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MetaGame: Science-Fiction Thriller (German Edition)

MetaGame: Science-Fiction Thriller (German Edition)

Titel: MetaGame: Science-Fiction Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sam Landstrom
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bring uns auf dem schnellsten dir bekannten Weg hinaus! Bleibe jedoch im Innern. Ich möchte jetzt noch nicht ins Freie gehen!«, befahl D_Light.
    »Draußen geht es am raschesten«, sagte der Zwerg nachdrücklich. »In der Nähe gibt es einen Ausgang aus den Katakomben, und dann gibt es ein Tor aus diesem Ghe …« Der Spanker hielt rechtzeitig inne, bevor erdas Wort »Ghetto« ausgesprochen hätte, und verbesserte sich: »Aus den verdorbenen Landen.«
    »Im Freien besteht eine Gefahr, von der du nichts weißt«, warnte D_Light. »Nein, wir müssen im Innern reisen. Gewiss gibt es eine Höhle unter der Erde, die uns aus den verdorbenen Landen hinausbringen wird.«
    Mit »Höhle unter der Erde« meinte D_Light einen Spunnel, aber da dies kein Fantasysprech war, verwendete er diesen Ausdruck nicht. Spunnel, oder Spankertunnel, verliefen unter der Erde, gewöhnlich zwischen zwei dicht beieinanderliegenden Spankerghettos. Diese Wege waren so konstruiert, dass Spanker, die stets eingeloggt und von den verschiedenen Spielen, die sie spielten, abgelenkt waren, für andere Reisende nicht zum Ärgernis wurden. Diese Abtrennung erleichterte den gewöhnlichen Verkehr auf den öffentlichen Wegen. Spanker konnten öffentliche Wege auch nutzen, aber die meisten Spiele ermutigten Spanker zur Nutzung der Spunnel, indem sie dort hinein interessantere Dinge und Szenarien legten als auf die öffentlichen Wege.
    Der Zwerg wusste anscheinend, was die Hexe meinte, und nach einem Augenblick des Überlegens zeigte er auf einen Gang aus dem Raum hinaus.
    »Bevor wir gehen, muss ich einige meiner entsetzlichen Wunden heilen«, sagte der Zwerg und zog einen rosafarbenen Trank aus seinem Gürtel.
    »Nicht!«, befahl D_Light. Seine weibliche Hand mit den Edelsteinen glühte grünlich in einem halb vollendeten Zauberspruch. Er streckte die andere Hand nach dem Trank aus. »Tut mir leid, mein guter Zwerg, aber das nehme ich an mich. Ich benötige dich ohne volle Stärke, denn ich kann es nicht zulassen, dass du dich unvernünftig tapfer fühlst und diese deine Axt in unsere Richtung schwingst.« Die Stimme der Hexe war geschmeidig und verlockend.
    Der Zwerg wirkte jetzt wirklich wütend, aber er musterte die glühende Hand der Hexe vorsichtig, und nach einem Augenblick warf er das Fläschchen zu Boden, wo es zerbrach.
    D_Light runzelte die Stirn. »Was hast du da jetzt angerichtet – einen wahrlich guten Heiltrank vernichtet! Kein guter Weg, Freundschaften zu schließen. Dann weiter, wir müssen weg von hier! Du gehst voran.«
    D_Light und Lily folgten. D_Light hoffte, der Zwerg wäre nicht so dumm und würde versuchen, sie abzuschütteln. Abgesehen davon war er klein und stämmig, sodass er kaum sehr schnell rennen konnte, es sei denn, er war willens zu schummeln oder er hatte eine magische Verstärkung bei sich.
    Obwohl Lily vor einiger Zeit aufgehört hatte, darüber nachzudenken, ob sie den Menschen verlassen sollte oder nicht, fragte sie sich, während sie so hinter den beiden anderen herging, auf welchen fremdartigen Wahnsinn sie sich da eingelassen hatte. Es war wie eine dunkle Vision, die immer und immer weiterging. Sie entschloss sich, die anderen zu verlassen, sobald sie hier heraus wäre, weit weg. Warum auch nicht? Sie wusste, dass Menschen selten über ihr Eigeninteresse hinaus handelten, und Lily sah nicht, worin das Interesse dieses Menschen liegen konnte, ihr zu helfen.
Es sei denn, er möchte sich mit mir paaren
, dachte sie. Todget hatte sie davor gewarnt, dass Menschen sie dazu haben wollten. In diesem Fall erwiderte Lily das Interesse nicht. Er war angenehm fürs Auge, wie viele menschliche Männer, aber er roch nicht richtig.

KAPITEL 15
    »Technopathie, das heißt, die Anwendung der Technologie, die menschliche Telepathie ermöglicht, ist eine der größten technologischen Errungenschaften unserer Zeit. Jedoch birgt diese Fähigkeit auch Gefahren. Frühe Entwickler von Technopathie befürchteten ›Gedankenhacken‹. Schließlich haben bösartige Hacker früher nur deinen Computer angegriffen – selbstverständlich eine Gewalterfahrung, aber nichts im Vergleich zu jemandem, der sich gewaltsam in dein Bewusstsein drängt!
    Im Kampf gegen »Gedankenhacken« wurden Software-/Hardware-Firewalls entwickelt. Der unauffällige Schutz einer Person gegen derart unterschiedliche und komplizierte Attacken erfordert unglaublich viel Prozessorleistung. Der vorrangige Zweck eines Vertrauten besteht darin, seinen Besitzer vor

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