Menschen für sich gewinnen
sprechen. Tatsächlich können diese Menschen aber aus Südafrika, Neuseeland, Australien, Irland, Schottland, Wales, Indien, Kanada, Ghana, Belize, Hongkong, Simbabwe oder aus jedem anderen der 50 unabhängigen Staaten oder Protektorate kommen, die früher einmal britische Kolonien waren.
Andere Menschen fühlen sich höchstwahrscheinlich gekränkt, wenn Sie aufgrund ihres Äußeren, ihrer Sprache oder ihres Akzents falsche Vermutungen über ihre Nationalität anstellen. So haben zum Beispiel mehr als 90 Millionen Menschen weltweit Französisch als Muttersprache – in Quebec, auf Haiti, Guinea, in Indochina, Marokko, Algerien sowie in weiteren Ländern in der Karibik und in Nordafrika. Die am weitesten verbreitete romanische Sprache der Welt ist Spanisch. Es ist nicht nur die offizielle Landessprache in Spanien und den meisten Teilen Lateinamerikas, sondern wird darüber hinaus von 14,5 Millionen Menschen in den Vereinigten Staaten gesprochen, die zum großen Teil auch dort geboren wurden. Wenn man zum Beispiel vermutet, eine Person käme, nur weil sie Spanisch spricht, aus Mexiko, könnte das recht peinlich werden.
Englischsprachige Kanadier mögen es gar nicht, wenn sie für Amerikaner gehalten werden, obwohl das immer wieder passiert. Frankokanadier werden jeden, der vermutet, sie kämen aus Frankreich, unmissverständlich eines Besseren belehren. Asiaten einer bestimmten Nationalität fühlen sich tief beleidigt, wenn sie mit Angehörigen einer anderen asiatischen Nationalität verwechselt werden. Man kann schlimmstenfalls sogar einen Kleinkrieg anzetteln, wenn man einen Griechen mit einem Türken verwechselt oder einen Israeli mit einem Palästinenser. Wie auch bei anderen Fauxpas ließe sich die Liste beliebig lange fortsetzen.
Stellen Sie also keine Mutmaßungen über die Herkunft von anderen Menschen an und hören Sie gut auf geografische Bezüge, die darauf hinweisen könnten, wo ihr Heimatland liegt. Wenn Sie den Namen einer bestimmten Stadt hören, könnten Sie fragen: » Sie sind in Hongkong zur Schule gegangen? Kommen Sie auch von dort? « Wenn Sie nicht sicher sind, äußern Sie keine Vermutungen. Seien Sie stattdessen ruhig direkt und fragen Sie: » Woher kommen Sie? « Oder: » Wo sind Sie aufgewachsen? « Oder: » Wo wurden Sie geboren? «
Passen Sie Ihre Sprechgeschwindigkeit und Ihr Vokabular an die Sprachkenntnisse des anderen an
Mal ehrlich: Es ist schwierig, eine neue Sprache zu lernen, vor allem mit all ihren Redewendungen, Abkürzungen und dem Jargon, der in Alltagsgesprächen sehr häufig ist. Wenn Sie zum ersten Mal jemandem mit einer fremden Muttersprache begegnen, sprechen Sie langsam und in kurzen Sätzen, bis Sie sicher sein können, wie viel der oder die andere versteht. Wenn eine Sprachbarriere besteht, seien Sie geduldig und beachten Sie den guten Rat eines internationalen Gastgebers: » Halten Sie es einfach, sprechen Sie nicht laut und verhalten Sie sich nie so, als ob Sie mit einem Kind sprechen würden. «
Bedenken Sie, dass viele Menschen unsicher über die Qualität ihrer Fremdsprachenkenntnisse sind und möglicherweise ein wenig Extra-Ansporn von Ihnen benötigen, um die Unterhaltung fortzusetzen. Wenn jemand behauptet, dass seine Sprachkenntnisse unzureichend seien, können Sie sagen: » Ich finde, dass Sie wirklich gut sprechen! Wie lange haben Sie die Sprache denn gelernt? «
Mit dem Smartphone in kürzester Zeit weitere landesspezifische Gesprächsthemen finden
Nehmen Sie gelegentlich an geschäftlichen oder gesellschaftlichen Veranstaltungen mit Gästen aus Ländern teil, über die Sie nicht viel wissen? Die Lösung kann zum Greifen nahe sein, wenn Sie ein Smartphone mit Internetzugang haben. Rufen Sie damit Ihre bevorzugte Suchmaschine auf und geben Sie den Namen des Landes ein, in dem der Betreffende wohnt. Sie werden Links zu Tourismusveranstaltern, Reiseführern, Länderberichten und Seiten zu Geschichte und Geografie finden. Sie enthalten jede Menge Informationen, auf die Sie schnell zugreifen können, um damit das Eis zu brechen und mit ausländischen Gästen über ihre Heimatländer ins Gespräch zu kommen.
Setzen Sie nicht voraus, dass Ihr Gesprächspartner alles versteht
Im Laufe Ihrer Unterhaltung sollten Sie in jedem Fall prüfen, ob Ihr Gegenüber Sie auch wirklich verstanden hat. Selbst wenn Menschen mit begrenzten Fremdsprachenkenntnissen Ihre Aussagen oder Botschaften nicht ganz verstehen, neigen sie dazu, häufig zu nicken und die Frage, ob sie
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