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Mercy-Thompson 03 - Spur der Nacht-retail-ok

Titel: Mercy-Thompson 03 - Spur der Nacht-retail-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Briggs
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optimistisch, was die Chancen des Golfs angeht«, sagte ich zu Warren. »Als Gabriel und ich ihn nach Hause brachten, habe ich ihn mir schon mal angesehen. Sieht aus, als hätte Fideal meinen Diesel in Salzwasser verwandelt – und das befindet sich seit Dienstag im Tank und in den Leitungen.«
    »Das ist schlecht.« Warren kannte sich etwa so gut mit Autos aus wie ich mit Rindern. Womit ich sagen will, kein bisschen. Kyle war ein wenig besser, aber er hatte sich dazu entschlossen, lieber ins klimatisierte Haus und zu den Schokoladenplätzchen zu gehen.
    Ich öffnete die Haube und starrte den alten Dieselmotor an. »Es wäre wahrscheinlich genauso billig, auf einem Schrottplatz einen anderen zu finden und den hier für Ersatzteile auszuschlachten, wie ihn zu reparieren.«

    Das Problem war, dass ich erheblich mehr Dinge besaß, in die ich Geld hineinstecken musste, als Geld, um das zu tun. Ich schuldete Adam viel für den Schaden an seinem Haus und Auto. Er hatte kein Wort gesagt, aber ich schuldete ihm das Geld dennoch. Und ich war seit Mittwoch nicht mehr in der Werkstatt gewesen.
    Morgen war Montag.
    »Willst du es später noch mal versuchen?« Warrens scharfer Blick erfasste mein Gesicht.
    »Nein, es geht mir gut.«
    »Du schmeckst nach Angst.« Das war nicht Warrens Stimme.
    Ich riss den Kopf schnell genug unter der Haube vor, um mir halb den Hals zu verrenken. »Hast du das gehört?« , fragte ich. Zu Hause war mir noch nie ein Geist begegnet, aber es gab für alles ein erstes Mal.
    Aber noch bevor er etwas sagen konnte, erkannte ich die Antwort an Warrens Körperhaltung. Ja, er hatte es gehört.
    »Riechst du etwas Ungewöhnliches?«, fragte ich.
    Etwas lachte, aber Warren ignorierte das. »Nein.«
    Sehen wir mal. Wir befanden uns in einem hell beleuchteten Gebäude ohne Verstecke, und weder Warren noch ich konnten etwas riechen. Damit blieben zwei Antworten, und da es draußen immer noch hell war, konnte ich die Vampire überwiegend ausschließen.
    »Feenvolk«, sagte ich.
    Warren musste dasselbe gedacht haben, denn er griff nach dem Erdmeißel, der direkt hinter der Tür stand. Er war fünf Fuß lang und wog acht Kilo, und er hob ihn so leicht hoch, wie ich ein Tafelmesser bewegen würde.

    Ich griff nach dem Wanderstab, der vor meinen Füßen lag, wo einen Moment zuvor nur Zement gewesen war. Es war kein kaltes Eisen, aber der Stab hatte mir schon einmal das Leben gerettet. Dann warteten wir mit angespannten Sinnen … und nichts geschah.
    »Ruf bei Adam an«, sagte Warren.
    »Geht nicht. Mein Handy ist immer noch tot.«
    Warren warf den Kopf zurück und heulte.
    »Das wird nicht funktionieren«, flüsterte der Eindringling. Ich legte den Kopf schief. Die Stimme war jetzt anders, lauter, und hatte einen eindeutig schottischen Akzent. Ja, es war Fideal, aber ich konnte nicht sagen, wo er sich aufhielt. »Niemand kann dich hören, Wolf. Sie ist meine Beute, und du bist es ebenfalls«
    Warren schüttelte den Kopf; auch er konnte nicht sagen, woher die Stimme kam.
    Ich hörte ein Knacken und sah aus dem Augenwinkel einen Funken, bevor das Licht ausging.
    »Verdammt«, knurrte ich. »Ich kann mir keinen Elektriker leisten.«
    Die Garage hat keine Fenster, aber es war immer noch heller Nachmittag, und an den Rändern des großen Tores fiel Licht herein. Ich konnte immer noch gut sehen, aber es gab erheblich mehr Schatten, in denen Fideal sich verstecken konnte.
    »Warum bist du hier?«, knurrte Warren. »Sie ist jetzt sicher vor eurer Art. Frag deine kostbaren Grauen Lords.«
    Fideal erschien aus seinem Versteck, um ihn zu schlagen. Einen Augenblick sah ich ihn, eine dunkle, vage pferdeförmige Gestalt, so groß wie ein großer Esel. Seine Vorderhufe trafen Warrens Brustkorb und warfen ihn um.

    Ich schlug mit dem Wanderstab zu, und er pulsierte in meiner Hand wie ein elektrischer Viehstock. Fideal kreischte wie ein verwundeter Hengst, wandte sich von der Berührung des Stabs ab und verschwand erneut im Schatten.
    Warren nutzte die Ablenkung, um wieder aufzustehen. »Ich bin in Ordnung, Mercy. Geh aus dem Weg.«
    Ich konnte Fideal nicht sehen, aber Warren hielt das Stemmeisen wie einen Baseballschläger, machte zwei Schritte nach rechts, schwang das Eisen und traf dann etwas.
    Warren konnte Fideal spüren, aber ich konnte das nicht. Er hatte Recht – ich musste ihm aus dem Weg gehen, damit ich keinen Fehler machte und Warren verletzt wurde.
    Ich brachte den Golf zwischen mich und den Kampf und sah mich dann nach

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