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Mein total genialer Doppelgaenger laesst nicht locker

Mein total genialer Doppelgaenger laesst nicht locker

Titel: Mein total genialer Doppelgaenger laesst nicht locker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. E. Castle
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den wimmernden Kasper gewickelt hatte. Er war viel größer als Fisher und der zusätzliche Widerstand brachte den Roboter abrupt zum Stehen.
    »Er sitzt fest!«, rief Fisher. »Wir sind zu schwer für ihn!« Er sah sich hektisch um. »Ziehen Sie ihn nach links … Links , Doktor! Das andere Links!«
    Indem Fisher in eine Richtung zerrte und Dr. Teuflisch in die andere, gelang es ihnen, den sich sträubenden Androiden herumzudrehen. Nur ein paar Meter hinter seinem Rücken waren nun die schnappenden Kiefer der Venusfliegenfalle. »Bibi, schubsen Sie ihn an!«
    Bibi Bolitzki machte erst ein paar langsame, zögernde Schritte, dann aber stützte sie die Hände gegen den Körper des Androiden und half Fisher und Teuflisch tatkräftig bei ihren Bemühungen.
    »Das …«, presste sie zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor und schob an, während Fisher und Teuflisch zogen, »ist …«, der Android war gezwungen, einen Schritt zurück zu machen, dann noch einen, »… für …«, Fisher zerrte mit aller Kraft an dem Roboter, »… Molly! «
    Mit einem letzten Stoß von Bibi Bolitzki stürzte der Android rückwärts in das offene Maul der Venusfliegenfalle. Sie schnappte zu und ein schreckliches malmendes Geräusch erfüllte den Raum. Die Venusfliegenfalle versprühte zischend Funken, als der Körper des Androiden von seinen Beinen getrennt wurde. Die Peitschen erschlafften, und Amanda, die die ganze Zeit nicht aufgehört hatte, dagegen anzukämpfen, entwand sich dem nun losen Griff. Kasper Keels lag reglos da.
    »Kasper!«, schrie Bibi und sank neben ihm auf die Knie.
    »Ist er tot?«, fragte Dr. Teuflisch mit weit aufgerissenen Augen. »Schwer verletzt?«
    »Nein«, sagte Bibi, »bloß ohnmächtig.« Sie tätschelte ihm ein paar Mal die Wange. »Kasper! Kasper! Wach auf! Ja, so ist es gut.«
    »Ich hatte den schrecklichsten Albtraum«, sagte Kasper benommen. »Ich habe geträumt, dass wir in diesem schrecklichen Todeslabyrinth gefangen sind, das …«
    Er setzte sich auf und sah sich um. »Oooough!« Als hätte jemand den Stecker gezogen, fiel er wieder in Ohnmacht und kippte wie ein Sack Kartoffeln nach hinten.

    Fisher war sofort zu FF gesaust und hatte das kleine Schwein in die Arme genommen.
    »Ich hab mir Sorgen um dich gemacht, Kleiner«, flüsterte er. FF schnüffelte wild in seinem Gesicht herum und begann sogar, an Fishers Ohr zu knabbern, was, wie Fisher richtig mutmaßte, ein Zeichen von Freude war. Bibi hatte alle Mühe, ihren Superstarklienten wiederzubeleben, bis Kasper sich schließlich doch aufrappelte.
    Plötzlich erfüllte ein dumpfes Pochen den Raum. Nach einer Weile merkte Fisher, dass es das Geräusch von jemandem war, der in ein Mikrofon klatschte.
    »Gut gemacht«, ertönte die Stimme des Produzenten. »Sehr elegant und extrem mitreißend. Ich bin sicher, euer Publikum stimmt mir da zu.«
    »Publikum?« Amanda zog die Nase kraus. »Wir werden doch wohl nicht gefilmt , oder?«
    Fisher hörte ein dumpfes Knistern hinter sich und drehte sich um. »Äh, Leute …«, sagte er, »das Publikum ist hinter uns.«
    Auch die anderen fuhren herum. Dutzende noch viel fieser aussehende Maschinenwesen hatten sich in einem Halbkreis hinter ihnen versammelt.
    » LAUFT !«, brüllte Amanda.
    Das ließen sie sich nicht zweimal sagen. Die Gruppe stob durch das künstliche Blattwerk auseinander. Sie schlängelten sich zwischen den Pflanzen hindurch, während die Robotertruppe sie stampfend verfolgte.
    »Da drüben!«, stieß Dr. Teuflisch keuchend hervor. »Schaut!«
    Fisher riss den Kopf herum, um zu sehen, wohin Dr. Teuflisch zeigte. Da stand ein kleines Betongebäude mit einer kaum sichtbaren Tür an der Seite. Sie rannten darauf zu, Dr. Teuflisch wuchtete die Metalltür auf und scheuchte die anderen hinein, bevor er sie hinter ihnen zuschlug und verriegelte.
    Drinnen war es stockfinster. Alles war still, abgesehen von dem nun gedämpften Brummen und Surren der Maschinen draußen und dem Rasseln ihres eigenen Atems.
    Plötzlich fing ein Deckenpaneel an zu leuchten und tauchte den kleinen Betonraum in ein buttrig gelbes Licht.
    »Tja«, sagte Bibi und strich sich das Haar glatt. »Das war ja eine saubere Leistung. Wir bleiben einfach hier drinnen, bis jemand merkt, dass wir verschwunden sind, und uns zu Hilfe kommt.«
    Kasper flennte: »Ich … ich will nach Hause.«
    »Ruhe«, zischte Amanda. »Bibi hat recht, wir müssen bloß hier abwarten. Wenigstens sind wir in Sicherheit.«
    Da ertönte ein Klicken . Dann noch

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