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Microsoft Word - Atlan 022 - Der Marsch durch die Unterwelt.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 022 - Der Marsch durch die Unterwelt.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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sich Tekener spöttisch.
Der Anti bekam einen roten Kopf und stammelte zusammenhanglose Worte. Dann fiel sein Blick auf den reglos daliegenden Grünleuchter.
“Was ... ist das?” stotterte er.
“Ein Grünleuchter”, sagte Kennon lakonisch. “Ich habe ihn im Zweikampf besiegt.”
Die anderen Antis verließen ihre Posten und kamen staunend heran.
“Sie haben ... Das ist unglaublich!” brachte der Befehlshaber der Antis hervor.
“Nur keine Übertreibungen”, ermahnte Ronald Tekener seinen Freund mit gutmütigem Tadel. “Schließlich war es mein Verdienst, daß der Grünleuchter zur Strecke gebracht wurde.” Tekener griff in die Tasche und zeigte einen winzigen Schockstrahler vor. “Denn ich habe ihn damit ins Land der Träume befördert.”
Der Antiführer kam aus dem Staunen nicht heraus. Dann faßte er sich und fragte in herrischem Ton: “Woher haben Sie diese Waffe?”
“Die habe ich schon immer besessen”, meinte Tekener gedehnt. “Ich habe sie immer bei mir getragen, aber während all der Überprüfungen, die ich über mich ergehen lassen mußte, wurde sie nicht entdeckt.” Er schilderte den Antis in blumenreichen Worten den Kampf Kennons gegen den Grünleuchter und endete: “Als dieses Untier gerade zum entscheidenden Schlag ausholen wollte, habe ich ihm einfach in den Rücken geschossen. Es wird noch eine Weile ruhen, nehme ich an.”
Die Antis brachen in schallendes Gelächter aus.
“Die anderen Grünleuchter haben davon natürlich nichts bemerkt”, fügte Tekener noch hinzu. Dann klopfte er Kennon jovial auf die Schulter. “Und somit ist mein Freund hier als Sieger dagestanden.”
Der Antiführer fiel in das Gelächter seiner Leute ein. Er verbarg seine Erleichterung darüber nicht, daß die drei angeblichen Verbündeten seines Volkes dieses Abenteuer heil überstanden hatten.
Schließlich sagte er: “Während des Anfluges habe ich dem Hohen Prampriester Bericht erstattet. Als ich ihm dann bei der Landung von Ihrer Rettung erzählte, zeigte er sich hocherfreut. Er hat mir aufgetragen, Sie auf dem schnellsten Wege in die Tempelstadt POLA-2-C zu bringen. Er erwartet Sie dort.”
“Kann er uns diesmal Garantien für unsere Sicherheit geben?” wollte Tekener wissen.
“Ich glaube doch”, sagte der Anti. “Yuycolo erwähnte mir gegenüber, daß sich ein Großkampfschiff der Akonen auf dem Weg ins Heith-System befände. Es kann nicht mehr lange dauern, bis es nach Cronot kommt.”
“Das ist wenigstens etwas”, meinte Tekener zufrieden. In Wirklichkeit paßte es ihm jedoch gar nicht. Durch das Eintreffen des Akonenschiffes wurde die ganze Angelegenheit nur noch komplizierter.
Die neuen Umstände schufen eine gänzlich neue Situation. Tekener wartete eine Gelegenheit ab, um sich ungestört mit Kennon und Stuep absprechen zu können. Die Gelegenheit wurde ihm gegeben, als der Antiführer sich an seine Leute wandte und die Vorbereitungen für einen schnellen Abflug traf.
Kaum waren sie unter sich, da sprudelte Monty Stuep hervor:
“Meine Hochachtung; die habt ihr aber schön an der Nase herumgeführt. Kennon mußte seine Maske zwar um eine Winzigkeit lüften, als er Ihnen, Tekener, den MikroSchockstrahler aus seinem geheimen Arsenal übergab. Aber dafür haben Sie Kamla Romo gedeckt, indem Sie vorgaben, den Grünleuchter bezwungen zu haben. Ein Glück, daß die Antis dieses Spiel nicht durchschaut haben.”
“Das ist nicht Glück, sondern taktisch angewandte Psychologie”, erklärte Tekener. Dann wandte er sich an den Freund: “Aber nun sag schon, hat dein Rafferfunkspruch Atlan erreicht?”
“Jawohl”, sagte Kennon.
“Und, was hat er darauf geantwortet?”
“Er ließ uns folgenden Befehl übermitteln: Wir sollen weiterhin ausharren und versuchen, weitere Untersuchungsergebnisse herbeizuschaffen.”
“Man läßt uns also noch schmoren”, murrte Tekener.
Dann wurde ihre Unterhaltung durch den Antiführer gestört. Er meldete, daß sie startbereit wären. Kennon, Tekener, Stuep und der Siganese in der Außentasche seiner Kombination fügten sich, innerlich fluchend, in ihr Schicksal. Sie mußten sich zwangsläufig bereiterklären, das gefährliche Spiel weiterzuführen und getreu Atlans Befehl handeln, der da lautete:
Ausharren und weitere Daten sammeln.
    ENDE

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