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Midkemia Saga 03 - Die Gilde des Todes

Midkemia Saga 03 - Die Gilde des Todes

Titel: Midkemia Saga 03 - Die Gilde des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raymond Feist
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würde mit Vorbereitungen und Erinnerungen verbracht werden. Diese Niederlage würde in den Gemütern nagen, während die eisigen Winternächte nur langsam verstrichen. Doch würden diese Nächte auch die Erschaffung eines neuen Plans erleben, der den Tod des Lords und des Westens unausweichlich machte – des Lords des Westens, der der Schrecken der Finsternis war. Und mit seinem Tod würde der Kampf gegen alle Menschenvölker beginnen, und das Blutvergießen würde nicht enden, bis alle sich den Moredhel zu Füßen warfen, wie es ihm gebührte. Und die Moredhel würden nur einem Gebieter gehorchen: Murmandamus! Er drehte sich um und wandte sich jenen zu, die ihm am treuesten ergeben waren. Der flackernde Schein ihrer Fackeln offenbarte den Wahnsinn in seinen Augen. Seine Stimme war der einzige Laut, ein rauhes Wispern, das in den Ohren schmerzte: »Wie viele menschliche Sklaven wurden durch unsere Stoßtrupps zum Ziehen unserer Belagerungsmaschinen gefangengenommen?«
    Einer seiner Hauptleute antwortete: »Mehrere hundert, Gebieter.«
    »Tötet sie alle. Sofort!«
    Der Hauptmann machte sich daran, den Befehl auszuführen.
    Murmandamus brennende Wut kühlte ab, als die Gefangenen für Murads Versagen büßten. Mit zischendem Ton sagte Murmandamus: »Wir irrten, o meine Kinder. Zu früh sammelten wir uns, um das wiederzugewinnen, was unser rechtmäßiges Erbe ist. In einem Jahr werden wir uns erneut zusammenschließen. Und dann werden alle, die sich uns entgegenstellen, Furcht und Schrecken lernen.«
    Er schritt in der großen Halle hin und her, eine beeindruckende Gestalt. Eine unheimliche Ausstrahlung umgab ihn, und die Macht, die von ihm ausging, war nahezu greifbar. Nach kurzem Schweigen wandte er sich an den Pantathien. »Wir brechen auf. Errichte das Tor!«
    Die Schlangenkreatur nickte, während die Schwarzen Kämpfer ihre Stellungen entlang der Wand einnahmen. Als ein jeder in einer Nische stand, begann ein Feld grüner Energie sich um jeden einzelnen aufzubauen. Sie alle erstarrten in ihren Nischen, bis sie im nächsten Sommer wieder gerufen würden.
    Der Pantathier beendete einen langen Zauberspruch, und ein silbrig schimmerndes Rechteck erschien in der Luft. Ohne ein weiteres Wort trat Murmandamus mit dem Schlangenpriester durch dieses Tor und verließ so Sar-Sargoth, um sich an einen Ort zu begeben, den nur er selbst und Cathos kannten. Das Tor flackerte und verschwand.
    Stille herrschte in der großen Halle, während im Freien die Schreie der sterbenden Gefangenen die Nacht zerrissen.

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