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Microsoft Word - Atlan 019 - Tödliche Tiefen.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 019 - Tödliche Tiefen.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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schon vorher gekommen. Er hatte sich noch zwei weitere Steaks aus der Küche geholt und sie mit sichtlichem Behagen und unter beträchtlicher Geräuschentwicklung verzehrt.
    “Das da draußen könnte einem glatt den Appetit verderben”, hatte er gesagt und auf die Bildschirme gewiesen. Dann war der Siganese durch einen Lüftungsschacht hereingekommen. Er hatte sich aus der Kontrollbank in Muskalons Raum zurückgezogen, hatte einen Eingang zu einem Luftschacht gefunden und war dann nach mühevoller Suche auf das Team gestoßen. Hier hatte er Tekener einen Kurzbericht gegeben, wobei er sich auf dessen Schulter gestellt hatte, um ihm die Informationen ins Ohr zu schreien. Der Oberstleutnant hatte sodann Stuep und Kennon informiert.
    “Abwarten”, sagte Ronald Tekener jetzt. Er ging mit dem Siganesen auf der Schulter zu den Bildschirmen, um ihm die Welt zu zeigen, auf der sie angekommen waren. Romo blieb im Schutze seines Deflektorschirmes, da sie nicht ganz sicher waren, ob sie wirklich unbeobachtet miteinander sprechen konnten.
    “Das wäre eine Welt für die Maahks”, überlegte der Galaktische Spieler, als auch Kennon und Stuep zu ihm kamen, “aber ich glaube nicht, daß wir es mit Maahks zu tun haben. Die Sehälter wären ein wenig zu klein für sie.”
    “Du hast recht”, stimmte Kennon zu. Er runzelte die Stirn.und fuhr fort: “Sie schreien noch immer. Ich habe den Eindruck, daß es ihnen sehr schlecht geht. Sie scheinen dem Tode näher als dem Leben zu sein.”
    “Dann wundert es mich eigentlich, daß sie noch immer in der Station sind”, sagte Tekener. “Warum bringt man sie nicht einfach nach draußen, wenn sie dort ihre ureigensten Lebensbedingungen vorfinden?”
    “Das würde vermutlich nicht ausreichen”, überlegte Kennon, der Mann mit dem Körper eines Roboters, der mit Hilfe seiner eingebauten Spezialinstrumente weitaus umfangreichere Wahrnehmungsmöglichkeiten hatte’ als die anderen Männer des Teams. “Ihr Zustand scheint mir so schlecht zu sein; daß sie so etwas wie eine ärztliche Versorgung benötigen.”
    “Das ist schlecht für Muskalon”, warf Kamla Romo unter größtem Stimmenaufwand ein. Die anderen hörten ein schwaches, kaum verständliches Piepsen. “Er hat nicht nur UKLA-T1 auf dem Gewissen, er hat die Fremden auch noch den Transmitterschocks ausgesetzt, obwohl er wußte, was das für sie bedeutete.”
    Kennon, der als einziger diese Worte verstanden hatte, wiederholte sie für die anderen. Er hatte gerade geendet, als der Summen ertönte. Bront von Okaylis trat ein.
Ein zuvorkommendes Lächeln schwebte auf seinen Lippen. Die USOSpezialisten ließen sich jedoch nicht täuschen. Sie wußten, daß sie ständig auf der Hut sein mußten, um keinen Fehler zu machen. Wenn der Akone sich auch freundlich gab, so war er doch alles andere als harmlos.
“Wir waren gerade dabei, über Phynokh zu sprechen”, begann Bront von Okaylis. “Haben Sie noch Fragen bezüglich dieser Welt?”
“Sicher”, bestätigte Ronald Tekener. “aber das hat noch Zeit. Zunächst möchte ich wissen, wie lange unser Aufenthalt hier dauern soll.”
“Diese Frage kann ich Ihnen nicht beantworten”, entgegnete der Akone mit allen Anzeichen des Bedauerns.”Ich bin nicht Ihr Verhandlungspartner.”
“Dann sollten Sie Sorge dafür tragen, daß wir bald mit den maßgeblichen Männern sprechen können”, sagte Tekener auffallend scharf. “Ich habe mich lange genug in Geduld geübt.”
Bront von Okaylis ging zu einem der Sessel und setzte sich, nachdem Tekener ihn mit einer Geste dazu einlud. Auch der Terraner ließ sich in einem Sessel nieder. Sinclair M. Kennon lehnte sich gegen die Bildschirmwand, während Monty Stuep sich direkt neben den Akonen stellte. Der Leiter der Station blickte unbehaglich zu dem Ertruser auf. Ein spöttisches Lächeln glitt über seine Lippen.
“Ist es unbedingt notwendig, daß Ihr Kraftprotz sich derart demonstrativ neben mir aufbaut?” fragte er.
Ronald Tekener lächelte plötzlich. Er zeigte das Lächeln, das ihm den Beinamen “the smiler” eingetragen hatte. Bront von Okaylis preßte die Lippen kurz aufeinander. Er verriet damit, daß er diesen, Tekeners, Gesichtsausdruck zu deuten wußte.
“Bront von Okaylis”, sagte der Galaktische Spieler mit leiser, ungemein eindringlicher Stimme, “sollte es wirklich nötig sein, Ihnen klarzumachen, wie wichtig Monty Stuep als Ingenieur für mich und das Projekt des Halbraum-Spürer-Absorbers ist? Muß ich tatsächlich noch

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