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Mein ungezähmtes Herz

Mein ungezähmtes Herz

Titel: Mein ungezähmtes Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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zu erobern.
    Er brauchte einen Augenblick, bis er den Blick losreißen und wieder auf ihre Augen lenken konnte.
    Kühl musterte Deliah sein Gesicht, dann zog sie herausfordernd die Brauen hoch.
    »Was willst du?«
    Ihr Ton war gelassen und sachlich, weder ermutigend noch abweisend.
    Und Del antwortete wahrheitsgemäß:
    »Dich.«
    Für einen weiteren schier endlosen Augenblick herrschte Stille.
    Dann stieß Del sich vom Türpfosten ab und ging auf sie zu.
    Deliah wich einen Schritt zurück und ließ ihn ein.
    Dann machte sie die Tür wieder zu.

    Es war verrückt, aber was sollte sie machen? Ihn wegschicken?
    Sie glaubte nicht, dass sie das schaffen konnte. Bestimmt spielten ihre Stimmbänder nicht mit, wenn sie versuchte, eine so dicke Lüge auszusprechen, denn ihr Herz klopfte vor Vorfreude, und das Wasser lief ihr schon im Mund zusammen.
    Del hatte nur darauf gewartet, dass sie sich umdrehte. Sofort schlang er einen Arm um ihre Taille und zog sie an sich.
    In dem Moment, in dem ihre Körper sich berührten, trafen sich auch ihre Blicke. Deliah war sehr angespannt, doch sie verbarg und unterdrückte es, legte die Hände auf Dels Schultern und genoss die verführerische Wärme seiner starken Muskeln, während er zögernd ihre Augen, ihr Gesicht und schließlich ihre Lippen musterte.
    Deliah machte den Mund auf und atmete vorsichtig ein. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte, und erwartete nicht, dass er irgendetwas sagte. Schließlich war er ein Mann von Welt und sie … sie konnte immerhin so tun, als sei sie ihm gewachsen.
    Also erwiderte sie seinen Blick mit einem wissenden Augenaufschlag, sodass er nur noch einen Herzschlag lang wartete, bis er den Kopf senkte.
    Entschlossen, sich nicht anmerken zu lassen, dass ihre Nerven flatterten, sie kurz vor der Ohnmacht war und ihr Herz doppelt so schnell schlug wie sonst, hob sie instinktiv das Kinn und drückte ihre Lippen auf seine.
    Dann küssten sie einander. Vertraut, und auch wieder nicht. In der letzten Nacht hatten sie es sehr eilig gehabt, sich einfach heißhungrig aufeinandergestürzt, doch diesmal
schien er aufmerksamer zu sein, sich auf etwas zu konzentrieren … und zwar auf sie.
    Und auf das, was er von ihr wollte.
    Was genau das war, wusste Deliah noch nicht. Ein erwartungsvoller, heißer Schauer durchlief sie.
    Dels Kuss wurde gieriger und fordernder. Und sie kam ihm entgegen, ließ sich, getrieben vom gleichen Drang, auf ihn ein.
    Sie verließ sich ganz auf ihre Instinkte, eine andere Hilfe hatte sie nicht. Sie war zwar nicht unschuldig, jedenfalls nicht im biblischen Sinn, doch so schamlos hatte sie sich noch nie aufgeführt.
    Allerdings hatte sie auch noch nie einen Mann so begehrt wie Del.
    Es war ganz einfach und zugleich sehr kompliziert; denn in dieses Begehren mischten sich ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche, und da sie beide sich in dieser Nacht Zeit nehmen wollten, schien Del sich damit zufriedenzugeben, sie machen zu lassen – sie diese Bedürfnisse und Wünsche und ihn näher erkunden zu lassen.
    Anstandslos ließ er sich von ihr ausziehen. Als Deliah ihm das Hemd abgestreift hatte und mit großen Augen auf seine muskulöse breite Brust starrte, lächelte er. Überwältigt ließ sie das Hemd fallen und legte ihre Handflächen auf seine warme Haut.
    Dann erforschte sie ihn.
    Ohne jede Hemmung, und er ließ es zu.
    Ermutigte sie sogar.
    Bis er endlich nackt im Mondlicht stand, jeder Knochen, jeder wohldefinierte Muskel in Silber getaucht, sodass Deliah
der Atem stockte, dennoch griff sie nach seiner steifen Männlichkeit, schloss die Finger darum und drückte vorsichtig zu.
    Del hielt ganz still. Aber sie spürte, wie die Spannung in ihm größer wurde, bis er am Ende stahlhart war. Da lockerte sie ihren Griff wieder.
    Del atmete tief ein, fasste sie fest bei den Schultern, streichelte sie – und zog den Seidenschal weg, den sie über das Nachthemd geworfen hatte.
    Dann drehte er langsam und bedächtig den Spieß um.
    Er ließ sich viel Zeit, kehrte immer wieder zu ihren Lippen zurück, um sich zu laben und erneut ihre Sinne zu verwirren. Sie so zu umgarnen, dass sie seiner Führung folgte – seinen Bedürfnissen, Wünschen und Vorstellungen.
    Wie etwa dem Wunsch, sie genauer kennenzulernen. Sie noch intimer und neugieriger zu berühren als sie ihn.
    Seine kräftigen Hände waren überall. Lockten, reizten und quälten sie durch die kaum Schutz bietende zarte Seide ihres Nachthemdes hindurch.
    Schließlich – endlich! – befreite er

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