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Midnight Breed - Alles über die Welt von Lara Adrians Stammesvampiren

Midnight Breed - Alles über die Welt von Lara Adrians Stammesvampiren

Titel: Midnight Breed - Alles über die Welt von Lara Adrians Stammesvampiren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Adrian
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hatte.«
    Wut brandete in Gideon auf. »Meine Brüder waren unschuldige Kinder. Du hast diese drei Rogues auf sie gehetzt, um sie zu ermorden?«
    »Ich dachte, das würde genügen«, antwortete der andere ruhig. »Ich dachte, dann wären wir quitt. Und lange Zeit hat es mir auch genügt. Sogar als ich nach Amerika kam, um unter einem neuen Namen ein neues Leben zu beginnen. Und diesen Namen habe ich heute zu etwas Glanzvollem und Respektablem erhoben: Cyril Smithson.«
    Gideon erinnerte sich vage an den Namen aus der Elite der Dunklen Häfen. Ein reicher Mann mit großem gesellschaftlichen Einfluss. Ein Name, der in den zivilen Kreisen des Stammes diskreditiert wäre, wenn die schändliche, mörderische Vergangenheit seines Trägers ans Licht kam.
    »Zu wissen, dass ich dir deine letzten lebenden Verwandten genommen habe, hätte mir vielleicht genügt, auch nachdem ich mich in Boston wiederfand und dich bei deinen Missionen als Ordenskrieger beobachtet habe«, fuhr Smithson fort. »Aber dann hat meine liebe Stammesgefährtin idiotischerweise in einem karitativen Anfall einige meiner persönlichen Sachen der Universität gespendet, einschließlich des Schwertes meines Vaters. Als ich ging, um es mir wiederzuholen, war Keaton in seinem Büro und fickte eine kleine Schlampe. Sie sah mich und schrie.« Der Stammesvampir schnalzte missbilligend mit der Zunge. »Nun, für das, was dann geschah, kann mir niemand einen Vorwurf machen. Das Mädchen hat meine Fänge und Augen gesehen.«
    »Also hast du auch sie ermordet«, sagte Gideon.
    Smithson zuckte mit den Schultern. »Sie war ein Problem, das beseitigt werden musste. Genau wie ihre Mitbewohnerin hier.«
    Gideon folgte dem Blick des Vampirs zu Savannah. Sie atmete heftig, ihre Brust hob und senkte sich heftig vor Angst, und sie sah Gideon flehend in die Augen.
    Smithson drehte das Schwert müßig in den Fingern. »Diese Klinge hätte ich eigentlich nie aus meinem Besitz lassen sollen, nachdem die Rogues sie mir gebracht haben, mit dem Blut deiner Brüder darauf. Du solltest nie erfahren, was in jener Nacht wirklich passiert ist. Jetzt, wo du es weißt … nun, ich schätze, jetzt sind wir wieder ganz am Anfang, nicht?«
    Der Vampir hob das Schwert und prüfte sein Gewicht. »Ich war nie besonders gut mit Schwertern. Primitive Waffen eigentlich. Aber effektiv.«
    »Was willst du, Smithson? Einen Kampf auf Leben und Tod mit mir, hier und jetzt?«
    »Ja.« Er sah zu Gideon hinüber, der ihn am anderen Ende des Hofes sprühend vor Hass ansah. »Ja, das ist genau, was ich will. Aber ich werde dich nicht unterschätzen, wie es mein Vater getan hat.«
    Er warf seinem Lakaien einen raschen Seitenblick zu. Zwei Schüsse ertönten kurz nacheinander, je eine Kugel für Gideons Schultern.
    Savannah schrie. Sie kämpfte gegen den Griff ihres Entführers an und sah verzweifelt zu Gideon hinüber, als der Lakai den Lauf seiner Pistole wieder gegen ihre Schläfe drückte.
    Er fühlte den Schmerz der frischen Wunden kaum, war völlig auf sie und den wilden, verzweifelten Ausdruck in ihren Augen konzentriert. Er schüttelte schwach den Kopf, befahl ihr wortlos, nichts zu tun, was sie in Lebensgefahr brachte.
    »Das sollte gleiche Bedingungen schaffen«, bemerkte Smithson, als die Schüsse durch den Sumpf hallten. »Aber wenn ich’s mir recht überlege, lieber noch einen, zur Sicherheit«, sagte er zu dem Lakaien. »In den Bauch.«
    Die Hand des Lakaien begann, sich von Savannahs Kopf zu entfernen. Gideon sah es wie in quälender Zeitlupe – wie die Muskeln im Handgelenk des Mannes auf den Befehl seines Meisters zuckten, um die Pistole auf ihr neues Ziel auszurichten.
    Savannah, nicht!
    Gideon blieb nicht einmal mehr die Zeit, um die Worte auszusprechen. Sobald der Lakai seine Aufmerksamkeit von ihr abwandte, ergriff sie ihre Chance. Sie verlagerte ihr Gewicht und schlug den Arm des Mannes in die Höhe, gerade, als er abdrückte. Der Schuss ging daneben, die Kugel pfiff in die Bäume hinauf, und Savannah riss sich von dem Lakaien los.
    »Töte sie«, befahl Smithson.
    Und der Lakai feuerte ein weiteres Mal. Die Kugel traf Savannah in den Rücken, und sie stürzte wie tot zu Boden.
    Amelie hinter ihnen auf der Veranda schrie auf und rannte über den Rasen zu ihrer Schwester.
    Gideon brüllte auf. Entsetzen und Wut schossen durch seine Adern, kalt und schwarz wie Säure. »Nein!«, heulte er, zerrissen von einer Qual, wie er sie noch nie gespürt hatte. »Nein!«
    Er sprang Smithson an,

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