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Mia - Gefangene des Schicksals (Buch 2) (German Edition)

Mia - Gefangene des Schicksals (Buch 2) (German Edition)

Titel: Mia - Gefangene des Schicksals (Buch 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.S. Stone
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konnte Lucien nur von der Seite anstarren, doch der schien nicht
gewillt meinen Blick, der wohl Verwunderung, Anklage und Wut ausgedrückt hätte,
zu erwidern.
    Also stellte ich
wohl die dümmste Frage, die man als Vampir stellen konnte. "Was machen wir
hier?"
    Ich sah Luciens
leises Schmunzeln, während ich Cassandras erneute Musterung spürte, und
Natalies Stimme: "Du hast ja keine Ahnung, du junges dummes Küken",
in meinem Kopf flüsterte.
    "Zweifel
vertreiben.", antwortete Lucien leise und zog mich in den Lift, dessen
Innenraum leicht nach Erregung und Sex roch.
    "Bitte
identifizieren sie sich.", ertönte eine abgehackte Computerstimme,
woraufhin Cassandra Lucien einen fragenden Blick zuwarf, und dieser leicht den
Kopf schüttelte.
    Ohne Fragen zu
stellen, tippte sie eine ziemlich lange Zahl in die Schalttafel, bestätigte
diese nach Aufforderung erneut und setzte so den Lift in Bewegung.
    Zu meiner
Überraschung fuhr dieser nicht nach oben, sondern schien ewig lange den Weg
nach unten einzuschlagen, bis er mit einem leisen Bling und den Worten: Wir
wünschen ihnen einen angenehmen Aufenthalt im Creme della Creme, zum Stehen
kam.
    War der Geruch nach
Erregung im Lift nur ein Hauch gewesen, schlug er mir mit dem Aufgleiten der
Türen wie eine Faust ins Gesicht - oder besser gesagt in meinen Unterleib.
    Ich war schon einmal
in einem Vampirclub gewesen, doch das war außerhalb der Öffnungszeiten, und das
hier , überstieg all meine Vorstellungskraft.
    Mein Blick schweifte
über den riesigen Club. Über unzählige Sitz- beziehungsweise
"Liegegelegenheiten", die alle überbesetzt schienen. Laute Musik
dröhnte aus versteckten Boxen, übertönte Gespräche und mehr oder weniger
anständige Geräusche, unterstrich all die Düfte, die in meine Nase drangen,
sich dort einzunisten schienen und ungewollte Empfindungen in mir auslösten.
    Zweifel vertreiben,
hatte Lucien gesagt. Doch auch wenn ich nicht wusste, von welchen Zweifeln er
gesprochen hatte, bezweifelte ich es stark, dass er an diesem Ort, wo mehr als
nur Zweifel in mir hochstiegen, irgendwelche Zweifel vertreiben konnte.
    "Hier
entlang!", ertönte Cassandras Stimme, die kaum durch das Wummern im Raum
drang, und deutete auf einen weiteren Gang.
    Lucien drückte kurz
meine Hand, als wolle er mit gut zusprechen und führte mich hinter Cassandra
her.
    Ohne es zu wollen,
ging mein Blick über die Clubgäste. Ein Pärchen schien sich gegenseitig mit der
Zunge ersticken zu wollen, während sie auf seinem Schoss saß und sich an seinen
Hüften rieb, wobei seine Hände unter ihrem viel zu kurzem Rock lagen und ihre
Bewegungen noch verstärkten. Immer heftiger wurde ihr auf und ab, ihr vor und zurück,
bis sie von seinem Mund abließ, ihren Kopf in den Nacken warf und ein, von der
lauten Musik verschlucktes, Stöhnen ausstieß.
    Taten die ... war
das ... hatte sie gerade ...
    Ich blinzelte, und
blinzelte und konnte meinen Augen nicht trauen, als sie von seinem Schoß glitt,
sich zwischen seine gespreizten Beine kniete und seinen voll erigiert Schwanz,
der anscheinend schon eine Weile nicht mehr in seiner Hose steckte, in die Hand
nahm um ihn...
    Verdammt! Schnell
wandte ich meinen Blick ab, und sah gerade noch, dass Lucien seine dunkler
gewordenen Augen von mir nahm.
    Erregungsübertragung , hallte es durch meinen Kopf,
der nun stur geradeausblickte.
    Wir folgten
Cassandra bis zu einer Treppe die uns wieder zwei Stockwerke nach oben brachte
- wie groß war dieses Gebäude denn? - bis wir einen U-förmigen Gang erreichten
von dem linkerhand dutzende Türen mit goldenen Nummernschildern abgingen.
    "Bitteschön.
Eure Lounge.", erklärte sie und öffnete die Nummer 33.
    Während ich wie
erstarrt dastand, nicht wusste, was mich da drinnen erwarten würde, nicht
wusste, ob ich es überhaupt wissen wollte, verabschiedete Cassandra sich, und
bevor ich mich versah, schob mich Lucien durch die Tür in das dunkle Innere.
    Sogar ein Tauber
hätte meinen Herzschlag gehört, sosehr hämmerte es in meiner Brust, während
unaufhörlich Adrenalin in meine Blutbahn gepumpt wurde.
    "Sieh mich
an.", flüsterte Lucien nahe an meinem Gesicht. Ich hatte die Augen fest
geschlossen, wusste nicht, ob ich sehen wollte, was um mich herum geschah,
woher diese leisen Laute kamen, dieses leise Wimmern das der Ausdruck von Wonne
zu sein schien. Lucien legte eine Hand über mein Herz und mit der anderen hob
er mein Kinn. "Hast du Angst?"
    "Nein.",
wisperte ich, wobei meine Stimme irgendwie hohl klang.

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