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Microsoft Word - Atlan 034 - Die grünen Götter von Markolan.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 034 - Die grünen Götter von Markolan.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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nicht zu tief stürzte. Wenige Meter über der Wasseroberfläche glitten sie auf die felsige Küste zu.
Plötzlich schrie der Hyperdim-Ingenieur auf. Romo blickte nach unten. Raztar zeigte auf das Wasser, Der KIFA sah zwei Fische. Sie hatten eine Länge von etwa zwei Metern, waren dabei aber sehr schlank. Er gab Amoys ein Zeichen, in größere Höhen aufzusteigen, als die beiden Fische angriffen. Sie schnellten sich hoch aus dem Wasser und schnappten nach Raztar. Amoys erschrak. Er schaltete seinen Antigrav mit einem Ruck auf höheren Antrieb. Der Ingenieur hörte, wie das Leder unter ihm riß. Er krallte sich fest, konnte jedoch nicht verhindern, daß seine Beine durch das Leder rutschten.
Die beiden Fischköpfe tauchten neben ihm auf. Blitzende Zähne schnappten nach ihm und verfehlten ihn knapp. Hastig stimmten Romo und Amoys die Leistung ihrer Antigravgeräte aufeinander ab. Raztar fand etwas sichereren Halt. Die beiden Fische fielen ins Wasser zurück. Sie jagten weiter hinter dem Gespann her, griffen jedoch nicht noch einmal an.
Das Ufer kam schnell näher. Raztar atmete auf. Noch immer hing er ziemlich hilflos zwischen den beiden anderen Männern. Endlos verstrichen die Sekunden, bis er seine Füße endlich auf den Fels setzen konnte.
“Wir werden das Tuch kleben”, beschloß Kamla Romo. “Achten Sie inzwischen auf die Voolgats.”
Raztar nickte. Er ging einige Schritte auf dem Felsen hin und her, um sich die Beine zu vertreten. Die eine der beiden Sonnen ging jetzt unter. Sie tauchte den See in blutigrotes Licht. Die andere Sonne ging im Osten auf. Es würde nicht dunkel werden. Einige Vögel segelten dicht über der Wasseroberfläche dahin. Sie schnappten nach kleinen Insekten, die in Schwärmen über dem Wasser tanzten. Die Insekten waren so klein, daß selbst der Siganese glaubte, sie mißachten zu können. Er richtete sein Augenmerk vielmehr auf einen Schwarm von Voolgats, der weit von ihm entfernt am Ufer entlangzog. Die blutgierigen Tiere hielten sich in der Nähe einer Vogelschar auf, die auf den Felsen kauerte.
Beunruhigt blickte Raztar sich nach Romo und Amoys um. Die beiden Männer bemühten sich, das Ledertuch zu reparieren. Sie hatten die Risse verklebt, mußten jetzt aber feststellen, daß das Tuch auch an anderen Stellen zu mürbe war. Kamla beschloß, größere Flächen mit dem Spezialkleber zu bestreichen, um das Tuch insgesamt reißfester zu machen. Diese Arbeit nahm Zeit in Anspruch, weil Romo darauf achten mußte, daß er die Handschuhe seines Schutzanzuges nicht verklebte.
“Sie sind auf uns aufmerksam geworden”, rief Raztar. Er kehrte zu den anderen beiden Männern zurück. Er mußte an die Stunden nach dem Absturz der BISPALO denken. Damals hatte noch niemand von ihnen sich vorstellen können, daß ihre Schutzanzüge nicht ausreichten, doch schon beim ersten Angriff der Voolgats waren sie eines anderen belehrt worden. Unter dem massiven Angriff der Saugstachler hatten sich Strukturrisse in den Energieschirmen gezeigt. Mehrere Männer waren trotz angelegter Schutzanzüge getötet worden.
“Kommen Sie, schnell”, rief Romo.
Raztar sprang in das Ledertuch und kauerte sich sofort zusammen. Die Energieschirme bauten sich auf. Sekunden später schossen die ersten Voolgats heran.
Gelo Raztar zuckte unwillkürlich zusammen, als eines der Tiere riesenhaft vor ihm aufwuchs. Der Stachel richtete sich genau auf ihn. Wie eine überlange Zunge ragte er aus dem dreieckigen Maul des Insekts hervor. Der Ingenieur zielte und schoß. Die sonnenheißen Energiestrahlen aus den Waffen der Männer fauchten in den Schwarm der Insekten hinein. Eine kleine Sonne entstand, in der die Voolgats vergingen. Doch gerade das Licht und die Hitze schienen immer mehr Saugstachler anzulocken.
“Wir fliehen”, schrie Romo dem Obersten zu.
Sie schalteten ihre Fluggeräte ein. Wieder erhob sich das seltsame Gespann in die Luft. Gelo Raztar klammerte sich fest. Er feuerte immer wieder auf die Insekten, die ihnen folgten. Er zählte die Treffer schon gar nicht mehr.
Als sie eine Höhe von fünfhundert Metern erreicht hatten, erledigte Kamla Romo den letzten Voolgat. Sie strebten auf ein Bergmassiv zu, dessen kahle Gipfel sich bis zu viertausend Meter hoch erhoben. Am Ufer des Sees brannten einige Büsche, die von den Energiestrahlen getroffen worden waren. Ein kleines Stück Fels glühte dunkelrot. Raztar hoffte, daß diese verräterischen Spuren verschwunden waren, wenn ein akonischer Gleiter hier vorbeikommen

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