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Microsoft Word - Atlan 023 - Seuchenalarm auf Cronot.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 023 - Seuchenalarm auf Cronot.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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bewahren. Zugegeben, das geschah nicht allein deshalb, weil Sie ein so liebes ertrusisches Riesenbaby sind, sondern auch im Interesse der USO, die es sich nicht leisten kann, daß ihre besten Spezialisten entlarvt werden.”
“Vielen Dank für Ihre Aufrichtigkeit’,’ grollte Stuep. Aber er grinste dabei.
“Gern geschehen”, erwiderte Kennon. “Tek und ich haben den Leuten der Condos Vasac erzählt, Sie, Kosmo-Ingenieur Monty Stuep, arbeiteten zwar offiziell als KIFA für die USO, inoffiziell aber für unser liebes Narbengesicht, um einen Halbraumspürer-Absorber zu entwickeln.
Heute landete ein Raumschiff des Energiekommandos außerhalb der Stadt. An Bord befinden sich ein gewisser Tarvu von Nyklat und drei Sonderbevollmächtigte der Lenkzentrale. Diese Sonderbevollmächtigten sind keine Menschen, sondern gehören zu den Außergalaktischen, die hinter dem galaktischen Verbrechersyndikat stehen.”
Er blickte seinen Partner an. Ronald Tekener verstand den Wink und fuhr für Kennon fort:
“Die Fremden bitten zur Kasse, Monty. Sie wollen endlich Unterlagen über den Halbraumspürer-Absorber haben, zumindest aber definitive Zusagen und Garantien, daß sie ihn bekommen, und ich bin sicher, daß sie uns keine Sekunde aus den Augen lassen—ob aus den eigenen oder denen von Nyklat, spielt keine Rolle—, bis sie haben, was sie wollen.
Die Entwicklung der M-Viren, wie ich die verschiedenen Spielarten der Metamorphose-Erreger einmal allgemein nennen möchte, befindet sich zwar erst im Anfangsstadium, dennoch hat die Condos Vasac mit den vorhandenen aktiven Kulturen bereits eine grauenhafte Waffe gegen das Solare Imperium in der Hand.
Bedenken Sie, welche Folgen es hätte; wenn derartige Kulturen über der Erde abgeblasen würden. Alle Erdbewohner, ob Menschen, Pflanzen oder Tiere, würden sich innerhalb weniger Tage in vernunftlose Monstren verwandeln.”
“Es sei denn, wir könnten ein oder mehrere Gegenmittel entwickeln, bevor die Viren zum Einsatz kämen”, fiel Stuep ein. Sein Gesicht hatte sich aufgehellt. “Ich vermute, Sie wollen Kennons Kulturen der USO zuspielen, Tek.”
Oberstleutnant Tekener nickte.
“Leider wird man uns freiwillig keine Gelegenheit dazu geben. Wir müssen also etwas unternehmen, damit man an nichts anderes mehr denkt, als meine vorzüglichen Verbindungen zum Medocenter Tahun auszunutzen. Um das zu können, muß man uns ein Raumschiff geben und nach Tahun fliegen lassen.”
“Und aus diesem Grund muß einer der Fremden mit M-Viren infiziert werden”, schloß Kennon.
“Ich ahnte, daß du so etwas vorschlagen würdest, Partner”, sagte Tekener. “Es gibt nämlich nur diese Möglichkeit, um einen genügend starken Druck auszuüben. Den Fremden wird ihr Leben lieber sein als ein Halbraumspürer-Absorber, obwohl sie auch darauf kaum verzichten werden. Aber für uns ist es lebenswichtig, erst einmal Monty aus der Gewalt der Condos Vasac zu entfernen—und natürlich auch Kamla Romo, obwohl unsere Feinde von ihm nichts wissen.”
“Vielen Dank, Sir”, sagte der Siganese mit Hilfe seines Stimmverstärkers. “Aber ich möchte doch zu bedenken geben, daß ich keine Möglichkeit sehe, um an einen der Außergalaktischen heranzukommen.”
Sinclair Marout Kennon fixierte den Ultradimfrequenz-Schaltmeister mit unbewegtem Gesicht und erklärte:
“Aber ich, Romo. Die Möglichkeit sitzt nämlich genau vor mir. Diese Möglichkeit sind nämlich Sie.”
    2.
    Kamla Romo schwitzte Blut und Wasser. Seine langen, pechschwarzen Haare waren zerwühlt und schweißverklebt. Zum zweitenmal innerhalb weniger Minuten ließ er das achtschüssige Magazin seines Mikropusters fallen.
    “Ganz ruhig, Herr Kollege!” mahnte Sinclair Marout Kennon.
    Die Wirkung, die er sich von seiner Anrede erhofft hatte, blieb nicht aus. Kamla Romos Brust schwoll vor Stolz um einen Zehntel Millimeter an. Es war durchaus nicht selbstverständlich, daß ein aktiver USO-Spezialist ihn “Kollege” nannte, denn er war, wie auch Monty Stuep, nur ein Kosmo-Ingenieur für Außenaufgaben, ein KIFA mit der Ausbildungsstufe B.
    Der Siganese murmelte eine Entschuldigung und hob das Magazin auf. Die Hände eines Erdgeborenen hätten es nicht einmal fassen können, so winzig war es. Noch winziger waren die Mikrogeschosse, mit denen es geladen wurde, nämlich vom Kaliber 0,03 Millimeter. Ein Erdgeborener mußte schon sehr gute Augen haben, wenn er sie sehen wollte.
    Augenblicklich lagen acht dieser Geschosse in einer kleinen Schachtei neben

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