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Mia - Gefangene des Schicksals (Buch 2) (German Edition)

Mia - Gefangene des Schicksals (Buch 2) (German Edition)

Titel: Mia - Gefangene des Schicksals (Buch 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.S. Stone
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Gefangenen?"
    Nun gingen alle
Blicke auf Lucien, dessen Körperspannung deutlich zunahm. "Weil er eine
Gefahr für dich darstellen könnte!"
    "Könnte?"
    "Ich bin nicht
bereit, ein Risiko einzugehen!"
    Ich konnte ein
entnervtes Schnauben nicht unterdrücken. "Es war meine Entscheidung zu gehen.
Mein verdammter Fehler! Asron war immer freundlich und zuvorkommend! Er hat mir
nur geholfen und für seine Hilfe sperrst du ihn ein!?"
    Luciens Griff um die
Tischplatte wurde fester und das Holz knarrte. "Hätte er dir nicht
geholfen, hättest du keine Möglichkeit gehabt einfach abzuhauen!"
    Ich ignorierte
seinen Schmerz, den ich nun in mir spürte und ging bis zum Ende der Tafel.
Lucien war mir gegenüber und ich spürte die Energie die von ihm ausging. "Ich
wäre auch ohne Asrons Hilfe gegangen und du weißt warum!"
    "Du wärst nie
an den Sicherheitsvorkehrungen vorbeigekommen!"
    "Ach nein? Du
hast wohl vergessen, dass ich schon einmal an sogenannten
Sicherheitsvorkehrungen vorbeigekommen bin!" Ich wollte ihn an meinem
Ausbruch aus seinem Haus in London erinnern.
    Seine Augen wurden dunkler
und die Männer an der Tafel lehnten sich ein wenig zurück.
    "Und da wärst
du fast in die Luft gesprengt worden!" Seine Stimme wurde nun bedenklich
lauter.
    "Sie ist aus dem
Anwesen ausgebrochen?", flüsterte jemand in der Runde. "Einfach aus
dem Fenster gesprungen und….", antwortete ein anderer. Ich blendete wieder
alle anderen aus.
    "Lenk nicht vom
ursprünglichen Thema ab. Du hast keinen Grund ihn einzusperren!"
    "Er hat mir mit
seinem Geständnis einen Grund geliefert!"
    "Lucien du
kennst ihn schon so lange, wahrscheinlich kennt ihn jeder hier im Raum. Hat er
dich den jemals hintergangen, hat er dich den jemals enttäuscht, verraten oder
sonst irgendetwas getan, was dein Vertrauen in ihn erschüttert hätte!? Du
scheinst Freund von Feind nicht mehr zu unterscheiden!"
    "Ich kann mir
die Dummheit, irgendjemanden mein Vertrauen zu schenken, momentan nicht
leisten!", brüllte er und seine Faust schlug auf den Tisch. Alle schienen
die Luft anzuhalten und zu Stein erstarrt zu sein.
    "Aber ich
vertraue ihm!", zischte ich.
    "Du kennst ihn
nicht!" Seine Stimme war ein Grollen. Ich spürte den Zorn der in ihm
aufwallte. Es war die Angst um mein Leben, die ihn so ausrasten ließ. Die
Angst, von der wir ein paar Stunden zuvor gesprochen hatten.
    Und obwohl ich das
wusste und es auch zu einem gewissen Grad verstehen konnte, war meine Geduld am
Ende. Ich lehnte mich nach vor und mein Blick sprach Bände. Ich wusste, dass
ihn meine nächsten Worte verletzen würden. Wahrscheinlich noch mehr, als seine
Worte die Anwesenden und mich verletzt hatten, indem er offen zugab, keinem zu
vertrauen.
    "Ich muss dich
wohl daran erinnern, dass ich niemanden hier kenne, nicht wirklich! Und doch
vertraue ich ihnen! Ich vertraue deinen Männern, Lucien! Ich vertraue dir,
verdammt noch mal!" Meine Hände waren zu Fäusten geballt. Ich atmete
ein paar Mal tief durch, zwang mich, einen Schritt zurückzutreten. Die Wut drohte
einer Enttäuschung und Traurigkeit zu weichen, die seine Worte in mir ausgelöst
hatten. "Aber du hast mich gerade auf meine Dummheit aufmerksam gemacht!
Und da wir jetzt die Frage über meinen IQ geklärt hätten, darf ich mich für die
unangenehme Störung entschuldigen!" Dann drehte ich mich um und knallte
die Tür hinter mir zu. Z starrte mich mit einem mitfühlenden Blick an.
    Hinter mir ertönte
ein ohrenbetäubendes Krachen das mich kurz zusammenzucken ließ. Der Tisch hatte
unsere Auseinandersetzung also doch nicht überstanden.
    "Mittlerweile
kriegen wir schon Rabatt bei den Möbelhäusern.", sagte Z freundlich und
versuchte mich aufzuheitern.
    Ich sah ihn nur an
und seufzte erschöpft. Meine Wut war nun endgültig einer Enttäuschung gewichen.
    "Mia, er macht
sich nur Sorgen um dich!"
    "Z, ich mach
mir auch Sorgen, wir alle haben Sorgen. Doch das gibt ihm nicht das Recht seine
Leute einzusperren und denjenigen, die für ihn sterben würden, sein Vertrauen
zu entziehen!"
    Z antwortete nicht
darauf, doch manchmal sagten Blicke mehr als Worte. "Kann ich noch etwas
für dich tun?"
    "Wenn Iljas da
raus kommt, würdest du ihm bitte sagen, dass ich mit ihm zurück nach Chicago
fliege?"
    Ich sah ihm an, dass
er davon nicht begeistert war und stoppte ihn mit einer Handbewegung bevor er
etwas erwidern konnte. "Bitte Z."
    Schließlich nickte
er schwach und ich machte mich auf den Weg nach draußen, in den wunderschönen Garten
der hinter dem

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