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Microsoft Word - Atlan 019 - Tödliche Tiefen.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 019 - Tödliche Tiefen.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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die Kraftstation seines Kampfanzuges zu reagieren. Der Stahl zerbröckelte. Der Weg war frei. Kamla Romo stieg durch die Öffnung und kam in den benachbarten Bezirk der Kontrollbank, ein Bereich, der für ihn eine riesenhafte Halle war. Vor ihm reihte sich eine Kette von Relais. Der Siganese rannte in weiten Sprüngen über die Anlage hinweg und kletterte an einem Kabelbündel am Ende empor, um in einem Schacht in der Wand weiterzukriechen. Die hier verlegten Leitungen ließen ihm gerade soviel Platz, daß er durchkommen konnte.
Danach schaltete er seinen Antigrav wieder ein und ließ sich über ein Netz von Ringmagneten hinwegtragen. Auf einem Metallsockel, an dem zwei Verkleidungsbleche verschraubt waren, landete er. Direkt neben ihm befanden sich die Schlitze eines Belüftungsgitters.
Kamla Romo hörte die Stimmen zweier Männer. Einer von ihnen war Muskalon.
Der ehemalige Chef des Forschungszentrums UKLA-T1 stand an einer Wand und starrte den Mann, der in einem Sessel vor ihm saß, furchtsam an. Der Anti schien in den letzten Stunden beträchtlich gealtert zu sein. Sein Gesicht wirkte eingefallen. Die Augen tränten. Unordentlich fiel ihm das graue Haar in die Stirn. Die weiße Albinohaut zeigte unter den Augen rötliche Flecke, als sei sie entzündet.
Jetzt richtete sich Muskalon auf. Er löste sich von der Wand und trat einen Schritt auf den anderen Mann zu.
“Ich bin Ihnen keine Rechenschaft schuldig, Kelan”, sagte er.
“Auch Ihrem Vorgesetzten Veltron nicht. Ich werde einen Bericht über den Fall von UKLA-T1 abgeben, jedoch nicht Ihnen, sondern Bront von Okaylis.”
Kelan erhob sich. Er überragte den Anti.
“Hören Sie, Muskalon”, sagte er eindringlich. “Sie verspielten vielleicht Ihre letzte Chance. Veltron will Ihnen helfen. Er traut dem Ertruser nicht, der in Tekeners Begleitung ist. Er hält ihn für einen Mann, der für die USO arbeitet.”
Muskalon preßte die Lippen zusammen. In seinen roten Augen spiegelte sich die Angst. Er glaubte dem Akonen nicht. Er fürchtete eine Falle.
“Stuep hat nichts mit dem Verrat in UKLA-T1 zu tun”, antwortete er schroff. “Der Verräter kam aus unseren eigenen Reihen. Der Plophoser Kyraz hat die USO verständigt.”
“Sie haben die Hoffnung, es aus eigener Kraft zu schaffen, noch immer nicht aufgegeben?” fragte der Assistent Veltrons spöttisch.
“Lassen Sie mich allein”, sagte Muskalon schroff.
Der Akone ging. Der Anti setzte sich in einen Sessel. Er barg das Gesicht in den Händen und blieb einige Minuten lang so sitzen. Dann hob sich sein Kopf langsam. Der Siganese konnte aus seinem Versteck heraus beobachten, wie sich das bleiche Gesicht Muskalons straffte. Die roten Augen schienen wieder Energie gewonnen zu haben.
Der KIFA glaubte die Blicke des Antis auf sich gerichtet und zog sich hinter das schützende Blech zurück. Er schickte Kelan, dem Helfer Veltrons, einen Fluch hinterher. Der Akone hatte Muskalon aus seiner Lethargie geweckt. Es war jetzt nicht mehr ausgeschlossen, daß der Anti energischer um sein Leben kämpfte.
Ohne es direkt zu sagen, hatte Kelan Muskalon auf die einzige Möglichkeit hingewiesen, die es für ihn gab. Er hatte eine schwache Chance, sich zu retten, wenn er dem USO-Team die Verantwortung für den Verlust von UKLA-T1 anlastete.
Kamla Romo blickte wieder durch das Gitter zu dem Anti hinüber. Er hatte sich nicht getäuscht. Die dürre Gestalt des ehemaligen Leiters der Industriestadt auf Umshyr machte jetzt keinen ganz so kläglichen Eindruck mehr wie vorher. Es schien, als wolle Muskalon nach dem Strohhalm greifen, der sich ihm bot.
Der Siganese sah, daß der Anti leise mit sich selbst sprach. Überlegte er sich, wie er die Intrige einfädeln mußte, um zu erreichen, daß Tekener, Kennon und Monty Stuep scheiterten? Kamla Romo klammerte sich an das Blech, damit er von den ständigen Vibrationen und Erschütterungen nicht von dem Sockel heruntergeschleudert wurde, auf dem er stand.
Wenn Muskalon erfolgreich sein sollte, dann würde es schwierig, wenn nicht unmöglich sein, aus dieser Station zu fliehen. Und der Planet selbst schien nicht gerade der geeignete Aufenthaltsort für Menschen zu sein.
Es dauerte nicht mehr lange, bis Kamla Romo erfuhr, daß sie diese Forschungsanlage nur unter sehr hohem technischen Aufwand und mit Einwilligung der Akonen und Antis verlassen könnten. Sollte die Mission des USOTeams scheitern, dann gab es auch keinen Ausweg mehr für das Team.
    *
    Zu dem gleichen Ergebnis war auch Monty Stuep

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