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Metro2033

Titel: Metro2033 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ersten Kämpfer gingen bereits hinein, während zwei sich umgedreht hatten, mit ihren Taschenlampen die Umgebung ableuchteten und den übrigen Deckung gaben. Doch dies war nicht mehr nötig: Die Wilden schienen ihnen nicht in den Tunnel folgen zu wollen. Sie drängten sich im Halbkreis um sie herum, hatten ihre Blasrohre gesenkt, schützten sich mit den Händen vor den blendenden Strahlen der Taschenlampen und warteten auf etwas.
    »Feinde von Großer Wurm, hört!« Aus der Menge trat der bärtige Anführer hervor, der während des Verhörs die Anweisungen gegeben hatte. »Feinde gehen in heilige Gänge von Großer Wurm. Gute Menschen folgen nicht. Heute dort gehen verboten. Große Gefahr. Tod. Verdammnis. Feinde lassen alten Priester frei und gehen!«
    »Nicht freilassen. Hört nicht auf ihn«, ordnete Melnik sofort an. »Rückzug fortsetzen.«
    Vorsichtig gingen sie weiter. Artjom und die anderen beiden Kämpfer am Ende der Formation gingen dabei rückwärts und ließen die Station nicht aus den Augen. Zuerst folgte ihnen niemand. Aber von der Station drangen Stimmen an ihr Ohr. Jemand stritt sich mit den anderen, zuerst leise, doch dann hörten sie, wie er schrie: »Dron kann nicht! Dron muss gehen! Mit Meister! «
    »Verbot zu gehen! Bleib!«
    Plötzlich stürzte eine schwarze Gestalt mit solcher Geschwindigkeit aus der Dunkelheit in das Licht ihrer Taschenlampen, dass sie sie kaum richtig ins Visier nehmen konnten. Dahinter zeigten sich bereits einige andere.
    Einer der Kämpfer versuchte vergebens, den Wilden zu erfassen, und schleuderte schließlich eine Warnung heraus. »Hinlegen! Granate!«
    Artjom warf sich auf die Schwellen, bedeckte mit den Armen den Kopf und öffnete den Mund, wie es ihm sein Stiefvater beigebracht hatte. Ein unvorstellbares Donnern schlug gegen seine Ohren, und eine Stoßwelle von betäubender Kraft drückte ihn auf den Boden. So lag er einige Minuten benommen da. In seinem Kopf dröhnte es, bunte Flecken schwammen vor seinen Augen. Die ersten Laute, die er bewusst hörte, waren unbeholfene, sich ewig wiederholende Worte: »Nein, nein, nicht schieß, nicht schieß, nicht schieß, Dron ohne Waffe, nicht schieß!«
    Artjom hob den Kopf und sah sich um. Im Schein der Taschenlampen stand dort mit erhobenen Armen jener Wilde, der sie bewacht hatte, als sie im Käfig gelegen hatten. Zwei Kämpfer hielten ihn in Schach und warteten auf weitere Befehle. Die anderen erhoben sich und klopften sich ab. In der Luft hing schwerer Steinstaub, und aus der Richtung, in der die Station lag, kam ätzender Rauch.
    Jemand fragte: »Was, komplett eingestürzt?«
    »Von einer einzigen Granate ... Ich sag dir, die Metro wird nur von Fliegendreck zusammengehalten.«
    »Na, wenigstens sind wir die jetzt los. Bis sie die ganzen Steine weggeräumt haben ...«
    »Fesselt den Wilden und nehmt ihn mit«, ordnete Melnik an, der hinzugetreten war. »Wir gehen weiter, die Zeit drängt. Wer weiß, wann sie wieder zu sich kommen.«
    Erst nach einer Stunde machten sie Rast. In der Zwischenzeit teilte sich der Tunnel mehrmals, und der Stalker, der vorausging, bestimmte, welche Abzweigung zu nehmen war. An einer Stelle sahen sie in der Wand enorme Eisenscharniere, die einst mächtige Türflügel getragen hatten. Daneben lagen die Trümmer eines hermetischen Tors. Ansonsten trafen sie nichts Interessantes an. Der Tunnel war schwarz, leer und ohne Leben.
    Sie kamen nur langsam voran, denn der gefangene Alte hielt sich kaum noch auf den Beinen. Einige Male stolperte er und fiel hin. Auch Dron bewegte sich zögerlich vorwärts und murmelte die ganze Zeit etwas von Verboten und Flüchen, so dass sie ihm schließlich einen Knebel anlegten.
    Als Melnik endlich gestattete, eine Pause einzulegen, und je einen Posten mit Nachtsichtgerät fünfzig Meter in beide Richtungen schickte, sank der Priester erschöpft zu Boden. Der geknebelte Wilde gab so inständige Laute von sich, dass seine Bewacher ihn schließlich zu dem Alten brachten. Er ließ sich vor dem Priester auf die Knie nieder und begann mit gefesselten Händen seinen Kopf zu streicheln.
    Der kleine Oleg lief zu der Trage, auf der sein Vater lag, und begann zu weinen. Antons Lähmung hatte nachgelassen, doch war er noch immer ohnmächtig, wie nach der ersten Nadel.
    Melnik hatte unterdessen Artjom zur Seite gewunken, und dieser platzte fast vor Neugier. »Wie habt ihr uns gefunden? Ich dachte schon, das war's, jetzt fressen sie uns auf.«
    »Wir mussten gar nicht lange suchen,

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