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Microsoft Word - Atlan 023 - Seuchenalarm auf Cronot.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 023 - Seuchenalarm auf Cronot.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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tüchtig. Ich wollte Ihnen nämlich sowieso den Auftrag erteilen, nach den acht Biologen zu sehen. Sind sie vollkommen geheilt, ich meine, ohne Veränderungen?”
Kamla spreizte bedauernd die Hände.
“Nun, einige kleine Veränderungen hat es allerdings gegeben. Die acht Biologen besitzen jetzt Reptilschwänze, aber eine kleine Strafe für ihre verbrecherischen Experimente hatten sie schließlich verdient. Was meinen Sie, Sir?”
Der Oberstleutnant grinste.
“Ich stimme Ihnen aus vollem Herzen zu, Romo. Das wird nun die Antis immer daran erinnern, daß man nicht ungestraft der Natur ins Handwerk pfuscht.”
Monty Stuep lachte mit eigenartigen, glucksenden Lauten, setzte mehrmals zum Sprechen an, brachte aber kein verständliches Wort heraus.
“Würden der Herr Hypertransit-Ingenieur endlich sagen, was ihn so erheitert?” fragte Kamla erbost.
“Huh!” Monty riß sich zusammen. “Ich mußte nur daran denken, daß die acht Antis jetzt ebenso hecklastig sind wie der Herr Ultradimfrequenz-Schaltmeister nach dem Transmitter-Unfall unseligen Angedenkens.”
Kamlas Haltung versteifte sich.
“Sie schamloser, ordinärer ...!” Er schlug sich mit der flachen Hand auf den Mund und starrte Tekener verstört an. “Sir, ich bitte vielmals um Entschuldigung. Es ist sonst nicht meine Art, mich ...” Er brach hilflos ab.
“Nein, das ist es ganz sicher nicht”, sagte Tekener, sich mühsam das Lachen verbeißend. “Aber Sie könnten uns noch einen großen Gefallen tun, einen sehr großen Gefallen ...”
“Ja, Sir”, sagte Kamla schnell, froh, das für ihn peinliche Thema wechseln zu können. “Ich bitte um Ihre Befehle, Sir.”
“Fliegen Sie bitte zum Dschungel und versuchen Sie, Daynamar zu finden”, erklärte Tekener. “Danken Sie ihm in meinem Namen für sein beherztes Eingreifen. Bitten Sie ihn auch, vorläufig nichts gegen die Tempelstadt zu unternehmen. Anschließend legen Sie eine Pause ein, und später können Sie dann wieder in den Labors der Antis Erkundung fliegen.”
“Danke, Sir”, erwiderte Kamla Romo. “Ich breche sofort auf.”
Er schaltete seinen Deflektorschirm ein und flog an Monty Stuep vorbei zur Tür. Dort wendete er noch einmal, zog seinen kleinen Impulsstrahler und schoß dem Ertruser einen scharf gebündelten Strahl in die linke Hinterbacke.
Der Schmerzensschrei Monty Stueps hallte noch in seinem Bewußtsein nach, als er bereits hinter einem Kurierboot der Antis den Schutzschirm der Stadt passiert hatte.
Kamla steuerte dicht über dem Wipfeldach des Dschungels dahin, durch warme Dampfschwaden hindurch. Die Befriedigung über die kleine Brandblase, die er dem ertrusischen Hypertransit-Ingenieur beigebracht hatte, schlug bald in tiefe Reue um.
Der Siganese überlegte, wie er seine unüberlegte Tat wiedergutmachen könnte. Endlich fiel ihm die Lösung ein.
“Ich werde Monty eine besonders schöne Orchidee mitbringen”, sagte er zu sich selbst.
Nach einiger Zeit erspähte er dicht unter dem Wipfel eines abgestorbenen Baumriesen ein Büschel in allen Farben strahlender Blüten. Vorsichtig ging er tiefer, flog näher an das Blütenbüschel heran.
Das waren tatsächlich Orchideenblüten! erkannte er.
Kamla nahm sich vor, sich den Standort gut zu merken und auf dem Heimweg eine Blüte mitzunehmen. Vorher aber wollte er sie sich ganz genau ansehen.
Er drosselte die Leistung seines Antigrav-Triebwerkes, kreiste einmal um das Blütenbüschel und landete dann auf der ausladenden Lippe einer besonders schönen Blüte.
Im gleichen Augenblick schnellten die Gebilde, die er für Staubfäden gehalten hatte, vor und umklammerten ihn so fest, daß er keinen Finger mehr rühren konnte.
Kamla stieß einen erstickten Schrei. aus und versuchte, gegen die Fangfäden anzukämpfen. Er vermutete, daß er von einer fleischfressenden Pflanze eingefangen worden war und beobachtete mit hervorquellenden Augen, wie sich tief im Innern der Blüte ein grauweißes schleimiges Etwas regte.
Kamla bekam ein Bein frei und strampelte wie verrückt, konnte aber nicht verhindern, daß ihn die Fangfäden allmählich zum Grund der Blüte zogen, wo das schleimige Etwas ihn gierig zu erwarten schien.
Plötzlich gab es einen heftigen Ruck, warme Luft streifte Kamlas Genick, und zwei riesige schwarze Würmer rissen die Fangfäden auseinander.
“Kamla Romo”, sagte eine gutturale Stimme.
Die beiden schwarzen Würmer—der Siganese erkannte nun, daß es die Finger eines Rockandos waren—zogen ihn aus der Blüte und setzten ihn auf

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