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Meine Seele gehoert dir - Angelfire ; Bd. 1

Meine Seele gehoert dir - Angelfire ; Bd. 1

Titel: Meine Seele gehoert dir - Angelfire ; Bd. 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Courtney Allison Moulton
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ohne Vorwarnung. Ich schlug mit beiden Schwertern um mich. Der Feuerschein erleuchtete seinen monumentalen, bärenartigen Körper, der sich nun aufbäumte, die Vorderbeine ausgestreckt, mit Pranken so groß wie Suppenteller. Seine Augen waren schwarz und leer wie die eines Hais, und sein gewaltiger Unterkiefer senkte sich, um ein Gebrüll auszustoßen, so laut, als würde mir ein entgegenkommender Schnellzug direkt ins Gesicht fahren.
    Ich kauerte mich zusammen, als der Reaper mit seinen messerlangen Krallen mein Gesicht streifte. Dann sprang ich auf und wich zurück. Der Reaper warf sich in meine Richtung und hatte mich mit einem halben Schritt erreicht. Wieder riss er sein Maul auf und zeigte gewaltige Zähne, die zu einem Säbelzahntiger gepasst hätten, jeder Reißzahn so lang wie mein Unterarm. Er richtete sich über mir auf und ließ die Fabrikmauern ein weiteres Mal mit seinem Gebrüll erzittern. Ich ließ mich auf die Knie fallen und schlitzte ihm Brust und Hinterbeine auf. Das Blut spritzte nur so, und er brach zusammen, richtete sich jedoch sofort wieder auf, sprang in die Luft und landete etwa zehn Meter von mir entfernt. Sein Fleisch verkohlte, wo es von den Silberklingen aufgeschlitzt und vom Feuer angesengt worden war. Er wirbelte herum und startete einen neuen Angriff.
    Ich trat zurück und bereitete mich auf den Aufprall vor. Stattdessen landete der Reaper ein Stück links von mir und verschwand für einen Augenblick aus meinem Sichtfeld. Krallen schlugen sich in meinen Rücken und zerfetzten meinen Körper zu Hackfleisch. Ich schrie auf und stürzte vornüber. Zitternd ließ ich meine Schwerter fallen. Der zu erwartende Schmerz blieb jedoch aus; ich spürte nicht das Geringste.
    Der Reaper war einen Augenblick lang abgelenkt von der Blutlache, die sich um meinen reglosen Körper gebildet hatte. Er hielt inne, um es zu kosten, und seinem ungeheuerlichen Maul entfuhr ein genussvolles, kehliges Grunzen, bevor er sich erneut auf mich stürzte, um sein todbringendes Werk zu vollenden.
    Noch bevor ich meinen letzten Atemzug beenden konnte, starb ich.
    Ich fuhr hoch und schnappte so verzweifelt nach Luft, als müsse ich noch immer um mein Leben kämpfen. Beklommen tastete ich nach meinem Rücken, und als ich glatte, unversehrte Haut fühlte, seufzte ich erleichtert auf. Meine Albträume wurden von Mal zu Mal realistischer, und ich fragte mich allmählich, ob ich nicht doch ein paar Therapiestunden brauchen könnte.
    Neben mir regte sich Kate. Sie setzte sich auf und musterte mich stirnrunzelnd. »Alles in Ordnung? Hast du schlecht geträumt? «
    Ich zog die Knie an die Brust und umschlang sie mit den Armen. »Ja.«
    Tröstend strich sie mir übers Haar. »Sollen wir einen Film gucken?«
    Ich nickte. Kate machte nie viel Aufhebens wegen meiner Albträume, behandelte mich nie wie einen Freak, und sie verstand besser als jeder andere, dass Medikamente und Therapie nicht halfen. Sie war die Einzige, die mir zuhörte, statt Diagnosen zu stellen. Ich legte mich auf die Seite und rollte mich zusammen, während Kate das DVD-Regal vor meinem Fernseher durchstöberte. Wir guckten uns drei Komödien an – darunter einen meiner Lieblingsfilme, Das darf man nur als Erwachsener , um mich daran zu erinnern, dass ich am nächsten Tag Geburtstag hatte. Von diesem Film kriegte ich immer bessere Laune. Mit lustigen Filmen und Pfannkuchen hatten wir uns schon seit der Grundschule getröstet, wenn es mal nicht so gut gelaufen war, und wahrscheinlich würden wir uns dieses liebgewonnene Ritual auch im College nicht nehmen lassen. Aber der Versuch, den heutigen Tag weniger schrecklich zu machen, war sinnlos.
    »Was jetzt?«, fragte Kate und zog den DVD-Ständer näher zum Bett. » Clueless – Was sonst? «
    Ich schüttelte den Kopf. Mittlerweile war es schon nach vier, und ich wurde allmählich etwas unruhig. »Ich hab keine Lust mehr auf Filme. Wollen wir nicht irgendwas machen?«
    »Und was? Shoppen? Wenn wir uns nicht beeilen, sind die Herbstsachen von Gucci alle weg.«
    Ich verzog das Gesicht. »Nein, ich hab keine Lust, mich zu stylen und mir was Ordentliches anzuziehen. Wir könnten doch einfach ein Eis essen.«
    Kates Miene hellte sich ein wenig auf. »Hört sich gut an. Da bin ich dabei.«
    Ich zog meine Jeans an und streifte eine leichte Kapuzenjacke über mein Trägertop. »Sollen wir Landon fragen, ob er auch Lust hat?«
    Kate nickte und tippte seine Nummer ein. Wir sagten meiner Mom, was wir vorhatten, stiegen in

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