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Mein ungezähmtes Herz

Mein ungezähmtes Herz

Titel: Mein ungezähmtes Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Deliah zu.
    »Angenommen, Sie identifizieren Larkins als den Mann, der in Southampton auf Del geschossen hat, könnten wir ihn jederzeit hochgehen lassen, aber wenn wir Larkins und seine verbrecherischen Aktivitäten nicht mit dem Brief der Schwarzen Kobra in Zusammenhang bringen können, haben wir gegen Ferrar nichts in der Hand.«
    »Es sei denn, wir können beweisen, dass Larkins auf seinen direkten Befehl hin handelt, doch dann wird Ferrar einfach alles abstreiten, egal was Larkins behauptet«, konstatierte Tony.
    »So ist es. Und wir brauchen Ferrar.« Del lehnte sich zurück und sah erst Gervase und dann Tony an.

    »Somit stellt sich die Frage, ob es sinnvoll ist, in der Stadt zu bleiben.«
    Cobby und Janay brachten den nächsten Gang. Alle warteten, bis die beiden geschickt abgeräumt, die Fleischplatten und Gemüseschüsseln aufgetragen und sich, nachdem alles in Ordnung war, wieder zurückgezogen hatten.
    Deliah beschloss, kein Blatt vor den Mund zu nehmen.
    »In London gibt es eine Menge Halunken, die Larkins anheuern könnte, um die Befehle seines Herrn ausführen zu lassen. Selbst wenn die, die wir heute gefangen haben, ihre Kumpels warnen, wird er noch genügend Männer auftreiben können, um uns wenigstens ein paar Tage länger auf Trab zu halten.«
    Del nickte.
    »Und solange wir hier herumtrödeln und nichts weiter erreichen, als die Anzahl der örtlichen Kriminellen zu reduzieren, hat Ferrar Zeit, seine Truppen zu verstärken und mehr Fanatiker ins Land zu holen – Kämpfer, die er erst losschickt, wenn es unbedingt nötig ist.«
    »Zum Beispiel wenn wir, oder auch die anderen drei Kuriere, ihn dazu zwingen, außerhalb der großen Städte zuzuschlagen«, sagte Tony.
    »Solange die Zielperson in Bewegung bleibt, hat er selbst in großen Städten keine Zeit, neue Söldner anzuwerben. Dann muss er die eigenen Leute einsetzen – denn das ist seine einzige mobile Truppe.«
    Nach einer kurzen Pause sagte Gervase:
    »Hier kommen wir nicht weiter. Ich bin dafür, dass wir Wolverstone Bescheid geben und morgen nach Cambridgeshire fahren.«

    »Ich auch.« Tony setzte sich aufrechter hin.
    »Wenn wir uns bewegen, zwingen wir ihn zum Handeln. Mittlerweile müsste Ferrar wissen, dass Del nicht vorhat, den Brief in London weiterzugeben, aber er kann es nicht riskieren, dass das Beweisstück weitergereicht wird, also muss er, sobald wir abreisen, versuchen, an es heranzukommen, und zwar ohne dass er viel planen kann, und dafür braucht er die eigenen Truppen.«
    Del nickte.
    »Außerdem wird er sich, wenn wir unterwegs sind, auf die Briefrolle konzentrieren. Denn das ist sein wahres Ziel, das, was er unbedingt in die Hände bekommen muss.«
    »Stimmt«, sagte Gervase, »aber falls sich eine Gelegenheit ergibt, wird er wohl nach wie vor Del oder Deliah als Geisel nehmen, um sie gegen den Brief eintauschen zu können.« Über den Tisch hinweg suchte Gervase Deliahs Blick.
    »Sie werden weiter aufpassen müssen.«
    Deliah nickte, sagte aber nichts, sondern hörte still zu, während die drei Männer ihre Möglichkeiten diskutierten und dann den Plan fassten, am nächsten Morgen aufzubrechen, wobei die beiden Haushalte ein großes Theater veranstalten sollten, damit man ihre Abreise auch bemerkte und ihnen folgte.
    »Und die Briefrolle?« Eine Braue fragend hochgezogen sah Gervase zu Del hinüber.
    »Ist in Sicherheit.«
    Mehr verriet der Colonel nicht, was Tony grinsen ließ.
    »Unsere Reise nach Cambridgeshire scheint mit jeder Minute interessanter zu werden.«
    Etwas verspätet zählte Deliah zwei und zwei zusammen.

    »Ich glaube, mein Zimmer ist heute Nachmittag durchsucht worden.« Sie sah Del an.
    »Es ist nichts weggekommen, aber vielleicht war jemand hinter der Briefrolle her.«
    »Welcher jemand ?« Dels Augen durchbohrten sie fast.
    Die Spannung, die etwas nachgelassen hatte, stieg wieder.
    »Das weiß ich nicht. Ich bin nicht einmal hundertprozentig sicher, dass herumgeschnüffelt worden ist. Aber die Sachen in meinen Schubladen waren durcheinander und die Flakons auf meinem Frisiertisch auch, und ich weiß, dass meine Kleider nicht so unordentlich im Schrank hingen, als ich gegangen bin. Ich hätte sie nie so zurückgelassen und Bess – meine Zofe – ebenso wenig.«
    »Heißt das, Bess war nicht hier, als wir unterwegs waren?« Dels Gesichtsausdruck wurde immer grimmiger.
    »Sie hat ein paar Besorgungen gemacht.« Deliah musterte ihn mit hochgezogenen Brauen.
    »Sie hatte keine Veranlassung, im Hotel

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