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Mein total genialer Doppelgaenger laesst nicht locker

Mein total genialer Doppelgaenger laesst nicht locker

Titel: Mein total genialer Doppelgaenger laesst nicht locker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. E. Castle
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erfreut darüber gewirkt, seinen Doppelgänger wiederzusehen, trotz Zwos offensichtlicher Versuche, sie zu beeindrucken.
    »Willst du ihn zurück oder nicht?«, fauchte Amanda Fisher an. »Meine Methoden haben uns doch bis jetzt ganz schön weit gebracht, oder? Also fang jetzt ja nicht an, sie in Frage zu stellen! Außerdem brauchst du gar nicht reden, wenn es darum geht, ihn anzulügen.«
    Fisher hob beschwichtigend die Hände. »Ich stelle deine Methoden ja gar nicht in Frage«, sagte er hastig. Dann machte er eine kurze Pause. »Und deine Idee ist gar nicht so schlecht. Vor ein paar Wochen habe ich mit Zwo über dich gesprochen, und ich glaube, dass er dich echt zu mögen scheint.«
    »Warte – was? Wirklich?!«, kiekste Amanda. Dann hustete sie, räusperte sich und fuhr mit normaler Stimme fort: »Tja … also gut. Wenn das so ist, stehen die Chancen ja noch besser, dass mein Plan aufgeht. Dann mal los.«
    Fisher schnappte sich FF , der sich gerade ein Anstarrduell um ein weggeworfenes halbes Sandwich mit einer Möwe lieferte, und er und Amanda traten den langen Weg zurück zum King of Hollywood Hotel an.
    Die südkalifornische Sonne fühlte sich viel weniger angenehm an, wenn man in einem Tempo marschierte, bei dem sogar ein Marinesoldat einen Asthmaanfall bekommen hätte. Das Taxi zu Bibi Bolitzkis Büro hatte das bisschen Bargeld verschlungen, das Fisher und Amanda von ihren Eltern mitbekommen hatten, also mussten sie zurücklaufen. Amandas Beine waren kurz, aber sie stampften vorwärts, als hätten sie einen Dieselmotor eingebaut. Fisher spürte seine Beine kaum noch und FF s Gewicht lastete so schwer auf seinen Armen wie ein Ziegel aus Blei. Schweiß tropfte ihm von den Augenlidern, als sie endlich ankamen.
    »Fisher Bas«, hatte Herr Dubel, eine der Aufsichtspersonen, gerade gerufen, als Fisher und Amanda durch die Hoteltür schlüpften und sich unter ihre Klassenkameraden mischten.
    »H…hiiiiier«, keuchte Fisher, als er sich in die Reihe schummelte.
    Herrn Dubels trübe Augen nahmen Fishers Anwesenheit zur Kenntnis und er rief weitere Namen auf.
    Frau Snapper stand mit verschränkten Armen vor der Gruppe und versuchte, ein griesgrämiges Stirnrunzeln zu unterdrücken.
    »Sie sieht nicht gerade glücklich aus«, sagte Fisher zu Amanda und zeigte auf ihre Lehrerin. »Ich frage mich, wie lange sie rumstand und auf Dr. Teuflisch gewartet hat.«
    »Lange genug, dass unsere Abwesenheit völlig unbemerkt geblieben ist«, antwortete Amanda. »Das ist alles, was mich interessiert.«
    Fisher dachte nicht zum ersten Mal, es sich jemals mit Amanda zu verscherzen, sei keine gute Idee.
    Als die Klasse dann in der Hotellobby vollständig versammelt war, machte sich die Gruppe auf den Weg zum Bus. Fisher gefiel es nicht, dass er schon wieder laufen musste, nachdem er gerade erst wieder Atem geschöpft hatte, aber zumindest war das Ziel ein Bus mit bequemen Sitzen.

    Am Set von Wilde Wissenschaft angekommen, mussten sie feststellen, dass es etwas ganz anderes war, wenn eine Aufzeichnung lief. Alle Crewmitglieder saßen oder standen auf ihren Positionen, hinter Monitoren oder Tongeräten. Die Scheinwerfer waren voll aufgedreht und ließen Dr. Teuflisch und sein Labor in einem gelblichen Glanz erstrahlen. Die Klasse saß auf den gepolsterten Sitzen eines Podiums hinter den Kameras. FF hockte ohne seine Verkleidung zufrieden neben Fisher. Er schien es so zu genießen, von dem Metallgestell auf seinem Kopf befreit zu sein, dass er sogar bereit war, sich eine Weile still zu verhalten.
    Lucy Fir wirkte mürrisch, als sie in Jogginghosen und einem L. A. Lakers -T-Shirt ans Set marschiert kam.
    »Kannst du mal jemanden vom Kostüm anpiepsen?«, schnauzte sie einen Sethelfer an. »Ich vermisse meinen besten Anzug. Ich möchte wissen, ob er vielleicht unter ihre Sachen geraten ist.«
    Fisher blickte zu Amanda hinüber und zog die Augenbrauen hoch. Sie zuckte mit den Schultern, aber er sah das Grinsen, das in ihrem Gesicht zuckte. Kein Wunder, dass ihr die Verkleidung so schlecht gepasst hatte. Lucy war fast dreißig Zentimeter größer.
    »Willkommen bei Wilde Wissenschaft «, sagte Dr. Teuflisch, und die hellen Filmscheinwerfer verwandelten sein strahlendes Lächeln in ein eigenes Sternbild. »Die heutige Folge lautet: Plumpbeutler und Kilowatt .« Dr. Teuflisch richtete seinen Blick direkt in die mittlere von drei Kameras und schenkte dem Publikum sein berühmtes umwerfendes Lächeln. »In unserem ersten Experiment für heute

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