Meine besten Heilpflanzenrezepte für eine gesunde Familie

genießen.
    TEE-ZUSATZ
    Die eine Möglichkeit, in den Genuss eines Kräuterbades zu kommen, ist, das Badewasser mit einem Tee aus Heilkräutern zu »aromatisieren«. Dazu übergießen Sie 10 g Heilkräuter in einer Kanne mit 500 ml kochendem Wasser und lassen das Ganze 10 Minuten zugedeckt ziehen. Den Tee durch ein Sieb ins Badewasser geben.
    Alternativ können Sie die Kräuter auch in ein Leinensäckchen oder einen alten Nylonstrumpf geben, das Ganze zubinden und diesen »Teebeutel« direkt ins Badewasser hängen (am besten so am Wasserhahn festmachen, dass es im Wasserstrahl hängt).
    Drücken Sie dann zwischendurch den Beutel immer wieder aus, damit die Wirkstoffe freigegeben werden.
    ÄTHERISCHE ÖLE
    Die zweite Möglichkeit ist, das Badewasser mit dem ätherischen Öl einer Heilpflanze anzureichern. Dazu gibt man, je nach Pflanzensorte und gewünschter Intensität, zwischen vier und zehn Tropfen des ätherischen Öls in die Badewanne. Da Öl und Wasser sich bekanntlich nicht vermischen und die wertvollen ätherischen Öle so nur auf der Wasseroberfläche schwimmen würden, brauchen Sie bei dieser Methode einen sogenannten Emulgator, der beides verbindet. Zu diesem Zweck geben Sie noch 2–3 Esslöffel flüssige Sahne ins Badewasser. Sie sorgt nicht nur für die gewünschte Verbindung zwischen Öl und Wasser, sondern pflegt gleich noch Ihre Haut und macht sie wunderbar streichelzart. Vollmilch oder Honig eignen sich ebenfalls als Emulgatoren. Ach ja, Sie können natürlich auch zuerst in der Küche die Öle in einer Tasse mit Sahne, Milch oder Honig vermischen und dann die duftende Mischung ins warme Badewasser geben.
    BADEDAUER
    Wie lange und bei welcher Temperatur Sie sich entspannen möchten, bleibt Ihnen überlassen. Als Faustregel gilt jedoch: Zehn Minuten sollten Sie mindestens im Wasser bleiben, damit Ihr Körper ausreichend Wirkstoffe »tanken« kann. Die Wassertemperatur sollte in etwa der Körpertemperatur entsprechen (35–38 °C). Ist das Wasser zu heiß, belastet das den Kreislauf unnötig. Außerdem trocknet die Haut stärker aus. Ist das Badewasser zu kühl, können Sie ebenfalls nicht wirklich entspannen.
    Ganz wichtig: Verzichten Sie auf zusätzliche Badezusätze wie Badeschaum. Sie beeinträchtigen die Wirkung der Heilkräuter.
Badezusatz
Wirkung
Fichtennadeln oder Rosmarin
Anregendes Energie-Bad
Lavendel
Anti-Stress-Bad
Neroli
Gute-Nacht-Bad
Römische Kamille
Bei trockener, sensibler Haut
Vanille
Gute-Laune-Bad
Vanille- und Linaloe-Öl (je 2 Tropfen)
Kinder-Bad; pflegt die Haut auf besonders sanfte Weise
Ylang-Ylang
Wohlriechendes Pflegebad

AROMATHERAPIE
    Bei der Aromatherapie geht es nicht darum, einen Wirkstoff einzuatmen. Vielmehr werden durch einen intensiven Duft Vorgänge im Körper beeinflusst, indem zum Beispiel die Hormonproduktion angeregt wird. Denn Gerüche gelangen ohne Umwege direkt ins Zwischenhirn und wirken dort auf das limbische System, das als Sitz der Gefühle gilt. Wenn man das weiß, verwundert es nicht mehr, dass bestimmte Düfte stimmungsaufhellend oder angstlösend wirken oder den Schlaf verbessern können.
    Der Körper kann ätherische Öle aber nicht nur über die Nase, sondern auch über die Haut aufnehmen (etwa in Form eines Aromabades, siehe > ). Weil sie fettlöslich sind, durchdringen ihre Wirkstoffe die Zellmembran und gelangen so über die Blutbahn tief ins Innere unseres Organismus.
    WAS IST EIN AROMAÖL?
    Ein Aromaöl ist eine Pflanzenessenz, die mithilfe von Wasserdampf aus der ganzen Pflanze oder nur aus Pflanzenteilen (beispielsweise den Blüten) gewonnen wird und einen charakteristischen Geruch aufweist. Man sagt auch ätherisches Öl dazu.
    WORAN ERKENNE ICH GUTE QUALITÄT?
    Greifen Sie nur zu Produkten, auf deren Flasche »100 Prozent reines ätherisches Öl« steht. Verwenden Sie keine Öle, die als »naturidentisch« (nur ein anderes Wort für »synthetisch«) oder »Parfümöl« bezeichnet werden. Wenn das Öl verdünnt wurde, was bei sehr teuren Ölen wie Iris schon mal der Fall sein kann, kommt es darauf an, mit welchem Öl verdünnt wurde. Je hochwertiger dieses ist, desto besser. Ätherisches Johanniskrautöl beispielsweise wird gerne mit Jojoba- oder Mandelöl gemischt, weil diese sehr gute pflegende Eigenschaften besitzen.
    Auf dem Etikett eines hochwertigen Aromaöls finden Sie sowohl den deutschen als auch den lateinischen Namen der Pflanze. Die Bezeichnung »g&a« bedeutet »genuine« und »authentisch« und weist auf ein