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Menschen wie Götter

Menschen wie Götter

Titel: Menschen wie Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sergej Snegow
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könnten, damit wir einen Schlüssel hätten!“
    „Den Schlüssel werde ich euch gleich liefern. Ich unternehme mal etwas achte auf ihre Reaktionen.
    Langsam ging ich vor, schlug mit meinem Feld zu und wich zurück. Das wiederholte ich ein paarmal, dann schob ich die Verderber vorsichtig auseinander. Und erneut wechselte ich, nachdem ich dann innegehalten hatte, zu Schlägen über. Sie waren nicht stark, es waren Ohrfeigen. Ein paarmal setzte ich die gespreizten Finger auf die Augenköpfigen.
    „Das genügt“, sagte André. „Ich glaube, jetzt können wir ihre Sprache entschlüsseln. Hört mal, das ist ja erstaunlich!“
    Später wurde festgestellt, daß der entschlüsselte Text, obwohl in Einzelheiten ungenau, das Wesentliche richtig wiedergab. „Derselbe, der Mörder des ersten ... Wieder derselbe ... Wieder ... Er schiebt uns auseinander ... Befehl an die Abgeschirmten ... Nur sie ... Auf dem Planeten hier sind wir nur noch zu zweit, die anderen umgekommen ... Der dreiundsechzigste hat sich selbst getötet. Ich ermatte. Habe nicht genug Gravitation. Ich antworte: Sie sind steinfingrig, sind anders ... Die Abgeschirmten ... Warum erst am Abend, sie sind doch so nah? Bis zum Abend halte ich nicht durch ... Ich schlage mir den Kopf auf ... Der Planet wird nicht mehr gebraucht ...
    Der Planet ... “
    Offenbar war irgendwo in der Nähe ihr Stützpunkt, und sie sprachen mit ihm. Wir mußten einen neuen Angriff erwarten. Dann äußerte jeder von uns, was er für wichtig hielt.
    „Hilfe bekommen sie nicht vor dem Abend“, sagte Leonid. „Wir müssen bis dahin mit ihnen fertig werden.“
    „Was sind das für Abgeschirmte? Wovor sind sie abgeschirmt? Vor unseren Feldern?“ fragte ich. „Wir haben unsere Sternenflugzeuge hinter uns, das vergessen sie.“
    „Ihre Gravitation läßt nach“, sagte André. „Was steckt in diesem seltsamen Satz? Und warum wurden nicht die Impulse ihres Gesprächspartners wahrgenommen?“
    „Der Gesprächspartner ist weit“, versetzte ich.
    „Das Dechiffriergerät hat seine Impulse nicht aufgefangen.“
    „Der Planet“, sagte Lussin, „wird nicht mehr gebraucht. Wollen sie ihn vernichten?“
    „Von Bedeutung ist jetzt nur die Drohung ,lch schlage mir den Kopf auf’ “, sagte Kamagin, „Zweifellos kündigen sie damit ihren Selbstmord an Den müssen wir verhindern, aber wie?“
    „Wir nehmen ihnen die Möglichkeil, ihre Köpfe zu bewegen“, polterte Allan. „Abhacken mit dem Schwertfeld, und fertig!“
    „Nein“, entgegnete ich. „Dann lösen sich die Verderber auf. André hat recht, etwas Wichtiges hängt damit zusammen, daß ihre Gravitation nachläßt. Kommt, wir klemmen sie in unsere Felder und befördern sie so in die Barokammer.“
    Sie konnten sich nicht mehr rühren und waren bald auseinandergebracht. Da fand der eine doch einen Weg, sich mit dem Kopf einen Hieb zu versetzen. Um so sorgfältiger gingen wir mit dem letzten um. Wir trugen ihn zum Planetenflugzeug, mit dem Allan, Romero und Leonid gekommen waren.
    Seinen Kopf und seinen Rumpf hielten wir gesondert in unseren Feldern eingepreßt. Der Verderber wurde sichtlich schwächer. Seine Impulse wurden undeutlich, sein Kopf bewegte sich nicht mehr und erlosch.
    „Er scheint gestorben zu sein“, sagte André, als wir den Gefangenen in der Barokammer des Planetenflugzeugs einquartierten. „Das Dechiffriergerät fängt keine Strahlungen mehr auf“
    Wir erhöhten den Druck in der Kammer, setzten den Bordgravitator in Gang. Wenn dem Verderber große Schwere gefiel, dann konnte er sie auch nach seinem Tode nutzen. Wir befestigten seinen Kopf, damit er nicht zufällig auf den Körper fiel, und sicherten den Verderber in seiner einstweiligen Gruft ab.
    „Ich bleibe hier“, sagte André, „und versuche den Körperbau und die Physiologie unseres Gegners zu studieren.“
    „Und wir suchen Planetenbewohner“, sagte Leonid. „Vielleicht finden wir einen, der noch am Leben ist.“
    Nach wie vor wirkte der Planet tot. Wir flogen die Stadt ab, begaben uns zu den übrigen Städten.
    Überall entsetzliche Spuren von Verwüstungen.
    Die Wälder und Wiesen, die am Morgen grün gewesen, waren verdorrt und verwelkt. Die Vegetation auf dem Planeten war vernichtet wie die Grashüpfer mit den menschenähnlichen Köpfen, die sie geschaffen hatten.
    Ich stellte das Dechiffriergerät auf beliebige Gehirnstrahlungen ein. Nach einer Stunde des Suchens empfingen wir schwache Impulse.
    Wir peilten die Strahlen an und wurden zu

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