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Meine besten Heilpflanzenrezepte für eine gesunde Familie

Meine besten Heilpflanzenrezepte für eine gesunde Familie

Titel: Meine besten Heilpflanzenrezepte für eine gesunde Familie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melanie Wenzel
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Magenschmerzen. Wechseln Sie also lieber die Sorte, wenn es so weit ist, und steigen Sie auf einen Tee um, der eine ähnliche Wirkung hat.
    WELCHE PFLANZENTEILE WERDEN VERWENDET?
    Tees lassen sich aus verschiedenen Pflanzenteilen zubereiten. Mal stecken die meisten Wirkstoffe in den Blättern, mal in den Blüten – oder auch in beiden. Ein anderes Mal sind die Wurzeln oder die Rinde besonders wertvoll. Genauso können Sie Tee sowohl aus frisch geernteten Pflanzenteilen zubereiten oder aus getrockneten. Und Sie können ein einzelnes Kraut verwenden oder verschiedene Arten mischen – früher waren das nicht selten 20 und mehr. In diesem Fall gibt es meist eine Leitdroge, die am besten zur jeweiligen Indikation passt. Dazu kommen verschiedene Ergänzungsdrogen, die bei diesem Befund ebenfalls helfen, aber eine weniger wichtige Rolle spielen. Sogenannte Hilfsdrogen runden Aroma und Aussehen ab.
    Frisch oder getrocknet?
    Wenn Sie frische Kräuter und Pflanzenteile verwenden wollen, sollten Sie immer darauf achten, dass sie nicht chemisch behandelt sind. Am besten greifen Sie daher auf Kräuter aus dem Bioladen oder aus dem eigenen Garten zurück. Wenn Sie Wildkräuter sammeln, sollten Sie abseits viel befahrener Straßen suchen. Getrocknete Kräuter finden Sie heute zwar in jedem gut sortierten Supermarkt, besser ist es jedoch, Sie kaufen in der Apotheke ein.
    Dort sind Qualität und Wirkstoffgehalt gewährleistet.
    Apropos Wirkstoffgehalt: Zum Konservieren frischer Kräuter eignet sich das Trocknen am besten. Die getrockneten Heilpflanzen halten luftdicht und dunkel verwahrt etwa 1 Jahr. Als Gefäß eignet sich am besten dunkles Glas oder Weißblech. Kunststoff dagegen kann unter Umständen ätherische Öle aus den Pflanzen aufnehmen.
    VERSCHIEDENE ZUBEREITUNGSARTEN
    »Natürlich weiß ich, wie man einen Tee macht«, werden Sie jetzt vielleicht entrüstet denken. Und sicher gilt das auch für die gebräuchlischte Form: den Aufguss. Je nach Pflanze werden jedoch noch andere Methoden angewandt, um die bestmögliche Wirkkraft zu erreichen.
    Aufguss
    Beim Aufguss – oder wie der Lateiner sagen würde:
    Infus – werden frische oder getrocknete Pflanzenteile (meist Blätter, Blüten oder zerkleinerte Wurzeln) in einer Tasse oder einer Kanne mit heißem oder kochendem Wasser übergossen. Nach ungefähr 10 Minuten seiht man die Flüssigkeit ab, der Tee ist nun trinkfertig.
    Wenn Sie einen Aufguss über den Tag verteilt trinken sollen, können Sie ihn natürlich immer wieder frisch zubereiten. Genauso gut können Sie aber auch morgens eine ganze Kanne aufbrühen und den Tee anschließend in eine Thermoskanne umfüllen. Für Teegourmets mag dies als unverzeihliche Sünde gelten. Aber wir achten bei Heiltees eben mehr auf die Gesundheit als auf den Geschmack.
    TIPP
    Im Rezeptteil ab >  wird Ihnen sicher auffallen, dass ich Sie immer wieder auffordere, Tees zugedeckt ziehen zu lassen. Das hat seinen Grund. Denn die ätherischen Öle, in denen das eigentlich Gute steckt, verflüchtigen sich sonst mit dem Wasserdampf und lösen sich somit mir nichts, dir nichts in Luft auf. Der Tee schmeckt dann zwar vielleicht noch genauso, aber helfen kann er nicht mehr.

    Mazerat
    Für ein Mazerat oder einen Kaltauszug werden die Pflanzen nicht, wie es wahrscheinlich die meisten von Ihnen von der Teeherstellung kennen, mit kochendem Wasser übergossen, sondern mit kaltem Wasser angesetzt. Darin ziehen sie dann mehrere Stunden oder über Nacht. Meist kommt diese Methode bei hitzeempfindlichen Stoffen zum Einsatz, zum Beispiel bei Schleimstoffen, wie Sie sie auch im Bockshornklee-Auszug auf >  finden. Hat die Pflanze nach ungefähr 8–12 Stunden ihre Wirkstoffe an das Wasser abgeben, müssen Sie die Flüssigkeit nur noch abfiltern. So betrachtet ist die Herstellung eines Mazerats, von der Wartezeit einmal abgesehen, keine aufwendige Sache.
    Kleiner Nachteil dieser Zubereitungsart: Eventuell vorhandene Keime in der Teedroge werden beim Mazerat anders als beim Aufguss nicht durch kochendes Wasser abgetötet. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, erhitzen Sie daher den Kaltauszug nach dem Abseihen kurz. Das schadet seiner Wirksamkeit nicht.
    Abkochung (Dekokt)
    Bei Teedrogen von harter Konsistenz wie Rinde oder Wurzeln werden oft nicht genug Wirkstoffe freigesetzt, wenn man sie lediglich mit kochendem Wasser übergießt. Daher bringt man diese Pflanzenteile in der Regel in einem Topf mit kaltem oder heißem Wasser langsam zum Kochen und

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