Menschen für sich gewinnen

um den Gesprächsteilnehmern zu signalisieren, dass Sie mehr erfahren möchten. Wenn ein Redner merkt, dass Sie sich für das Thema interessieren, bezieht er Sie in der Regel als Zuhörer mit ein.
    Sobald eine Pause entsteht oder ein Redner etwas sagt, auf das Sie eingehen können, werfen Sie eine Bemerkung oder eine Frage ein. Wenn Sie einfache Informationsfragen stellen, werden Sie ganz direkte Antworten erhalten. Fragen Sie zum Beispiel: » Und was haben Sie dann gemacht? « Oder: » Wie kam es dazu? « Oder: » Das ist eine wirklich unglaubliche Geschichte! Wie lange ist das her? «
    Fünf Schritte, um in eine laufende Unterhaltung einzusteigen:
    1. Schritt: Suchen Sie kleine, offene und freundlich wirkende Gruppen aus.
    2. Schritt: Begeben Sie sich in Hör- und Sichtweite zur Gruppe (bis auf circa einen Meter)
    3. Schritt: Stellen Sie Blickkontakt her und lächeln Sie den jeweiligen Redner an.
    4. Schritt: Stellen Sie Fragen, machen Sie positive Bemerkungen oder ein Kompliment, dem sie gleich eine Frage folgen lassen.
    5. Schritt: Stellen Sie sich vor und fragen Sie: »Würde es Sie stören, wenn ich hinzukomme?«
    Vielleicht wenden Sie jetzt ein, so vorzugehen sei ein Eindringen in ein Privatgespräch. Wenn man den Menschen aber gut zuhört und sie aufmerksam beobachtet, stellt man schnell fest, ob sie aufgeschlossen sind oder nicht. In vielen Fällen, vor allem bei Netzwerktreffen, sind die meisten Teilnehmer gezielt auf der Suche nach anderen, um sich mit ihnen auszutauschen, und ein Neuankömmling, der Interesse zeigt, ist meist willkommen.
    Vorsicht: Achten Sie darauf, nicht den Advocatus Diaboli zu spielen, indem Sie um der Auseinandersetzung willen eine Gegenposition einnehmen. Das erzeugt im Gespräch leicht Spannung und eine Konkurrenzsituation, aus der einer als Sieger und einer als Verlierer hervorgehen wird. Eine Gruppe von Fremden wird Sie sicher nicht als willkommene Bereicherung für das Gespräch ansehen, wenn Sie jemanden dumm aussehen lassen oder vor seinen Freunden oder Kollegen bloßstellen.
    Das Eis brechen kann man überall
    Immer wenn ich vor einem Restaurant stehe, frage ich einen Gast, der gerade hineingeht oder herauskommt: » Isst man hier gut? « Oder: » Kennen Sie die Spezialität des Hauses? « Oder: » Können Sie eine Vorspeise empfehlen? « Wenn ich auf einer Party bin, frage ich einen anderen Gast etwa: » Wie finden Sie den Dip? « Im Lebensmittelgeschäft frage ich einen anderen Kunden: » Wissen Sie zufällig, welche ... ich für ... verwenden kann? « Oder: » Ich suche ein paar Anregungen. Was kochen Sie heute Abend? « Oder: » Das sieht ja interessant aus. Wie bereitet man das zu? « Oder: » Können Sie mir vielleicht sagen, welche Sorte ... das hier ist? «
    Neugier und Interesse an anderen zeigen
    Wenn Sie jemanden an einem schicken Laptop arbeiten sehen, fragen Sie die betreffende Person, wie ihr das Gerät gefällt, wo sie es gekauft hat und welche Funktionen sie am praktischsten findet. Sehen Sie jemanden einen Reiseführer lesen, könnten Sie fragen, ob er eine Reise plant und was man an dem jeweiligen Ort Interessantes unternehmen kann. Diese Art Fragen kann man in fast allen Situationen stellen. Es ist eine unbedenkliche und freundliche Art, anderen zu zeigen, dass man gern ein Gespräch anfangen würde.
    Informationssuche als einfache Art, das Eis zu brechen
    » Entschuldigung, darf ich Sie etwas fragen? « ist eine natürliche Art, um mit einem Fremden ins Gespräch zu kommen. Wenn der andere dann lächelt und nickt, spreche ich weiter: » Ich suche ... hier im Stadtteil. Wissen Sie, ob es ... gibt? « Man kann das Eis auch brechen, indem man jemanden fragt, ob er Hilfe braucht. In der Nachbarschaft oder im Wohnhaus kann man sagen: » Suchen Sie jemanden? Vielleicht kann ich Ihnen helfen. « Im DVD-Verleih können Sie anbieten: » Soll ich Ihnen einen guten Film zum Ausleihen empfehlen? «
    Wenn Sie jemanden mit einem Tennisschläger sehen, könnten Sie ihn beispielsweise fragen: » Entschuldigung, aber könnten Sie mir sagen, wo man gut Tennisstunden nehmen kann? « Oder: » Wissen Sie, wo man gut spielen kann, ohne zu lange auf einen Platz warten zu müssen? « Oder: » Ich sehe, dass Sie genau so einen Tennisschläger haben, wie ich kaufen wollte. Welche Erfahrungen machen Sie damit? « Oder: » Sie spielen ganz offensichtlich Tennis. Das möchte ich auch lernen. Können Sie einen guten Schläger für einen Anfänger empfehlen? «
    Eisbrecher Nr. 2: Eine