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Melville

Melville

Titel: Melville Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Elter
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Füßen getreten und
mein Recht auf Camarilla Gastfreundschaft eigenhändig zerstört
habe. Doch ich lasse es mir nicht anmerken.
    „Ms
Manister hat uns gesagt, dass wir mit euch zusammen zu dem Gelände
fahren und einmal nachsehen sollen, was wirklich in dem Gebäude
ist.”, sagt Sheryl.
    „Genau
das ist unser Plan.“, antworte ich, erhebe mich und frage
    „Gibt
es noch etwas vorzubereiten oder können wir alles Weitere auf der
Fahrt klären.”.
    Gustav
und Sheryl sehen sich an, und scheinen auf eine Art zu kommunizieren,
die für uns nicht wahrnehmbar ist. Daniel und Vanessa erheben sich
auch und bestätigen, dass sie keine weitere Vorbereitung benötigen.
    „Wir
können im Wagen reden.”, sagt Sheryl und auch die beiden erheben
sich schließlich. Ich gehe in den Flur und nehme aus dem dafür
vorhergesehenen Kästchen die Autoschlüssel für meinen SUV heraus.
Wir brauchen einen zuverlässigen und geräumigen Wagen.
    Als
ich aus dem Haus trete, höre ich Sheryl fragen
    „Solltet
ihr nicht eigentlich zu viert sein?”. Ich drehe mich nicht herum,
ich überlasse den anderen die Antwort. Daniel sagt dann schließlich
leise
    „Wir
sind zu dritt. Bitte nicht weiter danach fragen.”.
    „Besser
so, dann hat Gustav eine Hand frei... schließlich wollen wir ja auch
irgendwie durch die verschlossenen Türen kommen, nicht wahr?”.
    Ich
will mich auf den Fahrersitz setzen, da hält mich Vanessa am Arm
fest und flüstert eindringlich
    „Bist
du sicher, dass du fahren solltest?”.
    „Warum
sollte ich nicht? Es ist mein Wagen und ich bin der Fähigkeit
mächtig ihn zu lenken.”.
    „Ich
meine, weil... du könntest...”.
    „Was?“,
frage ich leicht genervt. Sie antwortet nicht gleich, sondern blickt
mir in die Augen.
    „Wenn
du denkst, ich werde während der Fahrt den Verstand verlieren und
uns mit hundert Meilen die Stunde gegen eine Mauer rammen, muss ich
dich leider enttäuschen. Ich bin vielleicht ein Arsch, jedenfalls in
deinen Augen, aber nicht suizidal veranlagt.”. Und ich löse mich
aus ihrem Griff und setze mich hinter das Steuer. Die anderen nehmen
auch Platz und so kann ich mich auf den Weg machen. Ich stelle das
Navigationsgerät auf die gewünschte Adresse ein und lasse den Motor
an.

    „Also,
ihr werdet euch an mir festhalten, es ist nicht unbedingt nötig,
dass wir Händchen halten. Hauptsache es besteht Kontakt mit mir,
notfalls auch in einer längeren Kette. Vermeidet unnötige Geräusche
oder Berührungen mit Dritten. Wenn ihr euch daran haltet, werden wir
ungesehen hinein und hinaus gelangen.”, erklärt Sheryl
schließlich.
    „Wie
sieht es mit Interaktion aus? Können wir zum Beispiel Akten
mitnehmen und dennoch nicht gesehen werden?“, frage ich.
    „Natürlich,
es hat auch weniger mit Unsichtbarkeit zu tun, sondern eher mit
Ignoranz. Sobald wir etwas anheben und mitnehmen, ist dieser
Gegenstand auch vergessen. Aber es sollte dich niemand dabei sehen
können, sonst fällt es womöglich doch auf.”.
    „Und
Videoaufnahmen? Wird man uns nicht im Nachhinein sehen?”.
    „Wir
werden auf den Bändern sein, aber auch dann wird man uns ignorieren.
Glücklicherweise gilt dieser Zustand immer.”. Ich mache ein
bejahendes, aber nachdenkliches Geräusch und überlasse ihr es, uns
weiter zu instruieren.
    „Wir
sollten uns dennoch beeilen, um diese Überwesen, von denen ihr
berichtet habt, nicht unnötig durch unseren Duft zu verwirren. Wir
werden jedem Kampf ausweichen und die Gefahr meiden. Keine
Einzelaktionen und keine Anfälle von Heldenmut, bitte. Wenn ihr euch
löst, seid ihr sichtbar... und vor allem angreifbar!“, betont sie
noch einmal eingehend.
    „Ja,
okay.“, sagt Vanessa und Daniel wird sich mit diesen Dingen wohl eh
auskennen, wenn es denn eine Clansdisziplin ist. Und ich habe heute
Nacht nicht vor, den Helden zu spielen. Für wen auch?
    Ich
halte mit dem Wagen etwas Abseits in einer Einmündung zum Wald, so
dass das Fahrzeug von der Straße nicht zu sehen ist. Wir steigen aus
und Daniel, Vanessa und ich stehen erst etwas hilflos da.
    „Wir
sollten uns jetzt schon tarnen, wer weiß, was uns sonst erwartet.”,
sagt Sheryl und Gustav und sie reichen uns ihre Hände. Ich greife
Sheryls linke Hand, während Vanessa ihre andere und Daniels nimmt.
Daniel greift parallel nach Gustav und dann warten wir ab, was
passiert.
    „Gut,
wir können.“, sagt sie und will bereits den ersten Schritt gehen.
    „Das
war es schon? Ich fühle garkeinen Unterschied.”, frage ich.
    „Du
kannst

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