Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Microsoft Word - Atlan 034 - Die grünen Götter von Markolan.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 034 - Die grünen Götter von Markolan.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
Vom Netzwerk:
sahen Ran Koun ernst an. Eine überlegene Ruhe ging von dem alten
Mann aus.
“Das ist Ukla, der Heilige”, murmelte Aksamee.
Der Markol zog sich einige Schritte zurück. Ran Koun öffnete seinen Raumhelm,
nachdem er sich umgesehen und keine Voolgats entdeckt hatte.
“Wenn jetzt noch einer von den grünen Männern in der Burg ist, dann werden wir
sie vernichten”, sagte er zu dem Priester.
Ukla lächelte. Er schüttelte den Kopf.
“Mein Volk hat die grünen Götter verraten. Sie haben uns verlassen. Nur das
Feuer blieb bei uns, um den Heilenden zu strafen.”
Ran Koun runzelte die Stirn. Ihm gefiel die Haltung des Alten nicht. Ukla schien
vor ihm erheblich weniger Respekt zu haben als vor den Siganesen.
Armt Polk stieß die Tür des Gleiters auf.
“Wenn auch nur der geringste Verdacht besteht, daß noch ein Siganese in der
Stadt sein könnte, dann werden wir sie verbrennen”, erklärte er brutal. “Wenn diese
verdammten Kerle sich mit den Grünen einlassen, dann sollen sie auch dafür zahlen.” Ran Koun hörte ein bedrohliches Summen. Er wollte Armt Polk warnen, weil
dieser sich ungeschützt aus dem Fahrzeug wagte. Rasch schloß er seinen Helm. Ein
Voolgat stürzte sich auf Polk herab. Die scharfen Krallen gruben sich in seine Wange,
und der Saugstachel bohrte sich ihm in die Unterlippe.
Armt Polk schrie gellend auf. Der Schmerz, den das Insekt mit dem Einstich
verursachte, überwältigte den Akonen. Er stürzte aus dem Gleiter und fiel auf den
Boden. Wild schlug er um sich, bis es ihm gelang, sich den Voolgat von der Lippe zu
reißen. Doch so schnell gab das Insekt nicht auf. Es stieß sofort wieder zu und traf Polk
unter dem Auge. Sofort begann der Leib zu pumpen.
Ran Koun wollte dem Überfallenen zü Hilfe kommen, doch Ukla stellte sich ihm
in den Weg.
“Es ist zu spät”, sagte er. “Jetzt sollte der Voolgat das Blut entnehmen, sonst
wird er es immer wieder versuchen.”
“Zum Teufel mit dir”, fluchte Ran Koun. Er riß den Voolgat vom Gesicht Polks
und schleuderte ihn zur Seite. Dann hob er den Verletzten in den Gleiter, stieg hinterher
und startete.
Er sah, daß Ukla lächelte. Als er Armt Polk anblickte, bemerkte er, daß sich zwei
rote Schwellungen auf seinem Gesicht bildeten. Der Überfallene stöhnte. Er schien
immer noch sehr große Schmerzen zu haben.
“Geben Sie ihm etwas gegen die Schmerzen”, befahl Ran Koun. Dann lenkte er
den Gleiter nach Osten und beschleunigte.
“Wollen Sie die Burg nicht zerstrahlen?” fragte Val Trima.
Ran Koun schüttelte den Kopf.
“Nein”, entschied er. “Wenn jetzt doch noch ein Siganese dort lebt, dann hat er
seine gesamte technische Ausrüstung verloren. Können Sie mir sagen, was ein.
Siganese ohne Waffen auf dieser Welt anfangen soll? Die Voolgats würden ihn
innerhalb weniger Minuten getötet haben.”
Val Trima verabreichte Armt Polk eine Spritze. Er gab dem Kommandanten
recht. Es war nicht nötig, die Steinburg zu zerstören und viele Erkyloter zu töten, nur um
dadurch vielleicht ein paar Siganesen auszuschalten. Die Gefahr, die von ihnen
ausgehen konnte, war ohnehin beseitigt.
    *

    Gelo Raztar legte seine Hand auf die Schulter von Trant Amoys.
    “Nicht schießen”, sagte er. “Wer weiß, wie diese Biester auf Paralysestrahlung reagieren.”
Er deutete zur Seite, wo sich eine Nebenhöhle öffnete. Trant Amoys konnte keine Fühler aus dem Boden emporragen sehen. Auf der anderen Seite der Höhle wurde es heller. Er senkte die Waffe und ging dann zusammen mit dem HyperdimIngenieur weiter. Wenig später konnte er feststellen, daß sie in dem Seitenraum relativ sicher waren. Hier gab es einen zweiten Ausgang, der klein genug war, so daß Voolgats nicht eindringen konnten.
Gelo Raztar blickte hinaus. Einige Gräser verdeckten die Aussicht, als ein Windstoß sie zur Seite bog, konnte der Siganese jedoch den Waldrand erkennen. Ein Kampfgleiter flog daran entlang. Er entfernte sich von ihnen.
Plötzlich gab das Funkgerät, das Amoys an einem Tragegurt um den Hals trug, Rufzeichen. Sofort schaltete er es ein und justierte es.
“Romo”, sagte er. “Er verwendet Ultrakurzwelle und sendet mit sehr geringer Energie. Das ist völlig abhörsicher.”
Eilig suchte er, bis er die richtige Frequenz gefunden hatte. Dann meldete er sich.
“Okay”, antwortete Kamla Romo. “Ich habe mich bereits eingepeilt.”
Amoys ließ das Gerät eingeschaltet. Er reichte es Gelo Raztar, zog seinen Strahler und trat in das Sonnenlicht hinaus. Suchend blickte er sich um. Er

Weitere Kostenlose Bücher