Michael - der Beschützer
schwer. “Vielleicht sollten wir uns voneinander zurückziehen und uns damit abfinden.”
“Das könnten wir”, stimmte sie zu und ließ die Finger über seinen Hals gleiten. “Du könntest mich aber auch lieben, wie ich mir das schon lange wünsche.”
Es wäre so einfach gewesen, doch Michael hatte noch nie einfachen Möglichkeiten vertraut. “Lorelei …”
“Du hast mir heute das Leben gerettet.” Sie legte die Hand an seine Brust und sah ihm unverwandt in die Augen. “Jetzt musst du mir helfen, damit ich mich wieder lebendig fühle.”
“Dann soll ich es als einen Akt der Wohltätigkeit betrachten?”
Loreleis Verlangen war bereits dermaßen gewachsen, dass sie es wahrscheinlich nicht überlebt hätte, wenn er ihr tatsächlich widerstanden hätte. “Meinetwegen. Vielleicht hilft es dir dabei, deine alberne Regel zu missachten.”
Michael bewunderte sie dafür, dass sie nach diesem Tag noch scherzen konnte. Und weil er ihr einfach nicht widerstehen konnte, warf er das Handtuch.
Seufzend legte Lorelei die Arme um seinen Nacken.
Er hauchte einen Kuss auf ihren Mund. “So vieles hat sich verändert, aber deine Lippen schmecken noch wie früher.”
“Sag mir, wie sie schmecken”, verlangte sie lächelnd.
“Hollywoods schönste Sexgöttin braucht doch nicht nach Komplimenten zu fischen.”
“Alle Frauen wollen Komplimente hören, O’Malley.” Ein wohliger Schauer lief ihr über den Rücken, als er einen Kuss auf ihre Wange drückte und sanft an ihrem Ohr knabberte. “Sogar Sexgöttinnen.”
Mit der Zungenspitze fand er die empfindsame Stelle hinter ihrem Ohr, die noch kein anderer Mann entdeckt hatte. “Du willst Komplimente hören?” Er schob eine Hand durch den Schaum auf ihre Brust. Unter der zärtlichen Berührung begann sie wieder zu zittern. “Manchmal schmeckst du nach Sonnenschein … nach Frühlingsregen … bei anderen Gelegenheiten …”
“Was ist bei anderen Gelegenheiten?” Ihr Herz schlug schneller, als er die Brustspitze streichelte und sie küsste, bis sich in ihrem Kopf alles drehte.
“Bei anderen Gelegenheiten sind deine Küsse heiß und verführerisch.” Er drückte die Lippen auf ihren Hals. “Ich werde von dir nie genug bekommen, Lorelei.”
Das hatte sie hören wollen. Sie erwiderte hingebungsvoll seinen Kuss. Nimm mich, dachte sie und brauchte die Worte nicht laut auszusprechen. Er wusste, was sie wollte, hörte sie seufzen, fühlte ihre Hände, die seine Schultern und seinen Rücken streichelten.
Michael erfüllte nur zu gern ihren Wunsch, zog sie aus dem Wasser und drückte sie an sich. Eng umschlungen verließen sie das Badezimmer, sanken auf das Bett, ohne sich daran zu stören, dass von Loreleis Körper Wassertropfen flossen.
Michael wollte sanft sein, wollte sie langsam erobern und ihr zeigen, dass es sich gelohnt hatte, so lange zu warten. Doch das lange unterdrückte Verlangen brach sich unweigerlich Bahn. Er rollte sich mit ihr herum und presste die Lippen auf ihre Brust. Es fiel ihm schwer, sich wieder zurückzuziehen, als Lorelei nach Luft schnappte.
“Tut mir Leid.”
“Wehe, du entschuldigst dich!” Sie zerrte an seinem Hemd, dass die Knöpfe nach allen Richtungen flogen. Sie genoss die Leidenschaft, stachelte ihn noch mehr an. “Ich will dich, Michael! Ich habe schon viel zu lange gewartet.”
Sie kam ihm so bereitwillig entgegen, dass er sich nur hastig das Hemd vom Leib riss und sich der restlichen Kleidungsstücke entledigte. Dann ließ er sich wieder auf sie sinken, packte ihre Hände und hielt sie hinter ihrem Kopf fest.
Mit der anderen Hand streichelte er ihre empfindsamste Stelle und trieb sie mühelos zum Höhepunkt. Keuchend und um Gnade flehend bäumte Lorelei sich auf. Dennoch gönnte er ihr keine Ruhe. Sie erbebte unter einem zweiten Höhepunkt, aber er fuhr beharrlich mit seinen betörenden Liebkosungen fort.
“Lorelei …”
Sie flüsterte unverständliche Worte, ließ den Kopf auf dem Kissen hin und her rollen. Die Nadeln lösten sich, das Haar fiel offen über ihre Schultern und Brüste.
“Sieh mich an.”
Es fiel ihr unendlich schwer, die Augen zu öffnen und ihn anzublicken.
“Du gehörst mir.” Er verwöhnte sie, entlockte ihr erneut ein Stöhnen. “Du hast immer mir gehört.”
“Dir …” Mehr als dieses eine Wort brachte sie nicht hervor. Sie sehnte sich verzweifelt danach, ihn zu berühren, und weinte fast vor Erleichterung, als er ihre Hände losließ. “Ja, ich bin dein”, hauchte sie und
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