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Merlins Drache 01 - Basilgarrad

Merlins Drache 01 - Basilgarrad

Titel: Merlins Drache 01 - Basilgarrad Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas A. Barron , Irmela Brender
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verfügt.«
    Er trat näher zu dem kleinen geflügelten Geschöpf, das ihm das Leben gerettet hatte. »Ich kenne deinen Namen nicht. Und weiß nicht, wie du bisher gelebt hast. Aber von ganzem Herzen nenne ich dich   … meinen Freund.«
    Der Wind nahm die Worte auf, trug sie durch Äste und Wipfel und hob sie hoch in die Wolken. Und so verbreiteten sich die beiden Nachrichten durch die sieben Reiche von Avalon. Ein alter Feind aus der Anderswelt war angekommen – und ein neuer Verteidiger war erschienen.

33
Ein Leben, das zu retten sich lohnt
    Es macht mir nichts aus, wenn man mich verbessert. Gar nichts. Außer natürlich, wenn es in der Öffentlichkeit oder privat geschieht.
     
    B asil«, sagte der kleine Kerl mit seiner dünnen, krächzenden Stimme. Auf dem Ast der umgestürzten Zeder zauste er seine ledrigen Flügel und hüpfte auf Merlin zu. »Ich heiße Basil.«
    »Hmm.« Der Zauberer strich seinen lockigen Bart. »Da bin ich mir nicht sicher.«
    Verwirrt legte Basil den Kopf schief. »Was meinst du? Ich kenne doch meinen eigenen Namen, oder?«
    Merlin kniete auf den nadelbedeckten Boden, damit sein Gesicht auf gleicher Höhe wie das von Basil war. »Das kann warten. Zuerst sag mir: Was kann ich tun, um dir zu danken? Heute hast du mir das Leben gerettet, du hast dich in den Schnabel eines Kreelix gestürzt. Bestimmt gibt es etwas, das ich für dich tun kann.«
    Sofort war Basil versucht, um eine Zunahme seinerGröße zu bitten – einen längeren Schwanz vielleicht oder einen breiteren Rücken. Schließlich wäre sogar ein bisschen mehr Länge eine beträchtliche Verbesserung, die ihn gleich groß mit wirklich riesigen Geschöpfen machen würde – zum Beispiel mit einem Spatz oder einer Meise. Doch er schüttelte den Kopf. »Nein, danke. Es reicht, dich wieder in Sicherheit zu sehen.«
    »Sag mir die Wahrheit«, drängte Merlin und strich sich ein paar Locken aus der Stirn. »Bestimmt gibt es
etwas
, das du dir von Herzen wünschst.«
    Basils schuppiger Schwanz zitterte. »Nur«, gestand er und versuchte, unbeschwert zu klingen, »größer zu sein als ein abgebrochener Zweig. Händigst du längere Schwänze aus? Das wäre nett.«
    Merlin seufzte. »Ich fürchte, diese Art Magie liegt außerhalb meiner Reichweite. Es würde bedeuten, dich in eine andere Art Geschöpf zu verwandeln, dann wärst du ein anderer, als du bist.«
    Er hielt inne. »Nicht als ob mir nie in den Sinn gekommen wäre, wie viel Vergnügen es machen würde, eine Mücke in einen Adler zu verwandeln! Oder übrigens umgekehrt. Oder wie wäre es, aus einem Jungen einen Fisch oder eine Gans zu machen? Das würde ich wahre Magie nennen!« Er zupfte an seinem Bart. »Aber wie gesagt, diese Fähigkeit ist mir nicht gegeben. Irgendwann in der Zukunft, als älterer Zauberer, weiß ich vielleicht, wie man die Art eines Geschöpfs verändert. Aber heute nicht.«
    Basil zuckte mit den Schultern, als wäre es ihm wirklich egal. »Gut. Solche Sachen passieren ja sowieso nur in den Geschichten, die Feen ihren Kindern erzählen.«
    »Nicht hier und jetzt«, stimmte Merlin zu.
    Der kleine Kerl nickte. Er streckte die Flügel und freute sich über ihre Breite, ihre Leichtigkeit. Es fühlte sich gut an, sie wieder auszubreiten, zu wissen, dass sie ihn himmelwärts tragen konnten, auch ohne Aylahs Hilfe. Sicher, er hätte gern eine breitere Brust gehabt oder einen längeren Schwanz. Aber dann könnten diese Flügel wahrscheinlich sein Gewicht nicht hochheben. Um ehrlich zu sein, es könnte ihm viel schlechter gehen, als es ihm jetzt ging.
    Und doch   … ein Teil von ihm hatte eine Sekunde lang gehofft, Merlin könnte ihn in etwas Größeres verwandeln. Etwas ein wenig, nun,
Beängstigenderes.
Wenigstens für Klauenkondore beängstigender.
    Der Zauberer krauste plötzlich nachdenklich die Nase. »Also sag mir, der du dich Basil nennst: Was für eine Art Geschöpf bist du? Ich glaube, auf all meinen Reisen habe ich nie so etwas wie dich gesehen.«
    »Mein lieber Zauberer«, hauchte Aylah, als sie vorbeiflog und Merlins lange Haare wehen ließ, »das kommt dahher, dass niemand
ist
wie er.«
    »Sie hat recht.« Basil klang nicht fröhlich. Seine runden Ohren hingen herunter. »Ich bin einzigartig.«
    »Aber von welcher Art?«, überlegte der Zauberer laut.
    »Ich weiß nicht.« Basil atmete lange, langsam aus. »Ich weiß es wirklich nicht.«
    »Und doch«, sagte Merlin leise, »musst du dich gefragt haben.«
    »Oh, schon, von Zeit zu Zeit.«
    »Nur wenn er

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