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Menschenkenntnis - Der große Typentest - so entschlüsseln Sie die Stärken und Schwächen

Menschenkenntnis - Der große Typentest - so entschlüsseln Sie die Stärken und Schwächen

Titel: Menschenkenntnis - Der große Typentest - so entschlüsseln Sie die Stärken und Schwächen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lars Lorber
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Räumen verändern, vielleicht sogar einzelne Wände einreißen, aber nicht das ganze Haus abreißen und neu bauen. Statt uns fundamental ändern zu wollen, sollten wir versuchen, das Beste aus dem zu machen, was wir haben: an einer positiven Entwicklung arbeiten, unsere Stärken ausbauen und unsere Schwächen ausgleichen. Salopp gesagt wird niemandem ein dritter Arm wachsen, aber wir können lernen, mit den zweien, die wir haben, bestmöglich umzugehen. Dazu finden Sie im zweiten Teil des Buches viele Tipps und Anregungen. Doch: Können wir auch andere Menschen verändern oder sollten wir das lieber nicht versuchen?
2. Menschen verändern und Berge versetzen
    Wäre die Welt nicht viel einfacher, wenn alle Menschen genauso wären wie Sie? Aber wer soll dann all die Dinge machen, die Sie nicht gerne machen oder nicht machen können? Deswegen gibt es viele verschiedene Typen und Ausprägungen von Menschen. Unsere grundlegenden Persönlichkeitseigenschaften lassen sich zwar beeinflussen, aber nicht einfach wie ein Lautstärkeregler beliebig in die eine oder andere Richtung verschieben. Deshalb sollten Sie auch nicht versuchen, andere Menschen zu verändern – denn das geht nicht. So wenig, wie Sie mit bloßen Händen Berge versetzen können, so wenig können Sie auch die Persönlichkeit eines anderen Menschen umschichten. Das gilt ganz besonders in einer Partnerschaft. Die betroffene Person muss eine Veränderung selbst wollen 110 und auch durchführen, ansonsten ist diese nicht möglich. Was für uns selbst gilt, gilt daher auch für andere Menschen: Akzeptieren Sie andere so, wie sie sind. Schätzen Sie deren Persönlichkeit, auch wenn das manchmal schwerfällt oder sie stark von Ihrer eigenen Persönlichkeit abweicht. Niemand ist perfekt. Und egal durch wie viele Änderungen: Niemand kann jemals perfekt sein. Wenn Sie eine Person entgegen ihrem Willen verändern möchten, werden Sie damit keinen Erfolg haben. Alles Schaufeln am Berg der Persönlichkeit bleibt eine fruchtlose Sisyphusarbeit. Will sich dagegen jemand aktiv verändern oder sein Verhalten in bestimmten Situationen anpassen, so können Sie dabei durchaus behilflich sein.
    Den Partner verändern
    Susanne möchte gerne etwas theoretischer denken, offener für Neues und kreativer werden. Peter kann ihr dabei helfen, indem er sie in ihrem Vorhaben unterstützt, ihr kreative Beschäftigungen zeigt, mit ihr neue Aktivitäten ausprobiert oder ihr hilft, ihre eigenen kreativen Werke objektiv zu beurteilen. Er kann allerdings nicht für sie an dieser Persönlichkeitseigenschaft arbeiten, sondern nur mit ihr, also ihre eigene Arbeit daran unterstützen.
    Gleichzeitig hätte Peter gerne, dass Susanne etwas spontaner und weniger geplant wird. Er will sie dazu bringen, lockerer zu werden und nicht alles so genau zu nehmen. Dazu sabotiert er ihre Zeitpläne, wirft geplante Aktivitäten plötzlich über den Haufen, kommt kurzfristig mit Änderungen, diskutiert häufig mit ihr und versucht sie vom ständigen Aufräumen abzuhalten. Das führt natürlich zu Problemen: Susanne fühlt sich zu Recht drangsaliert und Peter ist frustriert, dass seine Beeinflussungsversuche keine Wirkung zeigen.
    So wie es falsch ist, Linkshänder dazu zu zwingen, mit der rechten Hand zu schreiben, so ist es auch falsch, die Persönlichkeit einer anderen Person auf einen bestimmten, erwünschten Weg zu zwingen. Das heißt natürlich nicht, dass wir uns von niemandem etwas sagen lassen oder jeden Vorschlag zur Veränderung abwehren sollen. Manches Verhalten fügt anderen Schaden zu oder verursacht Probleme. In einem solchen Fall ist es natürlich wünschenswert, an diesen konkreten Verhaltensweisen zu arbeiten. Die grundlegende Persönlichkeit lässt sich zwar nur schwer verändern, aber bestimmte Handlungsweisen lassen sich durchaus beeinflussen. Man kann sein situationsbezogenes Verhalten anpassen, z. B. den Arbeitsplatz ordentlicher halten, kooperativer mit Mitarbeitern umgehen, mehr 111 über seine Gedanken sprechen usw. Nur muss das die betreffende Person auch wollen. Erklären Sie, warum Sie sich eine Änderung wünschen, welche konkreten Probleme bestimmtes Handeln verursacht und was man dagegen machen könnte. Akzeptieren Sie es, wenn die Person sich nicht verändern will oder kann. Akzeptanz und Toleranz sind hier der

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