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Microsoft Word - Atlan 034 - Die grünen Götter von Markolan.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 034 - Die grünen Götter von Markolan.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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Schlucht fand, die tief zwischen die Berge führte. Sofort schwenkte er in sie ein und beschleunigte. Die Akonen verschwanden aus ihrem Gesichtskreis, dafür erschienen jedoch wieder Voolgats. Sie stürzten sich in großer Zahl auf die Siganesen. Romo und Amoys schalteten die Deflektorschirme wieder aus, um die Schutzschirme zu entlasten. Sie feuerten jetzt jedoch bedenkenlos auf die Insekten, weil die Felsen sie wirksam gegen die Akonen abschirmten.
“Wir müssen höher fliegen”, rief Romo schließlich, als die Zahl der Voolgats nicht geringer wurde, sondern eher noch anstieg, weil immer neue Insekten aus den Felsspalten hervorkamen.
Das Gespann stieg an. Bei viertausend Meter Höhe spürte Gelo Raztar, daß für ihn die Grenze erreicht war. Ohne Atemhilfe konnte er nicht weiter aufsteigen. Aber schon hier war die Zahl der Voolgats so gering, daß sie sie ohne große Mühe abwehren konnten. Romo und Amoys steigerten ihre Geschwindigkeit ständig. Der Ingenieur zog sich die Jacke seiner Uniform über den Kopf, um sich gegen den Wind zu schützen. Es wurde eisig kalt, doch dafür wurden sie jetzt überhaupt nicht mehr von den Voolgats behelligt. Besorgt beobachtete Amoys den Ingenieur. Die Zeit wurde knapp. Lange konnte Raztar diese Strapazen nicht mehr durchhalten.
“Gelo”, schrie der Oberst endlich. “Du bist erlöst.”
Romo und er flogen jetzt etwas langsamer, so daß er den Raumhelm kurz öffnen konnte. Er schaltete auch den Deflektorschirm aus. Mit ausgestrecktem Arm zeigte er nach Osten. Dort erhob sich der strahlende Schutzschirm der Riesenstadt Humarra bis in eine Höhe von mehr als zweitausend Metern. Wie eine schimmernde Glocke überdeckte er die Stadt der Condos Vasac.
“Um ehrlich zu sein”, sagte Gelo Raztar mühsam, als Romo die Geschwindigkeit weiter gedrosselt hatte, “länger hätte ich das auch nicht ausgehalten. Ich bin vollkommen fertig.”
“Wir haben es noch nicht geschafft”, antwortete Romo. “Wir haben im Gegenteil noch ein hartes Stück Arbeit vor uns.”
Das Gespann flog jetzt immer langsamer, näherte sich der Stadt aber immer noch sehr schnell. Der Eindruck, den Humarra auf Raztar und Amoys vermittelte, wurde immer überwältigender. Aus Bodennähe gesehen, schien der Schutzschirm über der Stadt bis ins All hinaufzureichen, und die phantastisch geformten Gebäude schienen in ihrer Masse noch das Gebirgsmassiv zu übertreffen, das sie überflogen hatten. Während ihnen bewußt wurde, daß sie es vermutlich leichthaben würden, sich in einer solchen Riesenanlage zu verstecken, vermittelte die Stadt aber auch den Eindruck ungeheurer Macht auf sie.
“So groß habe ich mir das nicht vorgestellt”, sagte Trant Amoys. Er schüttelte fassungslos den Kopf. Er begann zu ahnen, daß die Condos Vasac ungeheure Gewinne mit ihren verbrecherischen Unternehmungen machen mußte, wenn sie es sich leisten konnte, zu Forschungszwecken eine derartige Anlage zu errichten.
“Es hilft alles nichts, Raztar”; erklärte Kamla Romo, nachdem sie eine Weile relativ ruhig dahingeglitten waren, “wir müssen jetzt dicht über dem Boden bleiben und möglichst die natürliche Deckung von Büschen und Bodenerhebungen ausnutzen. Das wird nicht ganz ungefährlich sein.”
“Ich werd’s schon überleben”, sagte Gelo Raztar mit einem verzerrten Grinsen. “Jetzt kann mir doch eigentlich gar nichts mehr passieren.”
Trant Amoys deutete auf einen Kampfgleiter, der sich ihnen von links näherte. Sofort landete Romo hinter einem Stein auf einer Sandfläche. Von hier aus konnten sie den Gleiter immer noch gut sehen.
“Wir werden versuchen, hinter das Fahrzeug zu kommen”, sagte Romo “Sobald es uns vorbeigeflogen ist, starten wir.”
Die drei Männer preßten sich mit dem Rücken an den Stein. Langsam kam der Gleiter näher.
Plötzlich sagte Raztar:
“Das ist der Gleiter, der bei Markolan war. Das sind die drei Arkonen, die uns gesucht haben.”
Trant Amoys lächelte. Der Gleiter schwebte an ihnen vorbei. Die drei Akonen im Innern des Fahrzeuges bemerkten sie nicht. Romo gab das Startzeichen. Er und der Oberst schalteten den Antigrav ein. Raztar wurde mitgerissen. Sie flogen hinter dem Gleiter her, erreichten ihn und klammerten sich an einige Zierleisten unter den Ansaugöffnungen.
Kamla Romo deutete auf einen Riß im Metall. Eine lockere Klammer flatterte hin und her. Gelo Raztar kletterte auf die Leiste. Er kroch daran entlang, stemmte sich dann mit dem Rükken gegen die gebrochene Kante und stieß

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