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Mia and me - Weihnachten in Centopia: Adventskalenderbuch (German Edition)

Mia and me - Weihnachten in Centopia: Adventskalenderbuch (German Edition)

Titel: Mia and me - Weihnachten in Centopia: Adventskalenderbuch (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isabella Mohn
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hinter sich her. „Auch ich habe ein Geschenk für euch“, rief er stolz und warf jedem eine Schneekugel zu. Allerdings war es nicht irgendeine Schneekugel. Wenn man sie schüttelte, schneite es auf ein kleines Gebäude, das exakt aussah wie der Elfenpalast. Darum herum standen winzige Figuren. Man konnte König Raynor, Königin Mayla, Yuko, Mo, Mia, Lyria und Onchao erkennen.
    Ganz allein hatte Phuddle das hinbekommen. Kurz hatte er über das Angebot des gierigen Händlers Polytheus nachgedacht, der für ihn die Kugel in großer Stückzahl produzieren wollte. Aber Phuddle hatte sich dagegen entschieden. „Ich hätte mich schrecklich gefühlt, wenn Polytheus euch die Kugeln teuer verkauft hätte.“
    „Danke, Phuddle! Das hast du toll gemacht!“ Mia beugte sich zu ihm hinab und umarmte ihn.
    Ein warmes Gefühl der Zufriedenheit durchströmte Mia. Sie war sicher, dass der blaue Stein auf ihrem Armreif nun jeden Moment aufleuchten würde. Dies war jedes Mal das Zeichen, dass Mia ins Internat zurückgerufen wurde.
    Aber nichts geschah.
    Mia spürte eine plötzliche Unruhe in sich aufsteigen. Was, wenn sie nie wieder in die Welt der Menschen zurückkehren würde? Dorthin, wo Vincent und Paula auf sie warteten? Dorthin, wo sie für ihre Klassenkameraden die Rolle der Maria spielen wollte …



Nun freuen sich alle!
    Onchao konnte es kaum erwarten, endlich zu den anderen Fohlen zu gehen. Lyria würde nicht sofort mitkommen. Sie musste im Auftrag des Königs erst noch neuen Einhornstaub herstellen. „Ich folge euch, so schnell ich kann“, versprach sie und warf ihrem Sohn einen liebevollen Blick zu.
    Das Fohlen war schon ganz aufgeregt. Ungeduldig stieß es Mia an.
    „Ist ja gut, Kleiner“, lachte sie. „Zu welcher der vielen Einhornherden möchtest du denn nun gehen?“
    Das Fohlen wieherte entschlossen.
    „Zu allen?“ Mia war überrascht. „Du willst dich bei ihnen als Sohn des Einhorn-Königs Ono vorstellen? Das ist sicher eine gute Idee!“ Mia kletterte auf Onchaos Rücken. Gemeinsam flogen sie los.
    Bald schon entdeckten sie auf einer Lichtung vier Einhornfohlen. Onchao setzte zur Landung an.
    Die Einhörner begrüßten ihn freudig. Mia sah zu, wie er mit ihnen herumtollte und um die Wette lief. Schon lange hatte sie Onchao nicht mehr so glücklich gesehen.
    Als Lyria eintraf, rief Mia das Fohlen zu sich. „Der provisorische Stall auf dem Elfenkrater ist überflüssig geworden. Jetzt brauchst du hier einen Unterschlupf.“ Sie führte die beiden Einhörner ein Stück in den Wald hinein. „Die Pane waren auch diesmal wieder so nett, mir zu helfen“, sagte Mia und zeigte auf einen aus soliden Hölzern gezimmerten Stall. Er war kunstvoll mit Blättern getarnt und üppig mit Stroh ausgelegt. „Ich hoffe, er gefällt dir, Onchao.“
    Das Fohlen beschnupperte alles neugierig. Noch nie zuvor hatte es ein so schönes Zuhause gehabt.
    Verstohlen blickte Mia auf ihren Armreif. Er leuchtete noch immer nicht. Nachdenklich rieb sie sich das Kinn. Hatte sie bei diesem Besuch wirklich alle glücklich gemacht?
    Nein, nicht alle. Eine einzige Person gab es, die von dem vorweihnachtlichen Trubel ausgeschlossen war. Gargona! Die Generalin war allein, hungrig und vermutlich sehr traurig. Niemand mochte sie. Und die ausgelassene Stimmung im Elfenpalast war ihr sicher nicht entgangen.
    Aber hatte Gargona diese Strafe nicht verdient?
    Mia war unschlüssig. „Lyria, was meinst du?“, fragte sie das weise Einhorn. „Sollen wir Gargona auch ein Geschenk machen? Sie ist die Einzige, die bisher nichts bekommen hat.“
    Lyria schüttelte entsetzt den Kopf.
    Mia verstand ihre Ablehnung. Gargona war eine erbitterte Gegnerin gewesen. Im Auftrag der bösen Königin Panthea hatte sie Einhörner geraubt und gefangen gehalten. So waren auch Lyria und Onchao für eine lange Zeit getrennt worden.
    Mia nickte langsam. „Du hast recht, Lyria. Gargona hat viele schlimme Sachen gemacht. Aber vielleicht sollten wir gerade deshalb zu ihr gehen. Es ist Teil der weihnachtlichen Botschaft, den Armen zu helfen und seinen Feinden zu vergeben.“
    Gemeinsam kehrten sie zum Elfenpalast zurück. Dort packte Mia kandierte Äpfel, Plätzchen und eine Schneekugel in einen Geschenkkarton.
    Yuko und Mo gesellten sich zu ihr. Verwundert fragten sie, für wen das alles sei.
    Mia erklärte es ihnen. „Macht euch keine Sorgen um mich. Ich glaube nicht, dass Gargona noch gefährlich ist. Irgendwie tut sie mir sogar leid.“
    „Eine verrückte Idee.“ Mo

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