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Mia - Gefangene des Schicksals (Buch 2) (German Edition)

Mia - Gefangene des Schicksals (Buch 2) (German Edition)

Titel: Mia - Gefangene des Schicksals (Buch 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.S. Stone
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besagter Soul ein.
    "OK." Das
war ja schon ein Anfang. "Ihr glaubt also, dass ich Fähigkeiten habe, von
denen ich nichts weiß?"
    "Du bist etwas
Besonderes, Mia. Du birgst vieles, was wir nicht wissen.", sagte Iljas
leise.
    Etwas Besonderes?
Ich war eine Eigenart, sogar in der Welt der Vampire, dachte ich und ging auf
Soul zu um ihm meine Hände anzubieten. "Na dann!"
    Doch er ignorierte
mein Angebot, sah mir nur tief in die Augen und plötzlich lagen seine
Handflächen auf meinen Schläfen.
    Ich hörte Luciens
Protest, doch das leise Rauschen in meinen Ohren, und die angenehme Schwere,
die mein Denken zu befallen schien, rückte alles in weite Ferne.
    "Was wollt ihr
wissen?", formten Sous Lippen.
    "Ist sie ein
Dreamshaper?", kam die Frage von irgendwo her.
    Das Rauschen wurde
lauter. Ein angenehmer, stetiger Strom, der durch mein Gehirn flosst, wie ein
ruhiger Bach.
    "Nicht
direkt."
    "Was siehst
du?"
    "Traumwandlerin
mit der Fähigkeit zum Traumreisen. Doch dies ist nicht eine ihrer Gaben. Alles
ist so verworren. Im Wandel. Unruhig!"
    Der Strom wurde
lauter, drängender, als würde der Bach nun schneller fließen. Er war weder
unangenehm, noch schmerzhaft, und dennoch wollte ich mich ihm entziehen. Aber
sowohl diese bleierne Schwere, als auch Soul, hielten mich.
    "Ich sehe zwei
Völker!", ertönte seine Stimme plötzlich in meinem Kopf, während ich
versuchte meinen Geist zu befreien. "Und doch sehe ich dich. Du bist ein
Ganzes zweier Seelen."
    "Bitte lass
mich los."
    "Du birgst
viele Fähigkeiten, kleine Kriegerin, doch das Schicksal versagt es mir, diese
zu offenbaren. Zu sehr würde es den Verlauf der Dinge ändern. Aber du darfst
drei Fragen stellen, als Ausgleich für dein Opfer!"
    "Welches
Opfer?", flüsterte ich verwirrt.
    "Luciens
Entscheidung forderte ein Opfer, und du bist der Preis den er zu zahlen hat.
Doch das Schicksal ist, gegen alle Meinungen, nicht grausam. Es gewährt dir
eine Entscheidung. Die Liebe heißt Verzicht und wird bestimmen, zwischen des
einen Leben und des anderen Tod!"
    Augenblicklich begann
mein Körper zu zittern. Die Worte aus der Prophezeiung, die mich zu dem
Entschluss gebracht hatten, Lucien zu verlassen, um seinen Tod zu verhindern,
ließen mich in Panik geraten. Ich glaubte sie erfüllt zu haben. Den richtigen
Weg gegangen zu sein. Doch sie schienen mich zu verfolgen.
    "Dein Weg ist
lang und schmerzhaft, willst du alle retten, denn der Preis misst sich an dem
Ziel!"
    "Welches
Ziel?"
    "Seelenfrieden
für die Deinen!"
    "Die
Meinen?"
    "Ein ganzes
zweier Seelen!"
    "Du sprichst in
verdammten Rätseln!"
    "Du wirst es
wissen, wenn die Zeit dafür gekommen ist."
    Das Rauschen in
meinem Körper wurde wieder lauter und ich spürte, wie er sich zurückzog.
    "Nein!
Warte!", schrie ich verzweifelt. "Weißt du, wer hinter mir her
ist?"
    "Deine drei
Fragen sind vertan. Jede weitere hat ihren Preis."
    Seine Worte klangen
unheilvoll, doch ich hörte nicht auf ihn. "Wer ist hinter mir her?"
    "Der
Erstgeborene!"
    "Wer ist der
Erstgeborene?"
    "Jeder Frage
gebührt nur eine Antwort!"
    Ich wollte erneut
nachhacken, doch ein jeher Schmerz, begleitet von seinen Worten: "Schluss
jetzt!", hüllten mich in Schweigen.
    "Hör mir zu!
Der Tag ist nah, an dem deine mächtigste Gabe dich vor eine Entscheidung
stellt. Gefühle schenken einem Leben und die Liebe ist das Kostbarste auf
Erden. Hör auf dein Herz, es zeigt dir den Weg, auch wenn der Preis dafür
unbezahlbar scheint!"
    Und plötzlich war
alles weg. Die Stimme. Das Rauschen.
    Blinzelnd blickte
ich mich um. Soul stand mit Iljas neben der Tür. Lucien rieb sich den Nacken,
während Raoul ihm von einem Ereignis aus Seattle berichtete.
    Keiner schien auf
mich zu achten, nicht so, als wäre hier gerade etwas Seltsames geschehen.
    "Ihre Ahnen
mögen Dreamshaper gewesen sein ...", hörte ich Soul sagen.
    Zs Hand auf meiner
Schulter ließ mich zusammenzucken. "Alles in Ordnung?"
    "Alles
Bestens.", flüsterte ich während ich zusah, wie Soul sich verabschiedete,
mir einen letzten Blick zuwarf und den Raum verließ.
    "Es könnte mit
Luciens Blut zusammenhängen. Vielleicht ist seine Fähigkeit, sich zu
Teleprotieren, irgendwie, auf verkehrte Weise, auf Mia übergegangen.",
mutmaßte Nicolai.
    Souls Worte hallten
durch meinen Kopf. "Wer ist der ... Ahhh" Ich wollte fragen wer der
Erstgeborene ist, doch kaum hatte ich die Absicht, das Wort auszusprechen,
blockierte ein jeher Schmerz in meinem Kopf mein Vorhaben.
    Sofort war Lucien an
meiner Seite. "Was ist

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