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Mein total genialer Doppelgaenger laesst nicht locker

Mein total genialer Doppelgaenger laesst nicht locker

Titel: Mein total genialer Doppelgaenger laesst nicht locker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. E. Castle
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eines. Und schließlich erfüllte ein stetiges Klick-Klick-Klick den Raum.
    »Ich will ja niemanden beunruhigen«, sagte Dr. Teuflisch mit schriller, zitternder Stimme, »aber ist euch schon aufgefallen, dass die Decke immer näher kommt?«

ACHTZEHNTES KAPITEL
    Mein Fehler. Das ist eigentlich der ideale Moment, in Panik zu geraten. Wenn es auf der Uhr einen Panikpunkt gäbe, dann wären jetzt beide Zeiger genau darauf gerichtet. Genau genommen ist es schon kurz nach Panik.«
    Hal Torke, kurzfristiger Mitstreiter von Vic Daring, noch einige Sekunden weniger bevor er von einem Weltraummonster gefressen wurde
    FF rannte an der Wand entlang im Kreis herum. Die Tür, die sie verriegelt hatten, ließ sich nicht mehr ent riegeln und es gab keine anderen Ausgänge.
    Alle riefen durcheinander und flitzten in dem winzigen Raum hin und her. Dr. Teuflisch und Kasper Keels krachten ineinander und Keels wurde durch die Wucht des Zusammenpralls gegen die Wand geschleudert. Als er langsam zu Boden glitt und benommen den Kopf schüttelte, löste sich ein Wandpaneel und zum Vorschein kam ein kleiner Computerbildschirm.
    »Hey!«, rief Keels. »Schaut mal. Eine Art Schaltfeld …« Er starrte blinzelnd darauf. »Da ist eine komische Matheaufgabe auf dem Bildschirm …«
    »Lass mich mal sehen«, sagte Fisher und schob ihn aus dem Weg, während die Decke sich immer tiefer senkte. »Das ist keine Matheaufgabe«, sagte Fisher. »Das ist eine chemische Gleichung.«
    Die Frage war ein ziemlich einfacher Fall von Stöchiometrie, und Fisher verspürte eine Welle des Triumphs: Er kannte die Antwort. Stöchiometrie hatte er mit Herrn Grampl wiederholt, kurz bevor sich herausgestellt hatte, dass sein Lehrer der böse Dr. X war. Fisher stellte im Kopf ein paar Berechnungen an und gab die Lösung über Touchscreen ein. Das Terminal gab ein klingendes Geräusch von sich und eine weitere Aufgabe erschien.
    »Sieht aus wie einer deiner Songtexte, Kasper«, sagte Fisher. »Mit einem Haufen Leerstellen.«
    Fisher machte Platz, als Kasper in die Hocke ging und die Lücken so schnell es ging füllte. Dr. Teuflisch konnte schon nicht mehr aufrecht stehen. Im Raum wurde es immer stickiger und heißer, und Fisher spürte, wie ihm der Schweiß den Rücken hinunterlief.
    »Okay!«, rief Keels. »Äh … da ist jetzt eine Frage über modische Hundekief… äh … Kieferorthodoxie …«
    »Orthopädie«, verbesserte Fisher ihn.
    »Zahnklammern für Hunde?«, meldete sich Amanda zu Wort. »So was gibt es?«
    »Aus dem Weg«, rief Bibi Bolitzki und stürzte sich fast auf den Touchscreen. Sie brauchte ein paar Sekunden, um die Frage zu erfassen, aber dann flogen ihre Hände über das Tastenfeld. »Erledigt! Und was ist das jetzt? … Eine Frage über verschiedene Haargelsorten!«
    Dr. Teuflisch kroch heran und las sich die Fragen durch. Fisher stand bereits vorgebeugt da, als er spürte, wie die Decke seinen Nacken berührte. Er ließ sich hinunter auf die Knie und sein Atem wurde flacher.
    »Schnell, bitte schnell«, wimmerte Keels, der auf dem Rücken dalag, die Augen starr auf die Decke gerichtet, die immer näher kam. Als Fisher spürte, wie sie sein Haar berührte, legte er sich auf den Bauch.
    »Bitte Ruhe, damit ich mich konzentrieren kann«, erwiderte Dr. Teuflisch. Er atmete tief durch und hämmerte auf der Tastatur herum, als wolle er seine Antwort hineintätowieren.
    Fishers kniff die Augen zusammen, seine Arme fest um FF gelegt.
    Das Klicken hörte auf.
    Er schlug die Augen auf und sah die Decke wieder nach oben fahren. Dann klappte ein Wandstück nach außen weg wie eine Zugbrücke und gab den Pfad in einen Wald frei.
    Völlig benommen wagten sie sich vorsichtig hinaus. Ihre Augen schnellten hin und her auf Hut vor jeder kleinsten Bewegung.
    Aber die Roboter hatten die Jagd entweder aufgegeben oder versteckten sich.
    Fishers Gedanken wirbelten im Kreis. Er dachte an den Computertouchscreen und die Aufgaben, die ihnen gestellt worden waren. »Ein Test«, sagte er grimmig. »Es gab für jeden von uns eine Aufgabe. Wer auch immer der Typ ist, er weiß eine Menge über uns. Er muss seit Jahren geplant gewesen sein …«
    »Warum bin ich nicht getestet worden?«, fragte Amanda.
    »Weil du eigentlich gar nicht hier sein solltest«, antwortete Fisher. Eine schreckliche Kälte machte sich in seiner Magengrube breit. Amanda wäre beinahe von einem Androiden zerquetscht, von Bäumen aus Stahl in Stücke geschnitten und von der Falle im Betonhäuschen zu Brei

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