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Meine Tochter Peperl

Meine Tochter Peperl

Titel: Meine Tochter Peperl Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Josefine Mutzenbacher
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rausgeschaut hat, mit dem er ihr grad was in die Fut geschrieben hat, verstehst es jetzt?«
    Nun lacht auch die Mali und kann sich nicht genug tun damit. Aber die Peperl erzählt weiter:
    »Dann hab ich natürlich gleich zu der Janka gesagt: >Habens Ihnen pudern lassen, Fräulein Janka?< Da ist sie aber aufgegangen, das kannst dir denken. Aus dem Boden hat sie mich rausgeschmissen und hat mir gedroht, daß sie meiner Tante es erzählt, was für eine Sau ich bin. Aber natürlich hat sie der Tante kein Wort gesagt, denn dann hätte die ja gleich gewußt, daß sich die Janka vom Briefträger hat pudern lassen. Na, wenn es meine Tante weiß, dann weiß es bald die ganze Gegend. Aber ich habs der Janka angesehen, daß es ihr sehr gut geschmeckt hat. Also muß das Pudern was Feines sein!
    Ich war direkt froh, wie ich das von der Janka gewußt hab, weil ich ein paar Tage vorher zugehört hab, wie der Onkel die Tante hat wetzen wollen, und sie hat zu ihm gesagt: >Geh, laß mi in Ruh, du
    alter Bsuff, l und mei Fut, mir zwei san net neugierig auf didi!< Er hat aber doch unbedingt wollen, und da hat ihm die Tante eines mit dem Kerzenleuchter gegeben. Da hab ich mir damals natürlich gedacht, daß das Pudern doch nicht so schön sein muß, denn sonst hätt die Tante doch wollen. Aufgeregt hat mich die Streiterei der beiden schon, und ich hab eine halbe Stunde mit einer Fut gespielt, bis ich endlich hab einschlafen können!
    Also ist das Pudern bei dem einen gut und beim ändern ist man nicht neugierig darauf. Ich werd es jedenfalls bald wissen, wie es wirklich ist, das darfst mir glauben Mali.«
    »Mali, Mali« keift eine Stimme durchs Fenster. Die Mali schlüpft in fliegender Eile in das Kleid, und mit dem Versprechen abends punkt acht Uhr im Währingerpark zu sein, flitzt sie aus der Tür.
    Die Peperl steht noch immer vor dem Spiegel und betrachtet sich. Sie betrachtet im mattschimmernden Spiegel ihr schmales, freches Vorstadtmädelgesicht mit den funkelnden schwarzen Augen, der kleinen aufgestülpten Nase und dem breiten lüsternen Mund mit den gesunden weißen Zähnen. Mit den Händen streichelt sie durch ihr volles braunes Haar, über die Schultern, die kleinen spitzen Brüste, zu den schmalen Hüften und schlanken Beinen.
    »Schön bin ich«, sagt sie zu ihrem Spiegelbild, »und eine Hur werd ich, hat der Rudi gesagt. Warum net? Ich habs ja gern, wenn man mein Futerl gut behandelt. Warum soll ich net a Hur werden? Jeden Tag einen Schwanz in der Fut haben is net das Schlechteste. Geld werd ich dann auch genug haben, weil ich so ein schönes braves Futerl hab!«
    Mit gespreizten Beinen wirft sie sich wieder auf das Bett, und ihr feuchter Zeigefinger beginnt kundig den lüsternen Kitzler wieder zu bearbeiten.

2
    Peperl und Mali schlendern langsam über den Gürtel. Sie haben noch eine halbe Stunde Zeit, ehe die Schule anfängt. Die Bücher halten sie unter den Arm geklemmt, ihre Kleider sind glatt gestrichen, so daß die beiden Brustwarzen frech durchscheinen. Sie registrieren eifrig die Blicke der vorbeigehenden Männer und passen auf, ob sie ihnen auf die Brust sehen oder nicht. Die Mali ist seit der Geschichte mit dem Rudi wie ausgewechselt, sie hat nur mehr das eine im Kopf. Ein ganz geiles Luder ist sie geworden, das keinen anderen Gesprächsstoff mehr hat als ihre kleine Fut und wie oft sie ihren Kitzler befriedigt.
    Gelangweilt hört ihr die Peperl zu. Ihre Augen huschen über die Straße und leuchten befriedigt auf, als sie den Friseur Kukilo vor seiner Geschäftstür stehen sieht. Er gefällt ihr ausnehmend gut, und sie hat bei sich beschlossen, daß er und kein anderer sie entjungfern soll. Er ist ein hübscher junger Mann, vielleicht dreißig Jahre alt, fest und stramm gewachsen, mit einem kleinen schwarzen Bärtchen an der Nase. Was der Peperl aber am meisten gefällt, sind seine schönen dunklen Locken. Sie hat davon geträumt, wie sie diese Locken durcheinandergebracht und der Kukilo damit ihr ewig gieriges Vötzchen gekitzelt hat. So lebhaft war dieser Traum, daß sie davon erwachte und es sich dann lange selbst machen mußte, bis sie wieder einschlafen konnte.
    Jeden Tag wenn sie zur Schule geht, geht sie an seinem Geschärt vorbei und himmelt den jungen Friseur an. Dieser merkt das natürlich und reckt sich geschmeichelt. Innerlich sind die beiden sich einig, sie lauern nur auf die Gelegenheit. An der Ecke dreht sich die Peperl dann immer noch einmal um und lächelt den nachsehenden Friseur an. Dann

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