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Mia and me - Weihnachten in Centopia: Adventskalenderbuch (German Edition)

Mia and me - Weihnachten in Centopia: Adventskalenderbuch (German Edition)

Titel: Mia and me - Weihnachten in Centopia: Adventskalenderbuch (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isabella Mohn
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einfach nicht trauen. Nun verstand Mia, weshalb das Erd-Einhorn zornig war. „Onchao, sage ihm, dass es uns leidtut. Wir wollen keine gestohlenen Dinge an unserem Baum.“ Sanft streichelte sie Onchaos weiche Schnauze. „Was meinst du, Kleiner? Kannst du mit deinem goldenen Horn dafür sorgen, dass sie am Blütenbaum wieder anwachsen?“
    Bevor Onchao antworten konnte, erzitterte der Boden erneut. Das Erd-Einhorn trat aus einem unterirdischen Gang, dessen Öffnung sich neben dem Weihnachtsbaum auftat. Zielstrebig steuerte es auf Onchao zu. Die beiden begrüßten sich innig.
    Mia spitzte die Ohren. „Es sagt, es verzeiht uns. Vorausgesetzt, es darf dabei sein, wenn wir die Kerzen anzünden.“
    Ohne zu zögern, griff Mia zu ein paar Phuddle-Lumni-Hölzern und erfüllte dem Erd-Einhorn diesen Wunsch.
    Augenblicklich verbreitete der Baum einen romantischen Glanz. Andächtig standen sie alle darum herum. Als die Elfen nun auch noch begannen, das Weihnachtslied zu singen, das Mia ihnen beigebracht hatte, lächelte selbst das Erd-Einhorn verträumt.



Audienz beim König der Pane
    Das Orakel hatte Mia auferlegt, den Elfen alles über den Advent zu erzählen, was sie wissen mussten. Doch es gab noch etwas anderes, das ihr auf dem Herzen lag. Immer wieder beobachtete Mia, wie Onchao auf die Felsen des Elfenkraters flog, um von dort hinunter ins Tal zu schauen, wo die anderen Einhornfohlen sorglos durch den Schnee galoppierten.
    Onchao verstand nicht, weshalb ihm König Raynor nicht erlaubte, mit seinen Artgenossen zu spielen. Königin Panthea war schließlich besiegt, die Gefahr gebannt.
    Mia tat der Kleine leid. Deshalb entschied sie sich, beim König ein gutes Wort für ihn einzulegen.
    Als sie den Thronsaal betrat, saß das Königspaar auf seinen kunstvoll verzierten Thronstühlen. Überrascht blickten die beiden Mia entgegen.
    „Was können wir für dich tun?“, fragte König Raynor.
    „Es geht um Onchao.“ Mia fasste sich ein Herz. „Er möchte bei den anderen Fohlen leben. Und ich denke, er ist jetzt groß genug, um auf sich selbst aufzupassen. Natürlich muss er noch viel lernen. Aber die anderen können ihm dabei helfen.“
    „Kommt nicht infrage!“ Empört sprang der König von seinem Thron auf. „Solange sich Generalin Gargona hier noch irgendwo versteckt, ist das viel zu riskant! Onchao bleibt, wo er ist! Er ist der Sohn des verschollenen Einhorn-Königs Ono! Ihm soll das Schicksal seines Vaters erspart bleiben. Und nun geh bitte!“
    „Natürlich, Euer Majestät“, stammelte Mia. So zornig hatte sie Raynor noch nie erlebt. Königin Mayla hingegen warf ihr einen aufmunternden Blick zu. Sofort fasste Mia wieder Hoffnung. Raynor konnte seiner geliebten Frau niemals einen Wunsch abschlagen. Es war nur eine Frage der Zeit, bis er nachgab.
    Einstweilen sollte das Fohlen zumindest einen eigenen Stall bekommen. Und Mia wusste auch schon, wo ...
    Allerdings würde sie Hilfe brauchen, um ihren Plan umzusetzen. Und jeder wusste, dass die Pane handwerklich sehr geschickt waren. Also suchte Mia Pan Phuddle in seiner Höhle auf.
    „Immer gern zu Diensten“, begrüßte er sie und verbeugte sich. Weil er zu viel Schwung genommen hatte, geriet er ins Taumeln, konnte sich aber gerade noch fangen.
    „Ich möchte, dass du den König der Pane für mich um eine Audienz bittest.“
    „Ich soll … Aber er hat mich doch …“ Phuddle schüttelte verdattert den Kopf. „Er hat mich rausgeschmissen aus der Gemeinschaft der Pane. Weil ich zu viel Mist baue.“ Er erinnerte sich nicht gerne. „Nun ja, alles ist schiefgelaufen, was ich versucht habe. Aber trotzdem, vielleicht kann ich ihn überreden … Wenn wir ihm ein Geschenk mitbringen, dann könnte es klappen. Der König ist scheu, aber ebenso neugierig.“
    „Gute Idee! Ein Geschenk … Was hältst du von einem Adventskranz?“
    „Bestens! So was hat er bestimmt noch nicht gesehen.“
    Ruckzuck banden die beiden aus vielen Blättern einen Kranz. Dann gingen sie los.
    Als sie den Ort erreichten, an dem die Pane lebten, war zunächst niemand zu sehen. Trotzdem hatte Mia das Gefühl, beobachtet zu werden.
    Phuddle stellte sich mitten auf den ausgestorbenen Dorfplatz. „Meine Freundin Mia bittet um eine Audienz beim König“, verkündete er lauthals und drehte sich in alle Richtungen. „Natürlich hat sie ein Gastgeschenk dabei.“ Vorsichtig setzte er den Adventskranz auf dem Boden ab.
    Die Büsche um sie herum schienen näher zu rücken.
    „Ach, daher hast du

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