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MetaGame: Science-Fiction Thriller (German Edition)

MetaGame: Science-Fiction Thriller (German Edition)

Titel: MetaGame: Science-Fiction Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sam Landstrom
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sprach im Tonfall sarkastischer Selbstgefälligkeit weiter. »Ja, dein Typ hier neben dir hat den ganzen Unterschied ausgemacht. Es war ein billiger Zug, aber ich habe ein paar Avatare zusammengebastelt, die so viele Punkte eingebracht haben, dass wir das Spiel gewonnen haben. Übrigens war es deine Herrin, die am meisten für einen bezahlt hat.«
    »Mutter Lyra hat einen deiner Avatare gekauft?« Fael hüpfte in die Höhe und klatschte in die Hände wie ein glückliches Kleinkind bei seinem zweiten Geburtstag. »Die Welt ist klein!«, rief sie aus.
    D_Light bemerkte, dass Fael oft große Begeisterung für die allerkleinsten Dinge aufbrachte. Aber das war vermutlich besser als Dates mit Spielerinnen, deren erschöpfte Seelen kaum mehr ein Lächeln für irgendetwas aufbrachten.
    »Klein?«, erwiderte D_Light. »Eigentlich nicht. Das Spiel war für jeden außerhalb des Schlosses gesperrt. Hier sind bloß ein paar Tausend Menschen. Aber ja, vermutlich ist es ein interessanter Zufall.«
    »Perv mich! Ich werd’ schon schwach, wenn ich diesen Scheiß nur höre!«, rief jemand in der Versammlung. Weiteres Gelächter.
    Meine Seele, ist das peinlich!
D_Light war niemals stolz auf sein Geschick im Small Talk gewesen, aber seine Fehler waren sonst eher privater Natur. Er musste sich einfach fragen, ob ihn irgendwer aus seiner Familie nach dieser Sache hier noch mal herausfordern würde.
    Gleich darauf vollführte Fael einen Sprung, anscheinend ohne es zu merken. »Dann hat meine Herrin vermutlich einen guten Geschmack. Welchen Avatar hat sie gekauft?«
    D_Light senkte die Stimme und gab gedämpft zur Antwort: »Oh, es war eine Kreatur, wirklich, ein Ungeheuer. Zum Teil Seemöwe und zum Teil …«
    »Nein!«, unterbrach Fael. »Doch nicht du! Du hast SeaGuy™ erschaffen?« Sie hob beide Hände an den Mund und stieß ungläubig die Luft aus.
    »Dann kennst du meine Arbeit?« D_Light klang freudig erregt.
    »Oh, meine Herrin hat dieses Ungeheuer in den letzten beiden Tagen in ihren Gemächern herumgeführt!« Fael bekam große Augen, und sie umklammerte D_Lights beide Schultern und rüttelte ihn heftig. Dann stieß sie ihn mit spöttischem Widerwillen zurück. »Ist beunruhigend, wirklich! Ich meine, der Kopf der Seemöwe … von ihrem Schnabel trieft beständig das Blut, die Augen sind dämonenhaft grün. Ihre Stimme – ihre Stimme kommt direkt aus der Hölle!« Fael lachte.
    »Jau, daher habe ich gewusst, dass jemand hoch dafür bieten würde. Sie hat was von hier.« D_Light vollführte rasch ein paar wenige Tanzschritte, die aus einem leichten Gleiten der Füße und einer Neigung des Kopfes bestanden. Es war die Kurzversion des Tanzes, den er für sich gern seine »Siegesjig« nannte.
    »Da wir auf dem Ozean leben, haben wir unseren Anteil an fliegenden Ratten.« Fael hielt inne, schürzte die scharf geschnittenen Lippen und knuffte ihn dann hart auf die Schulter. »D_Light, du bist krank! Verdammt, ich sollte gleich ein anderes Date beantragen.«
    »Aber wir haben gewonnen«, setzte D_Light seinen Bericht fort und widerstand der Versuchung, sich die pochende Schulter zu reiben. Fael war ebenso stark wie schön.
    Sie nickte. »Wie dem auch sei, womit plagst du dich denn bei produktiver Arbeit ab? Ich habe geglaubt, ihr Ingenieure seid allesamt hoffnungslos süchtig nach Spankgames.« Fael legt sich die Hand auf die Brust, die sie betont vorstreckte. »Ich persönlich brauche keine Spankgames. Ich bin Zofe am königlichen Hof, also habe ich jede Menge Palastintrigen, um mich zu amüsieren.«
    D_Light nickte. »Oh, ich bin reichlich süchtig, aber ich weiß mich zu beherrschen – äh, zumindest etwas. Ich versuche, nur gerade so viel zu spielen, dass ich in Form bleibe und mich entspanne, aber es ist wirklich leicht, übers Ziel hinauszuschießen.« D_Light hob die Brauen, als ob er dem Mädchen eine Lektion erteilen wollte. »Nimm zum Beispiel meinen Freund C! Er hat gerade eine achttätige Orgie hinter sich. Selbst die Aufputscher haben nicht geholfen. Er hat echt angefangen zu halluzinieren. Und da sagst du, ich bin krank?«
    »Ja, gib’s ihm, Baby!« D_Light erkannte in der Ferne die Stimme seines Freundes C.
    »Natürlich. Ich habe dich bereits krank genannt, und das habe ich so gemeint«, erwiderte Fael mit einem spielerischen Grienen.
    »Ja, ich
bin
krank«, fuhr D_Light fort, »weil ich tatsächlich eifersüchtig auf den armen C war. Eifersüchtig, weil er alle Zeit der Welt zum Spanken hatte, während ich malocht

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