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Microsoft Word - Green, Simon R.-Todtsteltzers Ende

Microsoft Word - Green, Simon R.-Todtsteltzers Ende

Titel: Microsoft Word - Green, Simon R.-Todtsteltzers Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Todtsteltzers Ende
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alten
Freund und Partner. Sie umarmten sich lange und
lösten sich erst wieder voneinander, um sich gegenseitig anzusehen.
»Wir haben einen weiten Weg zurückgelegt«, sagte Lewis, »um wieder genau dort einzutreffen, wo
wir aufgebrochen waren.«
»Und alles war meine Schuld«, sagte Douglas.
»Oh Lewis, es tut mir so Leid ...«
»Nein, es tut mir Leid ...«
Beide lachten leise.
»Ich habe von deinem Vater gehört«, sagte Lewis.
»Ich habe von deinem Clan gehört«, sagte Douglas. »Ich schätze, wir beide sind nun Waisen.«
»Nein«, entgegnete Lewis. »Wir sind Brüder. In
jeder Hinsicht, auf die es ankommt.«
»Ich habe gehört, dass du Erstaunliches vollbracht
hast«, sagte Douglas. »Während ich im Slum lebte,
habe ich mich über deine Reisen und Triumphe auf
dem Laufenden gehalten. Ich hatte damit gerechnet,
dass ihr euch in Wunderwirker verwandeln würdet
wie Owen und seine Leute, dass ihr Blitze um euch
schleudern und die Kranken durch Handauflegen heilen würdet.«
»Sie waren Legendengestalten«, wandte Lewis
ein. »Ich hielt es immer für wichtiger, ein Mensch zu
bleiben und menschliche Grenzen einzuhalten, damit
wir alle wieder nach Hause zurückkehren konnten.
Ich denke nicht, dass Owen je heimkehren wird.«
»Natürlich, du bist ihm ja begegnet! Dem seligen
Owen persönlich! Wie war er? Entsprach er den Legenden?«
»Er war ein Todtsteltzer«, sagte Lewis. »Und der
Beste von uns allen.«
Douglas wartete, bis ihm klar wurde, dass er mehr
nicht zu hören bekommen würde. Er musterte Lewis
nachdenklich. »Du hast jetzt eine Menge Anhänger,
Lewis. Du könntest den Thron in Besitz nehmen,
falls du möchtest. Du könntest dich selbst zum König
machen.«
»Ich wollte nie König werden«, entgegnete Lewis
lässig. »Verdammt, ich wollte nicht mal Champion
werden!«
»Damals war damals, jetzt ist heute«, erklärte Douglas entschieden. »Ich brauche einen Champion, auf den
ich mich verlassen kann, während ich versuche, das
Imperium wieder zu kitten. Sei mein Champion, Lewis! Sei meine rechte Hand und mein Gewissen.«
»Was ist mit Jesamine?«, fragte Lewis, und die
Stille im Saal schien sich noch zu vertiefen, als alle
auf Douglas' Antwort warteten. Jesamine schien es
zufrieden, notfalls ewig auf seine Antwort zu warten.
Und dann kam Nina Malapert zu den Saaltüren hereingehastet, gefolgt von drei auf und ab hüpfenden
Schwebekameras. Sie quiekste laut, als sie so viele
berühmte Gesichter an einer Stelle versammelt sah,
winkte Douglas fröhlich zu und machte sich daran,
die Kameras herumzukommandieren, dass sie auch
ja die besten Blickwinkel einnahmen. Douglas sah
Nina liebevoll an.
»Jes gehört zu dir, Lewis. Das tut sie von jeher.
Ich ... habe jemand anderen gefunden, aus dem ich
mir etwas mache.«
Lewis blickte Nina mit ihren bunten Klamotten
und dem rosa Irokesenschnitt an und zog eine Braue
hoch. »Du hattest schon immer einen furchtbaren
Geschmack, was Frauen angeht, Douglas.«
»Ich freue mich, dass du jemanden gefunden
hast«, sagte Jesamine.
Douglas blickte sie an. »Hast du mich je geliebt,
Jes? Auch nur einen Augenblick lang?«
»Es hätte vielleicht sein können«, antwortete Jesamine. »Falls alles anders gekommen wäre.«
Sie hakte sich bei Lewis unter, und Douglas lächelte sie beide an. Und niemals würde er Jesamine
verraten, dass er sie noch immer liebte und es auch
immer tun würde. Er verriet es überhaupt niemandem. Denn er war der König und wusste, was seine
Pflicht war. Manche Dinge sollten im Interesse aller geheim bleiben. Er drehte sich heftig um, als
Stuart Lennox in den Saal gehumpelt kam und sich
dabei schwer auf Jas Sri stützte; beide waren verletzt und blutig, grinsten aber breit vor Freude darüber, dass sie am Ende eines Tages, an dem so viele Menschen umgekommen waren, noch lebten.
»Tut mir Leid, Stuart«, sagte Douglas fröhlich.
»Alles ist vorbei, und du hast es verpasst. Die Überesper wurden geschlagen, und Finn ist tot. Alles in
allem gar nicht schlecht für die Arbeit eines Tages.
Also, Stuart - wie gefiele es dir, einen neuen Orden
von Paragonen zu gründen und zu führen? Und Nina
- wie gefiele es dir, die neue Kommunikationschefin
von Logres zu werden?«
Nina führte ihren Freudentanz auf, und alle lachten. Diana Vertue trat vor und schüttelte dem König
die Hand.
»Sieht nicht so aus, als würde ich hier noch gebraucht. Ich denke, ich kehre in die Überseele zurück. Ich fühle mich als Einzelperson sehr

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