppelgaenger laesst nicht locker

Titel: Mein total genialer Doppelgaenger laesst nicht locker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. E. Castle
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entfernt.«
    »Das … das ist unmöglich«, sagte Fisher kopfschüttelnd.
    »Unwahrscheinlich«, korrigierte ihn Zwo. »Genau genommen lag die Wahrscheinlichkeit, dass ich überlebte, bei eins zu einer Million zweiundsiebzigtausendundeins.« Zwo schaute Amanda mit hochgezogenen Augenbrauen an.
    Amanda verschränkte schnell die Arme und warf ihm ein dünnes, kurzes Lächeln zu. »Wow. Ganz schön erstaunlich«, sagte sie ausdruckslos.
    Zwo runzelte die Stirn. »Es war wirklich erstaunlich – und gefährlich! Und nach Los Angeles zu kommen, war anfangs auch nicht besser. Diese Stadt ist einfach riesig! Sie frisst dich auf und spuckt dich wieder aus.«
    »Oh, das wissen wir«, sagte Amanda und blickte ihn mit stählernem Blick an. »Wir haben auch einiges mitgemacht auf der Suche nach dir.«
    FF s kleine Kiefer schnappten bloß Zentimeter von Zwos Arm entfernt zusammen.
    »Auf jeden Fall ist es super, dass wir uns zufällig in die Arme gelaufen sind«, mischte sich Fisher schnell ein und zog die Decke weiter über FF s Kopf. »Jetzt können wir dir helfen, wieder nach Hause zu kommen!«
    »Nach Hause?«, meinte Zwo. »Mein Zuhause ist nicht dort. Unsere Mutter ist hier . Als ich merkte, dass ich in Los Angeles gelandet war, machte etwas in meiner Erinnerung Klick. Ich musste daran denken, wie ich Mama in dem Fleckweg -Werbespot gesehen hatte. Sie muss irgendwo hier ganz in der Nähe sein. Nach all der Zeit können wir sie endlich wiedersehen. Ist das nicht unglaublich?«
    Fisher wünschte sich mehr als alles andere, er hätte Zwo nie erzählt, dass die Schauspielerin aus dem Werbespot seine richtige Mutter sei. Er hatte es ihm in einem verzweifelten Moment gesagt, ganz am Anfang als Zwo aus der Retorte kam. Aber jetzt konnte er ihm nicht die Wahrheit sagen; er konnte es einfach nicht. Zwo würde niemals mit ihm nach Hause kommen und er würde ihm nie wieder vertrauen.
    »Abgesehen davon«, fuhr Zwo fort, »ist das Leben hier um so vieles besser! Meine Agentin hat mir eine Wohnung besorgt. Ich muss nicht mal Miete zahlen. Ich geh zu allen möglichen Vorsprechen, treffe wichtige Leute, gehe auf Partys, zu Abendessen, Dinnerpartys …«
    »Verstehe«, sagte Amanda und schlang die Arme um sich selbst. »Das ist es, was dich hier hält. Der glamouröse Lebensstil.«
    »Nein«, sagte Zwo und wandte sich mit einem Seufzer der Verzweiflung an sie. »Ich hab hier eine Mission. Die Lebensqualität hier ist bloß ein zusätzlicher Vorteil.«
    Amanda sah weg. »Es gibt … in Palo Alto gibt es auch Dinge, für die es sich lohnt zurückzukommen«, sagte sie leise. Dann räusperte sie sich.
    »Nenn mir eins«, sagte Zwo. Amanda fuhr herum und Fisher sah ihre Augen auflodern. Er ging schnell dazwischen.
    »Hör zu«, sagte Fisher und stupste Zwo an, um seine Aufmerksamkeit zu erregen. »Wir sind in Gefahr. Wir …« Er blickte zu der finster dreinschauenden Amanda und flehte sie im Stillen an, ihn nicht der Lügen wegen, die er nun erzählen würde, zu verurteilen. »Die Wächter wissen, dass etwas Seltsames vor sich geht, und haben ihre Verbündeten kontaktiert. Ich werde von Agenten verfolgt. Vielleicht haben sie dich schon entdeckt. Und vielleicht wissen sie sogar, dass unsere Mutter hier ist. Schau …« Fisher holte den Drohbrief aus seiner Tasche und reichte ihn Zwo, der ihn eine Weile von allen Seiten studierte.
    »Also dann«, sagte Zwo und atmete tief durch, »müssen wir die Bemühungen, unsere Mutter zu finden, noch verstärken.«
    »Was?!«, rief Fisher. »Das können wir nicht riskieren! Wir müssen uns bedeckt halten, bis die Gefahr vorüber ist.«
    »Ich verstehe deine Bedenken«, räumte Zwo ein. »Ich weiß, du willst unsere Mutter bloß schützen.« Fisher konnte Amandas wütenden Blick auf sich spüren, er bohrte sich brennend in seinen Nacken wie ein Laserstrahl. »Aber früher oder später müssen wir aktiv werden. Weißt du, wir können uns nicht ewig wegducken.«
    Fisher wusste keine Antwort darauf. Er drehte sich zu Amanda, die sie nun beide keines Blickes mehr würdigte und stattdessen so tat, als sei sie sehr an einem überquellenden Mülleimer ganz in der Nähe interessiert. Ihr Ausdruck sagte ganz deutlich: Mit euch zwei Knalltüten will ich nichts mehr zu tun haben.
    »Es war schön, euch zu sehen … euch beide«, sagte Zwo munter, auch wenn Fisher fand, dass sein Lächeln etwas gezwungen wirkte und er immer wieder zu Amanda rübersah. »Aber ich fürchte, da ist mein Wagen.« Er zeigte auf eine

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