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Mein total genialer Doppelgaenger laesst nicht locker

Mein total genialer Doppelgaenger laesst nicht locker

Titel: Mein total genialer Doppelgaenger laesst nicht locker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. E. Castle
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mit eigener Forschungsfestung.«
    Amanda wandte sich an Fisher. Ihr stand noch immer der Mund offen.
    Zur Erklärung fügte Fisher hinzu: »Aber dieser Aspekt seiner Persönlichkeit war nicht öffentlich bekannt.«
    »Wenn dann alle auf dem Laufenden wären«, sagte Dr. X und tippte ungeduldig mit dem Fuß auf, »ich habe nämlich Besseres zu tun. Wenn ihr also nichts dagegen habt, dann gehe ich jetzt direkt zu dem Teil über, bei dem ich euch alle umbringe. Wegen Leuten wie euch bin ich heute der Mensch, der ich bin«, sagte er und zeigte theatralisch auf seinen Bruder und Bibi Bolitzki. »Und mein erfolgversprechendster Versuch, die Weltherrschaft an mich zu reißen, wurde von dir vereitelt!«, fügte er hinzu und zeigte mir der gleichen überschwänglichen Geste auf Fisher. Dann wandte er sich an Amanda und sagte: »Was dich betrifft, tut es mir leid, dass du dich entschlossen hast, Herrn Bas hierher zu begleiten, aber jetzt wo du all das gesehen und gehört hast, fürchte ich, muss ich leider auch dich beseitigen. Das kommt davon, wenn man sich mit Leuten wie ihm einlässt.«
    »Aber … aber was ist mit mir?«, stammelte Kasper. »Was habe ich Ihnen denn je getan?«
    »Nichts Bestimmtes«, sagte Dr. X mit einem Schulterzucken. »Aber ich finde deine Musik abgeschmackt, ausgesprochen uninspiriert, ohne jeden künstlerischen Wert und unheimlich lästig. Und das nehme ich sehr persönlich. Und da ich schon einmal dabei war, ein paar Leute zusammenzutrommeln, um sie zu eliminieren, dachte ich mir, kann ich dich gleich mit erledigen.« Keels fing an zu zittern. »Übrigens laufen die versteckten Kameras, seit die Scheinwerfer an sind. Sci-Fi Survivor wird mit seiner Pilotsendung die höchsten Zuschauerzahlen aller Zeiten erreichen, und mit dem Vermögen, das ich damit verdiene, beabsichtige ich, mein Imperium wieder zu errichten.« Dr. X klatschte entzückt in die Hände. »Das ist nun der Teil, in dem ich, der finstere, aber charismatische Moderator der Show, euch erkläre, wie sich die letzte Aufgabe gestaltet, also versucht, überrascht zu wirken und ein bisschen aufgeregt. Perfekt! Ihr macht das alle ganz großartig.«
    Dr. Teuflisch sah sich nervös um, vermutlich versuchte er eine der Kameras zu erspähen. Instinktiv strich er sich das Haar glatt.
    »Ach!«, sagte Dr. X und machte ein Gesicht, als käme ihm gerade etwas in den Sinn. »Beinahe hätte ich etwas vergessen!« Er steckte sich zwei Finger in den Mund und stieß einen schrillen Pfiff aus. Die Tür ging auf und Zwo kam hereingestolpert. Er wurde von einem sehr kleinen Handlanger vor sich hergeschubst, der einen schwarzen Umhang mit einer Kapuze trug, die sein Gesicht verbarg.
    »Zwo!«, rief Fisher. Sein Doppelgänger sah ein bisschen mitgenommen aus, aber weitgehend unversehrt.
    »Hey, Bruder«, sagte er mit einem schwachen Lächeln. Dann sah er die anderen an. Sein Blick verharrte auf Amanda und sein Lächeln erlosch. »Amanda! Wie bist du … warum bist du …« Er schluckte. »Warum bist du hier ?«
    »Wir wollten dich hier rausholen«, sagte sie und senkte den Blick.
    »Basley?«, sagte Bibi und starrte Zwo an. »Was in aller Welt …« Ihr Blick wanderte zu Fisher und dann wieder zurück zu Zwo.
    »Was soll das?«, rief Dr. Teuflisch und machte genauso große Tennisballaugen wie Bibi Bolitzki.
    Kasper Keels war viel zu sehr mit Zittern und Vor-sich-hin-Jammern beschäftigt, als dass er das plötzliche Auftauchen eines zweiten »Basley« bemerkt hätte.
    »Was geht hier vor?«, kreischte nun auch Bibi.
    »Lange Geschichte«, sagte Fisher. »Erinnert mich daran, sie euch zu erzählen, falls wir später noch nicht tot sind.«
    »Keine Sorge«, sagte Dr. X grinsend. »Das werdet ihr sein.« Er neigte den Kopf zur Seite und betrachtete Fisher eingehend. Der fühlte sich wie im Visier eines Raubvogels. »Ich war in letzter Zeit ziemlich fleißig, hab kaum noch geschlafen. In gewisser Weise muss ich dir danken. Nachdem ich mein Labor verloren hatte, musste ich wieder ganz von vorne anfangen und meine kreativen Fähigkeiten neu konzentrieren. Und natürlich hatte ich großes Glück.« Er pfiff noch einmal auf den Fingern, und Dr. Xs Handlanger, der Zwo im Zaum hielt, nahm seine Kapuze ab.
    Fisher blieb fast das Herz stehen. Es brauchte ein paar Momente, bis es wieder zu schlagen anfing, und bis dahin konnte Fisher sich weder bewegen noch blinzeln noch atmen.

    »Sag hallo, Drei«, sagte Dr. X.

ZWANZIGSTES KAPITEL
    Ich dachte, ich hätte keine Ahnung,

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