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Microsoft Word - Atlan 029 - Der Todestest.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 029 - Der Todestest.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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optimistisch.
“Beeile dich”, drängte sie. “Ich halte nicht mehr lange durch. Ich bekomme keine Luft mehr.”
Sie starrte ihn mit großen Augen an. Ihr Heimscheinwerfer spendete nur noch äußerst schwaches Licht.
“Ich weiß, daß du kein Roboter bist”, hauchte das Mädchen in ihr Mikrophon. Ihre Stimme war kaum noch wahrnehmbar. Suzan schloß die Augen. Kennon merkte, daß sie das Bewußtsein verloren hatte.
Er griff nach dem Funkzünder, den er in der Waffenkammer gefunden hatte, ging in die Schleuse hinaus und öffnete die äußeren Schotte. Jetzt mußte sich zeigen, ob seine Beobachtungen richtig gewesen waren. Er blickte auf die Waffenbündel, die dicht vor dem Energieschirm schwebten. Eine der Jagdwaffen wollte er mit dem Zünder auslösen, um so auch die anderen Strahler zur Explosion zu bringen.
Ruhig drückte er den Kontaktknopf in den Funkzünder.
Nichts geschah. Das Gerät funktionierte nicht.
Kennon fühlte, wie Panik in ihm aufstieg. Er versuchte, sie niederzukämpfen, um einen klaren Kopf zu behalten. Es kam nur auf ihn an. Niemand an Bord war jetzt noch bei Bewußtsein. Wenn es ihm nicht gelang, die Waffen zu zünden, dann war alles vorbei.
Der Boden erzitterte unter seinen Füßen. Kennon blickte sich beunruhigt um. Im gleichen Moment glühten die inneren Schleusenschotte auf und platzten auseinander. Ein dichter Regen von glühenden Metallstücken prasselte auf den Robotmenschen herab, und eine Druckwelle schleuderte ihn in den Raum hinaus.
Kennon überschlug sich und bemühte sich vergeblich, den Flug zu kontrollieren. Sein Antigrav funktionierte nicht.
Als er gegen den Energieschirm prallte und von diesem zurückgeworfen wurde, bemerkte er zwei Roboter, die aus dem Raumschiff herausflogen. Sie näherten sich ihm, und auch sie schienen keine Kontrolle über ihren Flug zu haben.
Dann zeigte sich, daß Kennon sich geirrt hatte. Die Roboter stabilisierten überraschend ihren Flug und griffen ihn an. Sie schossen mit Energiestrahlern auf ihn, berücksichtigten dabei jedoch nicht, daß sie sich in schwerelosem Zustand befanden. Die Energiestrahlen zuckten an dem USO-Spezialisten vorbei und verschwanden im Energieschirm. Kennon erwartete, daß die entstehende Energiebrücke auf die Roboter zurückschlagen würde, doch nichts dergleichen geschah.
Abermals feuerten die Roboter, doch jetzt hatten sie nicht einmal auf ihn gezielt. Die Energiestrahlen glitten über das Raumschiff hinweg. Immer wieder versuchte Kennon, seinen Antigrav in Betrieb zu nehmen. Mit seiner Hilfe konnte er mühelos zum Raumschiff zurückkehren. Er mußte die Schleusentore schließen, um die Menschen zu retten, die keine Raumanzüge trugen.
Er aktivierte seine Energiestrahler in den Unterarmen, richtete sie auf die beiden Roboter und schoß. Auch er verfehlte sein Ziel weit. Der Rückstoß trieb ihn dem Energiefeld entgegen.
Plötzlich gewannen die beiden Roboter die Kontrolle über sich zurück. Abermals näherten sie sich Kennon, und dieser wurde sich der Gefahr bewußt. Je näher er dem Energieschirm kam, desto unwichtiger wurde ein direkter Treffer für die Roboter. Wenn sie schießen würden, dann würde er auch dann in Energie verwandelt werden, wenn sie nicht trafen. Er verzichtete darauf, sie erneut anzugreifen. Mit weit ausgestreckten Beinen wartete er darauf, endlich den Energieschirm zu berühren.
Endlos strichen die Sekunden dahin.
Im Raumschiff verrann das Leben der Besatzung und das der Passagiere. Jede Sekunde war lebenswichtig, doch er konnte immer noch nichts tun.
Selbst wenn er sich jetzt opferte, war damit nicht gesagt, daß den Menschen im Raumschiff gedient war, da sie das Bewußtsein verloren hatten. Es war niemand da, der die Schleuse schließen, der die Systeme wieder in Betrieb nehmen und den lebensnotwendigen Sauerstoffgehalt der Luft wiederherstellen würde. Einer mußte die Offiziere aus ihren Raumanzügen retten. Was half es den Passagieren, wenn in der MONIAK YANCEY wieder eine normale Atemluft zur Verfügung stand, die Offiziere jedoch in ihren Raumanzügen erstickten
Kennon bemerkte, daß einer der beiden Roboter wieder auf ihn zielte. Jetzt zögerte er nicht mehr länger. Er schoß—und traf. Der Roboter explodierte. Das nukleare Versorgungszentrum brach auseinander und zerriß den gesamten Roboter. Die auseinanderrasenden Bruchstücke trafen sowohl den anderen Roboter als auch Kennon, der nicht schnell genug ausweichen konnte. Der Kopf des Automaten prallte gegen seine Brust und schleuderte

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