Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Mercy Thompson 05 - Zeichen des Silbers-korr-iO

Titel: Mercy Thompson 05 - Zeichen des Silbers-korr-iO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Briggs
Vom Netzwerk:
Gefühl, dass es funktioniert hatte. Vielleicht würde es keine Rolle spielen, aber mal abgesehen von der Pistole in meinem Schulterholster und der Waffe, die Jesse hinten im Hosenbund trug, war Samuel unsere beste Verteidigung gegen die Feenfrau. Vielleicht war er sogar noch besser als Pistolen, weil er um einiges schwerer zu stoppen war. Es konnte auf keinen Fall schaden, wenn er wusste, wogegen wir kämpften.
    »Wie rührend«, sagte die Königin gelangweilt. »Bist du jetzt schon mutig und klarsichtig genug, um mir das Silbergeborene zu geben?«
    »Sie feilschen nicht«, sagte ich und bemühte mich, sie das Blut in meinem Mund nicht sehen zu lassen. »Das ist ein Austausch. Ich würde über so einen Tausch nur nachdenken, wenn meine Kameraden gehen dürfen. Um ihren baldigen, sicheren Abzug zu gewähren, wäre ich bereit, mich auf einen Wettkampf einzulassen.«
    »Ein echter Wettkampf?«, fragte sie. »Spielst du ein Instrument?« Das Klavier und ich pflegen eine innige Hassbeziehung. Ich betrachtete nichts, was ich je getan hatte, als Klavierspiel, und mein Klavierlehrer hatte ebenso gedacht. »Nein.«
    »Dann ein anderer Wettstreit. Du hältst etwas meiner Wahl, während es sich verwandelt. Jedes Mal wenn es sich verwandelt, gebe ich eine Person frei.«
    Sie schnippte mit den Fingern. Die Hexe murmelte etwas, und das Feenwesen, das uns am Nächsten stand - eine kurze, feingliedrige Kreatur mit einer Haut wie ein Pfirsich und pinkgrünen Haaren - ging in Flammen auf. Es war kein Schutzzauber, weil der Raum sich nicht veränderte. Es waren echte Flammen, auch wenn sie das Feenwesen nicht zu verletzen schienen.
    »Sie kann kein Feuer halten. Nicht ohne zu sterben«, sagte Ariana. Sie hatte weder mich noch Samuel angeschaut, seitdem ich ihn geküsst hatte. Ich war mir nicht sicher, ob sie vermutete, dass etwas in der Luft lag - oder ob sie glaubte, wir wären ein Liebespaar. »Und das verstößt gegen den Kern des Wettstreits. Es muss etwas sein, das für den Herausforderer möglich ist - egal, wie unwahrscheinlich.«
    »Schön«, sagte die Königin. »Wenn du so heikel bist, Silber, kannst du der Herausforderer sein.« Sie lachte, und die Wurzeln an der Decke wanden sich, als das Geräusch von klingelnden Glöckchen durch den Raum hallte. »Natürlich weiß ich, wer du warst, liebe Silber - wie konntest du etwas anderes annehmen? Gibt es so viele von uns, die sich entschieden haben, entstellt durch die Zähne von Hunden und Wölfen zu leben? Nein. Nur Silber. Also, entweder nimmst du die Herausforderung an, oder ich töte diese fastmenschliche Frau, die nicht so menschlich ist wie dein Phin oder der Junge. Ein Halbblut ist nicht menschlich genug, um nach den Regeln der Gastfreundschaft im Elphame gerettet zu werden.«
    Ariana schien den Hohn der Königin gar nicht wahrzunehmen. Stattdessen sagte sie langsam und klar: »Ich halte dieses Feenwesen, das sich verwandeln wird - die Form des Feuers gilt noch nicht als Verwandlung. Danach lässt du jedes Mal, wenn es sich verändert, einen meiner Kameraden frei. Es wird sich noch fünfmal verwandeln und jede Form drei Minuten halten, und wenn ich Erfolg habe, werden alle gehen. Wenn nicht, wird für jede Form, die ich halten konnte, einer freigelassen werden.«
    Während sie sprach, stellte Ariana Phin neben Gabriel. Selbst unter dem Zauber der Königin streckte Gabriel eine Hand aus, um Phin zu stützen.
    »Viermal«, sagte die Königin. »Fünf Formen. Ich werde Mercedes Thompson nicht gehen lassen, die das Silbergeborene besitzt.«
    »Es ist in Ordnung«, sagte ich zu Ariana. »Ich bin ein Überlebenskünstler. Da kannst du jeden fragen. Ich kann mit der Königin um das Buch feilschen, wenn ihr alle in Sicherheit seid.«
    »Sechs Formen«, sagte Ariana. »Eine für jeden von ihnen. Die Regeln verlangen es. ›Einen Wettkampf zu verlangen, heißt um das Leben aller Gefangenen bangen.«‹ Der Reim floss nicht gut, aber ich nahm an, dass es keine hochwertige Lyrik brauchte, um die Regeln der Feenkönigin zu überliefern.
    Die Königin blinzelte irritiert. Ich musste mich anstrengen, um den Blick nicht abzuwenden - oder selbst zu schnell zu blinzeln.
    »Akzeptiert«, knurrte sie. »Aber Mercedes ist die Letzte, die befreit wird, und dein Enkelsohn der Erste.«
    Samuel sagte: »Dann Phin, Jesse, Gabriel, Ariana, ich und Mercedes.«
    »Phin, Ariana, dann der Rest mit Mercedes am Ende«, hielt die Feenkönigin dagegen.
    Ich konnte erkennen, was sie vorhatte. Indem sie Phin

Weitere Kostenlose Bücher