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Mia - Gefangene des Schicksals (Buch 2) (German Edition)

Mia - Gefangene des Schicksals (Buch 2) (German Edition)

Titel: Mia - Gefangene des Schicksals (Buch 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.S. Stone
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Haus lag.
    Kaum dass ich
alleine war, machte ich mir auch schon wieder Vorwürfe. Ich hätte vielleicht
diplomatischer an die Sache ran gehen müssen. Doch meine Wut war einfach so
groß gewesen, dass sie mich unter Kontrolle hatte. Und was hatte ich nun davon?
Lucien war sauer, ich würde wieder nach Chicago fliegen und Asron saß noch
immer in seiner Zelle.
    Ganz toll gemacht,
Mia! Wirklich ganz toll!
    Die Verandatür
hinter mir knarrte leise und das Geräusch von Schritten, die sich mir näherten,
drang an mein Ohr.
    "Mach dir
keinen Kopf darüber, Lucien wird über deine Worte nachdenken, wenn er sich
wieder beruhigt hat." Iljas blieb ein Stück hinter mir stehen.
    "Ich hatte mich
einfach nicht unter Kontrolle!", gab ich flüsternd zu.
    "Du bist wie du
bist! Und genau aus dem Grund mögen dich alle die ich kenne. Du bist jemand der
Gegensätzlicher nicht sein könnte. Einerseits ganz Kriegerin, aufbrausend,
eigensinnig und kampfbereit. Andererseits bist du die Sanftmut in Person,
liebenswert, fürsorglich und absolut hilfsbereit."
    "Ich habe ihn
vor seinen Männern gedemütigt, oder?" Wieder einmal, dachte ich.
    Iljas kam näher und
legte mir eine Hand auf die Schulter. "Nein Mia, du hast den Anwesenden
nur gezeigt, dass du es wert bist, für dich zu kämpfen und indem du ihnen
unbewusst gesagt hast, dass du ihnen vertraust, hast du ihr Vertrauen in dich
gesteigert. Dies ist eine Sache, die Lucien erst begreifen muss."
    "Lucien ist ein
guter Mann!", verteidigte ich ihn.
    "Ja ich weiß!
Er ist ein guter Mann und ein guter König. Die Loyalität seiner Männer kommt
nicht von irgendwo, Mia. Doch er muss nun sehen, dass die Gefühlsebene sehr
mächtig ist. Er muss lernen damit umzugehen. Muss lernen sie für sich zu
nutzten und nicht gegen sie zu kämpfen. Und das könnte er am besten durch dich."
    Ich sah ihn fragend
an. Doch er schien meine Gedanken zu ignorieren.
    "Können wir nun
los? Es ist ziemlich kalt hier draußen und wir wollen doch zeitig wieder zu
Hause sein."
    Zu Hause?! Ja, wo
war nun mein zu Hause?
    "Ja, fliegen
wir.", murmelte ich und folgte Iljas zum Jet.

15
    Zwei Tage waren nun
vergangen und keine Spur von Lucien. Meine Selbstvorwürfe ließen mich keine
Ruhe finden und meine Nervosität und Angespanntheit machten mich reizbar.
    Iljas war in die
Stadt gefahren und so war ich allein mit meinen Zweifeln. Ich hatte beschlossen
ihn zu bitten mich wieder nach Seattle zu fliegen, sobald er wieder auftauchte.
Nun ging ich hibbelig in der Eingangshalle auf und ab und wartete auf seine
Rückkehr.
    Als es an der Tür
läutete, riss ich diese ungeduldig auf. Ich erwartete fast Lucien davor zu
sehen, was natürlich Blödsinn war, denn ich hätte ihn gespürt und er hätte wohl
kaum an die Tür geklopft.
    Zu meiner
Überraschung stand ich einem sehr wütend wirkendem Hunter gegenüber.
    "Ahm, Hi!",
brachte ich hervor.
    "Ich muss mit
Iljas sprechen!" War seine Begrüßung.
    "Der ist leider
nicht da."
    Eine Art Knurren kam
aus der Kehle des Gestaltwandlers. Seine Haltung verriet seine Unruhe und seine
sonst leicht ovale Iris war schmäler geworden und zeugte von der Großkatze, die
er laut Iljas war.
    "Kann ich dir
helfen?", fragte ich zögerlich.
    Er warf mir einen
stechenden Blick aus seinen katzenhaften Augen zu und musterte mich von oben
bis unten, als würde er abschätzen ob ich dazu in der Lage wäre. "Ein
Mädchen ist gestern Abend nicht nach Hause gekommen. Meine Jäger haben die Spur
verfolgt. Sie endet jedoch kurz vor der Stadt."
    "Oh mein Gott,
ein Kind? Glaubt ihr es hat sich verlaufen?"
    "Unsrer einer
verläuft sich nicht!"
    "Was dann?
Entführt?" Dieser Gedanke drehte mir den Magen um.
    "Eher gefangen
genommen!"
    Ich sah ihn fragend
an.
    "Unsere Kinder
können sich nicht alleine verwandeln. Diese Fähigkeit setzt erst in der
Pubertät ein. Bis dahin werden sie von ihren Eltern verwandelt und wieder
zurückverwandelt. Panthera ist ein wildes kleines ungezügeltes Mädchen. Sie ist
ihrer Mutter entwischt und wollte sich einen Spaß erlauben der nun böse geendet
hat. Da wo wir ihren Duft als letztes wahrnehmen konnten, sind Kampfspuren und
der Geruch von Menschen zu finden."
    "Konntet ihr
den Geruch verfolgen?"
    Hunter schüttelte
frustriert wütend den Kopf. "Wir haben nur geschärfte Sinne wenn wir in
unserer Tiergestalt sind! Doch als Panther können wir schlecht in der Stadt
herumschnüffeln!"
    Jetzt wurde mir
einiges klar. Er wollte Iljas Hilfe, um in der Stadt ein Mädchen zu finden.
Doch

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