Midnight Breed - Alles über die Welt von Lara Adrians Stammesvampiren
Stammesvampir trinkt aus der Ader seiner Mutter (normalerweise am Handgelenk), von Geburt an bis etwa zum Alter von vier oder fünf Jahren, wenn er fähig ist, sich seine Nahrung selbst zu erjagen. Wenn eine Stammesgefährtin stirbt, bevor ihr Kind entwöhnt ist, kann eine andere Stammesgefährtin als Ersatzmutter einspringen.
Wenn der Gefährte einer Stammesgefährtin getötet wird, ist ihre Blutsverbindung aufgelöst, und ihr Körper beginnt wieder zu altern, bis sie sich einen anderen Stammesvampir zum Gefährten nimmt. Eine verwitwete Stammesgefährtin verliert nach dem Verlust ihres Gefährten nie ihren Platz in der Stammesgemeinschaft.
Als Witwe eines Stammesvampirs stehen ihr mehrere Möglichkeiten offen. Sie kann entweder weiterleben, ohne sich einen neuen Gefährten aus der Gemeinschaft zu wählen. Das bedeutet, dass ihre menschliche Biologie wieder aktiviert wird und sie wieder zu altern beginnt (und irgendwann stirbt) wie jeder andere Mensch. Alternativ kann eine verwitwete Stammesgefährtin sich dafür entscheiden, sich einen anderen Gefährten zu nehmen. Dann geht sie eine neue Blutsverbindung mit diesem Stammesvampir ein. Wieder kommt ihr Alterungsprozess zum Stillstand, und der Höhepunkt ihrer Jugend wird wiederhergestellt, falls sie ihn zum Zeitpunkt der neuen Verbindung schon überschritten haben sollte.
Rituale
Paarung und Fruchtbarkeit
Es gibt keine eigentliche »Hochzeit« zwischen den Stammesvampiren und ihren Stammesgefährtinnen. Die Blutsverbindung und die Verbindungszeremonie sind das eheste Äquivalent zu einer menschlichen Hochzeit. Die Blutsverbindung erfordert weder Papiere noch religiöse oder rechtliche Prozeduren, sondern nur einen von Herzen kommenden Schwur, den Rest des Lebens gemeinsam zu verbringen – ein geheiligter, ewiger Bund, der mit Blut besiegelt wird. Das ist eine sehr intime Angelegenheit, die allein zwischen dem blutsverbundenen Paar stattfindet. Erst wenn die Blutsverbindung geschlossen ist, verkündet das Paar sie seinen Freunden und/oder der Familie. Die Verbindung ist Grund zum Feiern und bietet den Stammesvampiren der Gemeinschaft aufgrund ihrer intensiven sexuellen Natur immer Anlass, einander gnadenlos aufzuziehen.
Die Verbindungszeremonie ist eine symbolische und extra ausgesprochene Erklärung, dass das blutsverbundene Paar von dieser Nacht an füreinander leben will. Dazu schleicht das Paar sich nachts an einen versteckten Ort davon, um sich unter der Mondsichel zu lieben, Blut auszutauschen (das nicht unbedingt zum ersten Mal) und einander ewige Hingabe zu schwören.
[Anmerkung der Autorin: Lucans und Gabrielles Verbindungszeremonie finden Sie in
Geliebte der Nacht
, Kapitel 34, in der Schlussszene.]
Einführung der Neugeborenen in die Gemeinschaft
Die Stammestradition erfordert es, dass Säuglinge in der achten Nacht nach der Geburt ihren offiziellen Namen bekommen und von den Eltern den anderen Mitgliedern ihres Dunklen Hafens vorgestellt werden. Im Unterschied zu der Verbindungszeremonie und der Blutsverbindung ist die Zeremonie, in der die Säuglinge der Gemeinschaft vorgestellt werden, ein öffentlicher und feierlicher Anlass. In diesem Ritual werden die Paten des Kindes ernannt, die für das Kindeswohl verantwortlich sind, wenn den Eltern etwas zustoßen sollte, bevor der Säugling alt genug ist, um sich selbstständig zu nähren.
Als Teil des Rituals wird das Baby von einem Zeremonienmeister der Versammlung präsentiert, der fragt:
»Wer bringt heute Nacht dieses Kind in unsere Mitte?«
Die Eltern antworten und verkünden den Namen des Babys. Dann nehmen sie das Kind und halten es hoch, damit alle Anwesenden es sehen können, während sie gemeinsam rezitieren:
»Dies ist unser Kind. Mit unserer Liebe haben wir es auf die Welt gebracht, mit unserem Blut und unserem Leben
nähren und beschützen wir es vor allem Unbill. Es ist unsere Freude und unsere Hoffnung, perfekter Ausdruck unseres ewigen Bundes, und es ist uns eine Ehre, es euch, unserer Familie, zu präsentieren.«
Darauf antworten die Anwesenden: »
Ihr tut uns Ehre an.
«
Dann fragt der Zeremonienmeister:
»Wer gelobt, dieses Kind zu beschützen mit Blut und Leben bis zum letzten Atemzug, sollte die Pflicht es erfordern?«
Der oder die Paten treten vor und antworten:
»Wir geloben es.«
Zum Abschluss der Zeremonie legt der Zeremonienmeister das Baby in eine Wiege, die am Anfang der Zeremonie aus weißen Seidenbahnen geflochten wurde, welche nun von den Eltern des Kindes
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