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Melville

Melville

Titel: Melville Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Elter
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schlecht als recht mit den Regeln, die mir auferlegt wurden.
Fühle mich in meinem Clan und im Elysium aber eigentlich
unterdrückter als zu Lebzeiten noch als Angestellter. Ich fühle, es
muss mehr geben. Es muss einfach noch anders funktionieren. Wir sind
Untote, alle zusammen und ein Status oder Alter sollte nicht dazu
führen schlechter behandelt zu werden. Ich bin die Intrigen und die
Machenschaften leid. Ich will Freiheit in einem System, dass mich
akzeptieren kann wie ich bin. So wie auch ich andere akzeptieren
werde. Und dass ich auch noch in dein Rudel darf, ein fester Platz an
deiner Seite und im Sabbat, macht das Ganze nur noch dringlicher. Ich
bin bereit alles hinter mir zu lassen und ein neues Dasein zu
begründen.”.
    Sie
tätschelt meine Hand.
    „Gut,
Melville. Darauf können wir aufbauen.”.
    Sie
erhebt sich und beginnt im Wohnzimmer auf und ab zu gehen.
    „Heute
Nacht kannst du noch einmal zurück, ab morgen wirst du für die
Camarilla nicht mehr erreichbar sein. Du wirst deinen Arbeitsplatz,
dein jetziges Haus und öffentliche Gebäude der Camarilla nicht mehr
betreten. Du kannst heute noch alles klären und Dinge in die Wege
leiten, für die du persönlich anwesend sein musst. Morgen wirst du
mir alle deine Schlüssel, dein Handy und sämtliche
Camarilla-betreffende Kleinigkeiten aushändigen. Ich werde dich
morgen um elf Uhr abholen lassen. Du wirst dann hier einziehen und
drei weitere Nächte die Wohnung nicht mehr verlassen. Deine Spur
muss abkühlen. Am Freitag dann, wirst du zum Beweis deiner
Bereitschaft zu uns zu gehören, Liam vor meinen Augen töten. Dies
wird dir auch gleichzeitig eine Rückkehr in die Camarilla Domäne
Frankfurt unmöglich machen. Ich vertraue dir, Melville, aber so sind
die ungefähren Regeln. Sobald du dich bewiesen hast, werden wir zu
einem Ritualplatz fahren und du wirst dich dort mit Hilfe meiner
Priesterin einem Prozess unterwerfen, der dich endgültig zum
vollwertigen Mitglied unserer wunderschönen Gemeinschaft macht. Dann
kannst du in mein Heim und die anderen kennenlernen.”.
    Ich
versuche mir den gesamten Ablauf einzuprägen, um keine Fehler zu
machen. Ich will sie und auch mich nicht enttäuschen.
    „Weißt
du schon, ob du Ghule mitnehmen wirst?”.
    „Ja,
James, meinen Butler. Die anderen zwei benötige ich nicht weiter.”.
    „Gut,
dann werden wir uns um Nora und Frank kümmern.”, ich schlucke kurz
nachdenklich. Aber so muss es wohl sein.
    „Über
dein neues Rudel kann ich dir Folgendes sagen. Ein altehrwürdiger
Tzimisce, eine junge, bezaubernde Malkavianerin und ein mir zutiefst
verpflichteter Brujah werden deine neuen Kollegen sein. Deine
Familie, Melville, mit mir als ihr Oberhaupt, euer Ductus.”, jetzt
wird mir klar, was Ductus bedeutet. Ich hatte ja schon eine ungefähre
Ahnung, doch nun weiß ich es genau. Der Titel des Ductus ist ähnlich
zu meinem Klüngelsprecherdienst. Ich grinse innerlich über die
Bedeutung der Worte, die ich bei unserem intimen Zusammentreffen
sagte.
    „Deine
Klüngelsprechertätigkeit ist ab jetzt beendet. Du wirst keinen
Kontakt mehr zu ihnen aufnehmen und alle Unterlagen den Fall
betreffend an mich abtreten.”, sie bleibt stehen, sieht mich an und
lächelt dann verführerisch.
    „So,
jetzt habe ich alles Wichtige gesagt. Komm her, Melville.“ und ich
erhebe mich, gehe etwas nervös auf sie zu. Und ohne Zögern legt sie
wieder ihre Arme um mich und küsst mich. Ich bin erst etwas
überrascht von diesem sprunghaften Wechsel zwischen
Geschäftsgespräch und intimer Vertrautheit. Doch natürlich wehre
ich mich nicht dagegen. Sie wird schnell recht herausfordernd, greift
fest in mein Haar, legt ihre andere Hand an meinen Hintern. Sie
drückt sich fest an mich.
    „Du
schmeckst so erfrischend... und deine Hingabe ist herzerwärmend.”,
haucht sie mir zu, während sie mich in das Schlafzimmer drängt. Sie
will mich, das ist mehr als offensichtlich. Und ich wäre ein Narr,
die Gelegenheit jetzt nicht zu nutzen. Ich laufe rückwärts, während
sie mir das Jackett und die Krawatte abnimmt und achtlos zu Boden
fallen lässt. Ihre Lippen lassen meine nicht entfliehen, doch das
will ich ja auch gar nicht. In kleinen Kusspausen sehe ich ihr immer
wieder intensiv in ihre blauen Augen, versinke in der Schönheit
ihres Gesichtes und verzehre mich ganz nach ihr, während sie meine
Erregung immer weiter steigert. Fast schon wirft sie mich auf das
Bett und rücklinks komme ich auf der Liegefläche auf. Schnell setzt
sie sich

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