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Microsoft Word - Atlan 025 - Menschenjagd auf Lepso.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 025 - Menschenjagd auf Lepso.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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das Ungeheuer verwandelte, sagte er etwas von einer Rohrbahn!”
.’Richtig! Ich habe aber bis jetzt keinen Hinweis dafür gefunden’ Der Kranke muß phantasiert haben!”
Der blonde Spezialist schüttelte den Kopf. ‘’Das glaube ich kaum. Wir sollten die Station durchkämmen. Vielleicht finden wir eine Verbindung zu den Kampfarenen im Delta. Es ist unsere allerletzte Chance. Kretsta dürfte eigentlich schon lange nicht mehr leben!”
    8.

    Olac Kretsta erkannte, daß er sich umsonst verkleidet hatte.
    Wovor fliehe ich eigentlich, durchzuckte es seine fiebernden Sinne. Mir kann niemand mehr helfen. Soli. alles umsonst gewesen sein?
Die schreckliche Tatsache, daß es für ihn keine Rettung mehr gab, brannte sich tief in seine Gedanken ein. Er schwankte Der Wahnsinn griff nach ihm. Er wußte nicht mehr, was er eigentlich suchte’
Links und rechts tobten die Bestien in ihren Käfigen. Ölige Substanzen spritzten über die Umrandungen und blendeten ihn.
Die Zeit verging.
Die elektronischen Ziffern seines Zeitgebers veränderten sich rasend. Die Stunde seines Todes war gekommen. Fast erschien es ihm wie Ironie’ Er hatte geglaubt, das größte Geschäft seines Lebens zumachen’ Die TschumorPelze in den Laderäumen seines neuen Schiffes waren einige Millionen Solar wert’ Und dann waren die ersten Besatzungsmitglieder der OLACA an der Seuche erkrankt.
Während die Bestien zu beiden Seiten in den Gattern tobten, zogen die Erinnerungen an seinem geistigen Auge vorüber’ Der Start von Heyscal, der lange Flug im Linearraum, Lepso und die Seuche’ Die Bilder begannen sich zu verwirren.
Helft mir doch, schluchzte der hochgewachsene Springer Helft mir! Er stolperte über eine Futterautomatik.
Wenige Meter von ihm entfernt flackerte ein Energiekäfig’ Ein gelblicher Suartowurm pendelte aufgeregt hin und her. Die Bestie war mindestens dreißig Meter lang und etwa sechs Meter dick’ An ihrer Vorderseite befand sich eine kopfähnliche Verdikkung, aus der mehrere Säuredrüsen ragten’ Das hochkonzentrierte Sekret spritzte immer wieder in den Energieschirm und verging in grellen Leuchterscheinungen.
Plötzlich wurde das Schirmfeld schwächer’
Mit aufgerissenen Augen verfolgte der kranke Springer das Schauspiel. Seine Kehle war wie ausgedörrt’ Er fühlte, wie sein Herz heftig schlug. Dann erlosch der schützende Energieschirm’ Wenige hundert Meter von ihm entfernt schlugen einige Transformatoren durch’ Hinter ihm sprang die elektronische Verriegelung eines Riesengatters auf’
Das urweltliche Röhren ließ den gesamten Käfigtrakt erzittern. Entsetzt erkannte Olac Kretsta, daß ein riesiger Golem auf ihn zustampfte. Das Wesen füllte den Gang völlig aus und zwängte sich unter merkwürdigen Verrenkungen durch eine enge Biegung’ An den Schultern des großgeschuppten Ungeheuers wuchsen acht Krakenarme, die nach dem Opfer tasteten und mit peitschenähnlichen Lauten gegen die Wände schlugen. Der Schädel war mit dornenartigen Auswüchsen bedeckt’ Dazwischen funkelten vier tückische Augen. Der Geifer der Bestie schäumte, als der Springer in einer Blutlache ausrutschte.
Olac glaubte schon, in den Fängen des Ungeheuers zu enden, als ein Zischen ertönte’ Ein glitzernder Säurestrahl huschte über ihn hinweg und traf den Golem. Das Untier stockte und schlang seine Fangarme um die verletzte Stelle’ Die Wirkung des Sekrets war unbeschreiblich. Ein Teil des Schädels wurde förmlich zerfressen. Das Toben der verletzten Bestie ließ den Laufgang erzittern’
Bevor der Suartowurm herankommen konnte, versuchte Olac, sich durch die offenstehende Gittertür zu seiner Rechten zu schleichen’
Unverhofft klatschte ein Säurespritzer gegen den Käfig’ Das Metallgitter begann zu kochen’
Olac duckte sich und zuckte schreiend empor. Er verspürte plötzlich starke Nierenschmerzen’ Sein Körper begann unkontrolliert zu zucken’ Es schien ihm, als stießen tausend Nadeln in sein gequältes Fleisch’ Der Schmerz wurde so unerträglich, daß er schreiend zusammenbrach. Grelle Muster flackerten vor seinen Augen.
Stöhnend preßte er die Fäuste gegen die Schläfen. Nein, formten sich seine Gedanken. Nein, ich will nicht sterben’ Ich will mich nicht verformen!
Der Wunsch, weiterzuleben, wurde so übermächtig, daß seine gepeinigten Sinne für kurze Zeit ihre Klarheit zurückgewannen. Er wollte überleben und gegen die Metaseuche ankämpfen. Taumelnd erhob er sich und tastete sich an der glitschigen Wand entlang.

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