Menschen für sich gewinnen
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Ein Kopfnicken zeigt, dass Sie zuhören und verstehen, was gesagt wird.
Ein leerer Blick deutet hingegen darauf hin, dass Sie mit Ihren Gedanken woanders sind.
Im Gespräch bedeutet ein Nicken jedoch nicht automatisch Zustimmung. Wenn Sie sichergehen wollen, ob jemand dem, was Sie sagen, wirklich zustimmt, fragen Sie ganz direkt: » Sehen Sie das auch so? «
Körpersprache und das Spiegeln von Verhalten
Den meisten von uns ist es gar nicht bewusst, aber häufig spiegeln wir Körperbewegungen und Ausdrücke der Menschen, mit denen wir gerade sprechen. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass dieses Spiegeln die Unterhaltung fördert und die Verbindung zwischen den Gesprächspartnern stärkt. Wenn jemand, mit dem Sie gerade sprechen, lächelt, dann lächeln Sie auch. Beugt er sich auf seinem Stuhl leicht vor, um Interesse zu zeigen, tun Sie dasselbe. Wenn man positive Körpersprache spiegelt, werden dadurch meistens beide Gesprächspartner offener und gesprächiger. Spiegelt man allerdings eine negative oder geschlossene Körpersprache – verschränkte Arme, wenig Blickkontakt, kein Händedruck –, dann dürfte sich das Maß an Wohlbefinden, Verbundenheit und Vertrauen wohl eher reduzieren.
HÄUFIG GESTELLTE FRAGE
Wie sind gemischte körpersprachliche Signale zu verstehen?
Viele Menschen übermitteln mit ihrer Körpersprache in Gesprächen normalerweise eine Mischung aus Signalen von Aufgeschlossenheit und Verschlossenheit. So lächeln sie zum Beispiel an manchen Stellen der Unterhaltung, haben dabei aber die Arme verschränkt oder halten kaum Blickkontakt. Das Lächeln bedeutet: » Ich habe Interesse « , aber die verschränkten Arme und der sparsame Blickkontakt weisen auf Skepsis oder mangelndes Interesse hin. Statt daher einfach vorauszusetzen, man hätte die Sicht des anderen schon irgendwie begriffen, wenn dieser gemischte oder negative körpersprachliche Signale aussendet, sollte man lieber ein paar klärende Fragen stellen. Das gibt dem anderen die Möglichkeit, seine Sicht oder Empfindungen klarzustellen oder näher auszuführen. Man kann zum Beispiel sagen: » Erzähl’ mir doch bitte etwas mehr über ...? « Oder: » Was meinen Sie damit, wenn Sie ... sagen? «
Gesamtheit der Kommunikation
Ihr Körper ergreift das Wort, noch bevor Sie es tun. Untersuchungen haben ergeben, dass mehr als zwei Drittel einer persönlichen Unterhaltung auf Körpersprache beruhen. Nimmt man diese mit dem Tonfall und den tatsächlich geäußerten Worten zusammen, kommt man auf die Summe dessen, was Kommunikation ausmacht.
Körpersprache + Tonfall + Worte = Gesamtheit der Kommunikation
Man sollte nicht außer Acht lassen, dass eine wirksame Kommunikation aus einer Kombination von Körpersprache, Tonfall und Worten besteht. Wenn Sie sich bemühen, die hier beschriebenen öffnenden Gesten im Zusammenspiel mit einem freundlichen Ton und einladenden Worten einzusetzen, machen Sie einen aufgeschlossenen Eindruck und strahlen Kontakt- und Gesprächsbereitschaft aus. Denken Sie aber auch daran, dass die nonverbalen öffnenden Gesten allein die verbale Kommunikation nicht ersetzen. Denn wenn Sie diese Gesten isoliert und nicht in ihrem Zusammenspiel betrachten, könnten Sie falsche Vorstellungen über die Aufgeschlossenheit Ihres Gesprächspartners gewinnen.
Etwas Übung und ein geschärftes Bewusstsein für Körpersprache versetzen Sie in die Lage, Signale der Aufgeschlossenheit auszusenden und zu empfangen und andere zu ermutigen, auf Sie zuzugehen und sich dabei wohlzufühlen. Achten Sie ab jetzt auf Körpersprache – auf die anderer Menschen und auf Ihre eigene. Dadurch werden Sie die öffnenden Techniken leichter erkennen und feststellen, wie aufgeschlossen andere Menschen wirklich sind – das vermindert obendrein die Wahrscheinlichkeit, zurückgewiesen zu werden. Halten Sie Ausschau nach Menschen mit einer offenen Körpersprache und begegnen Sie ihnen genauso, indem Sie die hier beschriebenen Techniken anwenden. Sie funktionieren wirklich!
2. Vier natürliche Wege, um das Eis zu brechen
Eine ideale Unterhaltung sollte ein Gedankenaustausch sein
und nicht etwa, wie jene meinen, deren größte Sorge
ihre eigene Unzulänglichkeit ist, eine eloquente Zurschaustellung
von Witz und Redekunst.
Emily Post (187 2 –1960),
Schriftstellerin und Expertin für Etikette
Riskieren Sie etwas und grüßen Sie als Erster
Man geht schon ein gewisses Risiko ein, wenn man eine Unterhaltung mit einem Fremden beginnt. Viele
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