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Microsoft Word - Atlan 025 - Menschenjagd auf Lepso.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 025 - Menschenjagd auf Lepso.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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Energieaufwand verfälscht das Meßergebnis.” Der Techniker zeichnete Linien auf die Karte und kontrollierte seine Überlegungen mit Hilfe der kleinen Positronik. “Ich glaube, es könnte stimmen. Wenn wir den Toleranzwert interpolieren, kommen wir auf einen bestimmten Bereich in der Energieversorgung Orbanas.”
Tekener war den Erläuterungen des Mannes mißtrauisch gefolgt.
“Wo befindet sich die Gegenstation?”
Der Techniker sagte: “Das Ganze ist ein Risiko! Wir können uns kaum geirrt haben—was den Bereich der betreffenden Empfangsstationen angeht. Das Gegengerät muß sich unter dem Meeresspiegel befinden!”
“Was sagen Sie da?” rief Tekener.
“Wie ich schon sagte, ganz sicher können wir nicht sein. Es handelt sich um eine nicht registrierte Anlage. Wir müssen versuchen, die Verbindung auf gut Glück herzustellen. Unsere Berechnungen haben ergeben, daß die Anlage mit großer Sicherheit im Planquadrat Orbana-W-135/psg-Delta liegt!”
Tekener sah seinen Freund nachdenklich an. In ihren Helmscheiben spiegelte sich das Licht der flimmernden Rechenanlagen. Planquadrat Orbana W 135/psg-Delta ist fünfzig Quadratkilometer groß, dachte er.
“Sollen wir es wagen?”
“Natürlich! Wir müssen jede Möglichkeit ausnutzen!”
Minuten später liefen die Energietransformatoren an. Zwischen dem Spitzbogen entlud sich die Entstofflichungsenergie. Die Sicherheitsautomatik zeigte Rotwert an.
Sorgfältig veränderten die Techniker die Skalen ihrer Ausrüstung. Sie tasteten die Steuerautomatik des aktivierten Transmitters ab, in der Hoffnung, das Gegengerät im betreffenden Planquadrat zu treffen. Da sie die verbrauchte Energiemenge des letzten Sprunges annähernd errechnet hatten, tappten sie nicht ganz im dunkeln. Der Bereich, den sie anvisierten, wurde immer kleiner. Plötzlich zeigte die Anlage Grünwert. Ein Schalter rastete ein. Sie packten ihre Apparate zusammen und räumten das Sicherheitsfeld.
“In der Sonne können wir wenigstens nicht rematerialisieren’‘, meinte Tekener mit einem Anflug von Galgenhumor. “Ein kühles Bad im Deltagebiet dürfte uns auch nicht schaden. Hoffentlich haben die Burschen keine Sicherung eingebaut. Ich möchte den Jüngsten Tag nicht im Hyperraum erleben!”
Die Techniker lachten. Ihre Arbeit war erledigt. Und doch mußten auch sie einen gefährlichen Weg zurücklegen. Auf der Oberfläche Orbanas tobte ein erbarmungsloser Kampf. Die Bevölkerung wehrte sich verzweifelt gegen die unheimliche Seuche. Auf dem Raumhafen wurden erbitterte Kämpfe ausgetragen. Die SWD-Kommandos zerstörten jedes Schiff, das das Startverbot mißachtete.
Die Männer des Psycho-Teams gingen langsam auf die Entstofflichungsbarriere zu. Ihre Nerven waren bis zum Äußersten angespannt. Der nächste Schritt konnte ihr letzter werden.
Tröstlich, daß ich dann nichts merke, dachte Tekener sarkastisch. Das Teuflische bei raffiniert angelegten Fallen ist die Tatsache, daß die Opfer den Hinterhalt erst dann erkennen, wenn es zu spät ist.
Sie winkten den Technikern zu und betraten die Sicherheitszone. Der Sog des Feldes erfaßte die Männer und ließ sie in einer grellen Leuchterscheinung entmaterialisieren. Nichts deutete auf einen Defekt der Anlage hin.
“Ich möchte nicht in ihrer Haut stekken”, flüsterte einer der TransmitterSpezialisten. “Hoffentlich haben sie die Gegenstation unversehrt erreicht!”
“Sie sind bestimmt gut angekommen. Das Gerät muß funktioniert haben. Die Frage ist nur, was erwartet die beiden dort?”
*
    Atlan stand zwischen flimmernden Monitoren und ballte seine Hände zu Fäusten. Auf den Bildschirmen erschien die Oberfläche Lepsos in verschieden brennweitigen Ausschnitten. Die heftigen Kämpfe auf dem Gelände des Raumhafens waren nicht zu übersehen.
    “Was, zum Teufel, ist mit Tekener und Kennon eigentlich los? Warum melden sie sich nicht auf meine Anrufe?”
Der Lordadmiral schlug auf eine Schaltkonsole. Es war selten, daß er sich persönlich an den Einsatzort seiner fähigsten Spezialisten begab. Seine Aufgabe bestand in der großen Politik. Er mußte die Organisation planen und die Einsätze vorbereiten. Jetzt war etwas Außergewöhnliches geschehen, was seinen sorgsam ausgearbeiteten Plan durcheinanderbrachte. Wenn die Metaseuche auf andere Planeten verschleppt wurde, war mehr als nur die politische Sicherheit des Solaren Imperiums gefährdet.
Ein leitender Offizier blickte kurz von der Dechiffriermaschine auf. “Ich bekomme keine Verbindung zu den

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