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Microsoft Word - Atlan 022 - Der Marsch durch die Unterwelt.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 022 - Der Marsch durch die Unterwelt.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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Ihnen jetzt klar, warum Daynamar andeutete, unser Problem lösen zu können?” wandte sich Tekener an den Ertruser. “Wir können uns mittels des erbeuteten Visiophons mit den Antis in Verbindung setzen, sie um Hilfe bitten und dann vor ihrem Eintreffen in dem Tunnel der Sumpfgebleichten unterzutauchen. Ist das nicht genial?”
“Ich habe den Wilden unterschätzt’, gab Monty Stuep zu.
Daynamar kam zu den drei USOAgenten zurück. Er stellte sich vor ihnen auf. Kennon konnte nicht umhin, seine Erscheinung zu bewundern. Sein edel geschnittenes Gesicht strahlte Würde und Wildheit zugleich aus, sein Körper war geballte Kraft. Der Rokkando bedachte die beiden Terraner und den Ertruser mit langen Blicken. Dann sagte er:
“Seid ihr bereit? Die Sumpfgebleichten haben alles für den Abstieg in die Unterwelt Cronots vorbereitet.”
Er sprach von der Unterwelt Cronots in einem Ton, daß man unwillkürlich an Dämonen und Ungeheuer dachte.
Wir sind gleich soweit’, antwortete Tekener gedehnt, dem der Unterton in Daynamars Stimme nicht entgangen war. “Von unserer Seite gibt es keine Bedenken, mit dem Marsch durch den Tunnel der Sumpfgebleichten zu beginnen. Aber Sie scheinen welche zu haben, Daynamar.”
Der Rockando spannte seinen ebenholzschwarzen Körper. “Ich fürchte keine Gefahren, nicht einmal den Gesang des Todes”, sagte er schnell.
“Gesang des Todes?” wiederholte Tekener.
Daynamar nickte düster. “In den Stollen der Sumpfgebleichten sind geheimnisvolle Mächte am Werk. Unsichtbare Ungeheuer, die alles Lebende anfallen und erwürgen. Wer sich im Griff der Unsichtbaren befindet, kann seinem Schicksal nicht mehr entrinnen. Nicht einmal die Sumpfgebleichten sind davor gefeit. Sie kennen keine Waffe gegen die Unsichtbaren, sie besitzen aber geistige Anlagen, die sie kommendes Unheil erahnen lassen. Wir dagegen besitzen nicht einmal diese Fähigkeit.
“Wollen Sie uns ängstigen, Daynamar?” fragte Tekener.
Daynamar blickte ihm fest in die Augen, dabei sah er auf den 1,91 Meter großerGalaktopsychologen hinab.
“Ihr Terraner seid meine Freunde, ich will euch nur warnen”, versicherte er. “Ihr sollt die Gefahren kennen, die uns auf dem Weg durch die Unterwelt erwarten. Ihr sollt wissen, daß der Gesang des Todes jedes Wesen einschläfert, in geistige Umnachtung stößt und schließlich tötet. Aber es gibt noch schlimmere Dinge. Die Staubpilze, die aus finsteren Löchern heraus ihren Blütenstaub schleudern. Es sind furchtbare Parasiten, für deren Saat jedes organische Lebewesen einen fruchtbaren Nährboden darstellt. Es gibt die Fadenwurzel, die aus den Meeressümpfen in die Stollen kommt und ebenfalls jede Art von Lebewesen anfällt. Und dann ...” Daynamar wirbelte herum und deutete auf einen Sumpfgebleichten, dessen Gesicht schrecklich entstellt war.”Seht ihn euch an! Ihm ist ein rollender Blitz ins Gesicht gesprungen.”
Daynamar holte Atem. “Ich könnte noch viele der Schrecken aufzählen, die in der Unterwelt von Cronot auf Opfer lauern. Aber ich lasse es genüg sein. Ihr müßt auch so erkennen, ob ihr den Abstieg wagen wollt. Noch ist es Zeit, euch anders zu besinnen.”
Tekener schluckte. ‘Das sind ja schöne Aussichten! Vielleicht sollten wir wirklich nach einer anderen Möglichkeit suchen, die Nachbarinsel zu erreichen. Was meinst du, Ken?”
Kennon schüttelte den Kopf. Neueste Ortungen hatten ergeben, daß die Antis nur noch zehn Kilometer von dieser Stelle entfernt waren. Wenn sie die Gegend mit optischen Beobachtungsgeräten absuchten, würden sie die drei USO-Agenten unweigerlich entdecken.
“Uns bleibt keine Wahl”, sagte Kennon schließlich. “Wir müssen das Risiko ganz einfach auf uns nehmen, wenn wir den Antis nicht vorzeitig in die Hände fallen wollen.”
“Dann ist jede weitere Diskussion überflüssig”, sagte Tekener.
“Wir benutzen den Tunnel der Sumpfgebleichten.”
In Daynamars Augen trat ein seltsamer Glanz.
“Ich bin froh, in den Terranern Freunde gewonnen zu haben, die den Mut von Rockandos besitzen”, sagte er feierlich. “Folgt mir. Der Eingang zu den Stollen der Sumpfgebleichten liegt dort drüben, bei dem ausgeschwemmten Felsblock.”
“Aber das sind noch gut tausend Meter, die wir zurückzulegen haben!” rief Tekener aus. “Und wir müssen uns vorher unbedingt noch mit den Antis in Verbindung setzen.” Der Lächle- verzog seinen Mund zu jenem Lächeln, das ihm seinen Spitznamen eingetragen hatte. “Wir müssen die Antis zur Hilfeleistung

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