Mia - Gefangene des Schicksals (Buch 2) (German Edition)
zurückdrängte, bis ich gegen die
Tür stieß. Sein Atem ging stoßweise, seine Nasenflügel bebten, als er meinen
Duft in sich aufnahm. Ich konnte sehen, wie sich seine Augen verdunkelten,
konnte spüren, wie seine Erregung stetig wuchs.
Lucien schaffte es
immer wieder mich in höchste Erregung zu versetzten. Und das, obwohl ich gerade
noch so wütend war.
Vielleicht waren es
seine Gefühle, die ich so intensiv verspürte, doch es war egal. Ich wollte ihn.
"Lucien, ich
will dich, jetzt.", flüsterte ich und wollte die Knöpfe seiner Hose lösen.
Doch er schob sein
Becken nach vor, presste es gegen meinen Körper und raunte, nahe an meinem Ohr:
"Was weißt du über den Kuss des Vampirs?"
Ich schluckte
schwer, hörte wie einen Stock tiefer Glas splitterte, war jedoch unfähig klar
zu denken, denn seine Zunge begann in kleinen Kreisbewegungen über die Mulde
unter meinem Ohr zu streich.
Ich wusste nicht
viel über den Kuss des Vampirs. Doch er schien ein Grund - wenn nicht sogar der
Grund - dafür zu sein, warum Menschen immer wieder in diese Vampirclubs
gingen, wie Süchtige, die es kaum erwarten konnten, den nächsten Schuss zu
erhalten, der sie in ungeahnte Höhen hob.
Doch ich brachte
kein Wort heraus, denn plötzlich begann er an dieser empfindlichen Stelle an
meinem Hals zu saugen, was mich schier um meine Kontrolle brachte. Meine Hände
packten fester zu, versuchten Halt zu finden, denn dieses Saugen schien meine
Mitte zu melken. Ich spürte die Feuchtigkeit die sich zwischen meinen Beinen
ausbreitete und eine unausgesprochene Einladung für ihn war.
Ein leises Knurren
trat aus seiner Brust, bevor er mich hochhob, meine gespreizten Beine um sein
Becken schlang und sein steifes Glied an meinem Eingang rieb.
"Der Kuss des
Vampirs", raunte er. "Ich will ihn dir zeigen, Mia!"
Mein Herz begann so
fest gegen meine Brust zu schlagen, als wolle es mir jegliche Rippen brechen,
während Adrenalin durch meinen Körper floss und meine Nerven zum vibrieren
brachte.
"Ich will der
Erste und der Letzte sein, der dich auf diese Weise küsst. Ich will dir die
Sinne rauben, bis mein Blut dich zu der Grenze zwischen Lust und Schmerz
befördert, und dann will ich dich nehmen, dir Befriedigung verschaffen, wie du
sie nie für möglich gehalten hättest!"
Mein Blut
beschleunigte, erhöhte den Druck in meinen Adern, bis ich glaubte innerlich zu
vergehen. Seine Worte, seine Gefühle, sein Duft, alles war so unglaublich
überwältigend. Alles trieb mich auf die Spitze der Erregung.
"Vertraust du
mir?", fragte er, und seine Stimme war nur mehr ein kehliges Wispern.
"Ja.",
brachte ich hervor, so leise, dass ich es selbst kaum hörte.
Zu meiner
Überraschung, war dies der Moment, wo er plötzlich gegen seine Erregung
ankämpfte, ihr einen Riegel vorschob, als wäre sie ein wilder Hengst, der
unerlaubt ausgebrochen war und, den er nun wieder in den Stall stellte. Langsam
ließ er mich zu Boden gleiten, bis ich auf meinen wackeligen Beinen stand. Ich
konnte förmlich sehen, wie er sich dazu zwingen musste, sich von mir zu lösen,
einen Schritt zurückzutreten.
"Was?",
fragte ich voller Verwunderung und ... Enttäuschung.
"Zieh dich um!
Wir gehen aus!"
"Wir gehen
aus?" Ich konnte es nicht fassen! "Jetzt?"
"Jetzt,
sofort!", bestätigte er mit tiefer Stimme. Seine Erregung stand wortwörtlich
von seinen Lenden ab, doch er schien fest davon überzeugt, diese nun nicht zum
Erliegen bringen zu wollen.
"Warum?"
In seinen Augen
stand so etwas wie Ärger. "Weil ich es nicht mag, wenn ich Zweifel in
deinen Augen sehe!", erklärte er und meinte in ernstem Tonfall: "In
zehn Minuten brechen wir auf, egal wie du aussiehst, oder was du anhast!"
Dann war er verschwunden.
Was, um alles in der
Welt, sollte das? Ich stand da, verdammt erregt, feucht zwischen den Beinen,
zitternd, weil mein Blut von der Wallung, in die Lucien es versetzt hatte,
nicht runterkommen wollte. Meine Mitte pochte, und ... ich war allein!
Ich musste
geschlagene fünf Minuten dagestanden haben, denn Luciens Stimme verkündende von
unten: "Jetzt sind es nur noch fünf!"
Scheiße! Ein Blick
in den Spiegel und ich sah eine verdammt erregte Frau, in Jeans und T-Shirt,
der die Haare zu Berge standen.
Von plötzlicher,
völlig idiotischer Panik befallen, lief ich zum Kleiderkasten, riss ihn auf und
... scheiße, wo gingen wir hin? Meine Haare! Ich konnte auf keinen Fall mit
diesem Vogelnest am Kopf irgendwohin gehen. Ich ließ den Kasten stehen und
eilte ins Bad,
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