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Microsoft Word - Atlan 025 - Menschenjagd auf Lepso.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 025 - Menschenjagd auf Lepso.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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atomar reagierende Ladung anwenden sollte. Die Entscheidung wurde ihm von dem näher kommenden Ungeheuer abgenommen. Der Raum war für eine Atomreaktion zu klein. Außerdem konnte sich der Springer in allernächster Nähe verborgen halten.
“In Deckung!” warnte Kennon und warf den kleinen Explosionskörper auf den Suartowurm.
Ein ultraheller Blitz zuckte auf und zerriß den schleimigen Körper. Tekener wurde von der Druckwelle erfaßt und mehrere Meter hochgeschleudert. In den Wolken der Explosion wanden sich die Reste des säurespeienden Ungeheuers.
Angeekelt stiegen sie darüber hinweg und eilten weiter. Kennon hielt vorsorglich mehrere Mikrobomben in der Hand. Jetzt waren sie auf ähnliche Begegnungen vorbereitet.
Aufmerksam untersuchten sie die aufgebrochenen Verriegelungen. Doch konnten- sie nirgendwo einen Hinweis auf den Fluchtweg Olac Kretstas finden.
“So haben wir kein Glück!” flüsterte Tekener. “Es gibt hier einige hundert verschiedene Käfige. Wir müßten schon unverschämtes Glück haben, wenn ...!”
Ein Schrei ertönte aus dem offenstehenden Gatter zur Linken. Tekener fröstelte. “Das muß ein Mensch gewesen sein!”
Der Hilferuf ging in ein Gurgeln über.
“Dort hinein!”
Die Heimscheinwerfer strichen über den blutbespritzten Boden. Das Licht wanderte die Wand hoch und blieb über einem höher angesetzten Futtertrog stehen. Auf dem Mauervorsprung bäumte sich eine unförmige Gestalt auf. Der Körper des Mannes befand sich im Stadium der Metamorphose. Es konnte nur noch Sekunden dauern, bis er zerplatzte oder sich in ein metastabiles Plasmaungeheuer verwandelte.
“Das ist Olac Kretsta!”
Tekener erstarrte. So kurz vor dem Ziel—und sie hatten verloren. Dieses Ungeheuer konnte ihnen schwerlich etwas verraten. In ohnmächtiger Resignation blickte er auf den tobenden Körper. Die rotunterlaufenen Augen des Unglücklichen öffneten sich und sahen in die Heimscheinwerfer der Spezialisten.
Olac Kretsta versuchte, einige Worte zu formen ...
Fieberschauer schüttelten ihn.
Er hatte sich fast damit abgefunden, daß es für ihn keine Chance mehr gab. Sein Ich zog sich immer mehr in die Tiefen des Unterbewußtseins zurück. Schmerz und Todesfurcht entluden sich in. einem gräßlichen Schrei.
Dann war es still. Er glaubte, sein Blut in den Adern pulsieren zu hören. Vor seinem schwindelnden Bewußtsein zogen die Stationen seines Lebens vorüber. Bruchstücke längst vergessen geglaubter Episoden tauchten. auf und verschwanden.
Plötzlich drang Lichtschein durch seine geschlossenen Augenlider. Schwerfällig versuchte er, seinen Nerven den Impuls zum Spannen der Lidmuskeln zu geben.
Unendlich langsam öffnete er die Augen. Das Licht blendete ihn und schmerzte. Schemen bewegten sich vor Keuchend versuchte er, sich aufzurichten. Dann wurden die Gestalten plastischer. Zwischen wallenden Nebeln sah er zwei Männer.
Er wollte ihnen eine Warnung zurufen. Sie sollten nicht auch an der schrecklichen Seuche zugrunde gehen. Doch seine Stimme versagte. Das Zerren und Reißen in seinen Gliedern nahm zu. Er hatte das Gefühl, als würden tausend Teufel in ihm wüten.
Dann begann einer der Fremden zu sprechen.
“Kannst du uns verstehen? Hörst du uns?”
Der Schmerz wurde übermächtig und drohte ihm das Bewußtsein zu nehmen. Sein Körper bebte unkontrolliert. Die Arme waren wie abgestorben.
“Ich ... ich”, keuchte der Sterbende.
Der hochgewachsene Mann beugte sich herunter. Sein Helmscheinwerfer veränderte die Lichtstärke und strahlte plötzlich mildes Blaulicht aus. Deutlich wurden die Worte des Spezialisten über die Außenmikrophone des Kampfanzuges übertragen.
“Wo habt ihr euch infiziert? Wie heißt der Planet?”
Die Stimme wurde drängender. Beschwörend verlangte sie Auskunft über den Planeten, auf der die Besatzung der OLACA mit den Metamoviren in Berührung gekommen war.
“Wir landeten ... die dritte Welt ... von ... ahh!”
Noch einmal raffte sich Olac Kretsta auf. Blutiger Schaum lief über seine Mundwinkel.
“Sonne Gon-Tabara ... dritter Planet ... Heyscal ... kleine rote Sonne Gon-Tabara ...!”
“Wo befindet sich das System? Die galaktischen Koordinaten!”
Der Terraner sprach zu einem Toten. Olac Kretsta war gestorben. Sein Körper veränderte, sich innerhalb von Sekunden zu einer irisierenden Plasmakugel.
Ein Schuß aus dem Impulsstrahler beendete das Drama.
    9.
    Tekener lag erschöpft auf dem Sitz des Gleiters. Die Morgensonne beleuchtete den verwüsteten Raumhafen von

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